BURKINI HALAL! KLEIN-AHMED HARAM? - Spuren einer Biber Reportage

04. Mai 2010








Sehr geehrter Herr Mag. Dafir, von der IRPA (Privater Studiengang für das Lehramt für islamische Religion im Pflichtschulbereich gem. §1 Hochschulgesetz), sehr geehrte Damen und Herren von der Islamischen Gemeinschaft in Österreich,

 

Mein Name ist Sreten Colic, ich bin freischaffender Autor und Redakteur des Magazins „DASBIBER“, Museumsplatz 1/ e-1.4 1070 Wien. Unser Magazin bringt in der aktuellen Print und Online-Ausgabe eine Reportage meiner Kollegin zum Thema „Burkini“.

 

Für die nächste Printausgabe erstelle ich einen Artikel, der sich mit dem Thema Religionsunterricht befasst. Dazu ersuche ich Sie um Beantwortung der untenstehenden Fragen.

 

Für die Reportage über den „Burkini“ in der aktuellen Printausgabe wurde auch eine 22-jährige Islamlehrerin interviewt, die an öffentlichen Schulen unterrichtet. Sie sagt, Zitat:

 

„Es ist ohnehin nicht gut für kleine Jungen, von so vielen Frauen umgeben zu sein. Das schadet der moralischen Entwicklung der Buben.“

 

Wie meine vorläufige Recherche ergibt, ist diese Religionslehrerin beim IRPA ausgebildet, von der Islamischen Religionsgemeinschaft in Österreich als Religionslehrerin anerkannt und vom Bundesministerium für Unterricht als Lehrerin an öffentlichen Schulen zugelassen.

 

Falls meine Informationen zutreffen, hier meine Fragen:

 

1.

Ist der oben zitierte Standpunkt der Religionslehrerin deckungsgleich mit der gültigen Morallehre der Glaubensgemeinschaft und den Lehrinhalten, die im Unterricht den Kindern vermittelt werden?

 

2.

Wenn ja, welche theologische Argumentation führt zum Schluß, die Anwesenheit zu vieler Frauen schade der moralischen Entwicklung anderer Personen, insbesondere Buben?

 

2.1 Wie ist dieser Aspekt der Morallehre didaktisch aufbereitet?

 

2.2 Gibt es naturwissenschaftliche Belege für Schäden bei Buben die sich als z.B Spätfolgen oder sozial auffälliges Verhalten, etc., manifestieren?

 

3.

Wenn es sich um die private Auffassung einer Muslima bezüglich islamischer Moraltheologie handelt und wenn diese private Auffassung nicht deckungsgleich mit der gültigen Morallehre der Glaubensgemeinschaft und den Lehrinhalten ist, lauten meine Fragen wie folgt:

 

3.1 Welche theologischen Quellen des Islam ermöglichen genau diese (wenn auch private) Deutung dieses Aspektes der Morallehre?

 

3.2 Wenn es keine solche theologischen Quellen gibt, aber diese Religionslehrerin die zitierte Deutung von Moral (wenn auch privat) vertritt, ist sie dann überhaupt eine Muslima?

 

3.3 Wenn es keine solche theologischen Quellen gibt, aber diese Religionslehrerin die zitierte Deutung von Moral (wenn auch privat) vertritt, ist sie dann überhaupt als Religionslehrerin tragbar?

 

3.4 Kann ein österreichischer Staatsbürger der ohne Bekenntnis oder z.B. Protestant ist, ebenfalls islamischer Religionslehrer werden, oder ist die Zugehörigkeit zum Islam eine Vorraussetzung?

 

Vielen Dank, wenn Sie mithelfen diesen Artikel zu erstellen – zumal die Thematik brisant ist und bleibt.

 

Kontakt: sreten666@gmx.at

 

Mit freundlichen Grüßen

Sreten Colic, DASBIBER

 

Kommentare

 

...sind durchaus gerechtfertigt und interessieren mich ebenfalls. gib uns bescheid, solltest du jemals eine antwort erhalten.

 

für unterricht muß mir diese fragen beantworten: informationsrecht des bürgers.

weil das ministerium keine religiöse instanz ist, wird das ministerium diese fragen an die genannten weiterleiten.

dann bin ich nicht mehr der einzige frager, dann fragt auch die republik ganz offiziell dieselben fragen wie ich.

demokratie ist so entspannend...

ABB

 

die Burschen werden nur agressiv und sozial auffällig durch sexuelle Frustration und Triebunterdrückung, genauso verhält es sich mit der Frigidität religiöser Frauen, die bekanntlich zu Hysterie führen.

 

hahaha die email-adresse verleiht dem ganzen noch die gewisse würze :)

 

Am meisten interessiert mich die letzte Frage. Kann man auch als Protestant oder Katholik oder Orb Islam unterrichten ? ( normalerweise denke ich mir sollte das möglich sein )

 

auf der homepage stehen die anforderungen genau aufgelistet.

 

lauten: wird dein kind in der schule lernen und glauben müssen, dass zu viele frauen die buben moralisch verderben...

aber so ist es nun mal: nur die gottgläubigen kommen auf die idee, ihre kinder diesem blödsinn auszusetzen und das gut zu finden.

komisch...

ABB

 

zu deiner Mailadresse widme ich dir meinen 666. Eintrag.

Hurra!

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