Deutschlands Multikulti-Truppe: Überlegenheit durch Vielfalt

05. Juli 2010
Was wurde nicht alles berichtet über die Jogi-Elf, einer der jüngsten Mannschaften aller Zeiten mit einem Durchschnittsalter von 25-Jahren, eine Mannschaft, die „mit neuen Tugenden“ besticht anders ist, als die klassischen WM-Helden von 54 und 74 und 90. Diese Truppe bricht auch alle Rekorde, zum ersten Mal in der Geschichte des DFB, haben gleich 11 von 23 Spielern einen „Migrationshintergrund“. Alle spielen sie in Top-Vereinen sind maßgeblich am jetzigen deutschen Erfolg beteiligt. Sie prägen das Spiel mit ihrer technischen Versiertheit, spielen oft Kurz-Pass und bedienen sich spanischer Fußballmethoden. Eine Mannschaft, der alles zuzutrauen ist, eine Mannschaft die schon bei der U21-EM den Grundstein für den heutigen Erfolg gelegt hat.
 
Ob nun der überragende Mesut Özil, der auffallende offensiv spielende Jerome Boateng oder Sami Khedira. Die deutsche Spielweise hat sich geändert. Auch die Musikrichtung. Vor vier Jahren hat man im DFB-Mannschaftsquartier Xavier Naidoo gehört, nun ist es Bushidos „Fackeln in den Wind“, das man gemeinsam mit der deutschen Nummer 6 Samuel Khedira zelebriert. Deutschland reiht sich mehr und mehr zu den Multi-Kulti Nationalmannschaften ein, zu England und Frankreich zu den USA und Holland.
 
Migranten in Deutschland haben einen Grund zum Feiern. Alle verbinden sie das neue Deutschland, das Deutschland der Migranten im Jahr 2010. Wenn sich Fans aus allen Gastarbeiter-Ländern die deutsche Fahne an ihre Wand hängen und sich in der Abenddämmerung mit „deutscher“ Kriegsbemahlung“ auf die Public Viewing Plätze im ganzen Land begeben, dann feiert wieder ein ganzes Land gemeinsam. Integration mit den neuen Spielern funktioniert gut so ist sich auch Bundestrainer Löw sicher: „Sie identifizieren sich stark mit dem Adler auf der Brust und mit der Nation“.
 
Auch die österreichische Tagespresse ist sich sogar beim „Unthema“ Deutsche-Fußballelf einig. Eine Stimme dieses Umkehrschlusses vertritt Peter Stöger, er fing seine Kolumne im Kurier mit den Worten: „Auch wenn es manche in diesem Land vielleicht nicht gerne hören oder lesen wollen: Diese deutsche Mannschaft hat das Zeug, Weltmeister zu werden“ an, heißt also Daumen drücken für Deutschland, den österrichischen "Segen" haben wie jetzt sogar.  
 
 
Die neuen deutschen im Überblick:
 
1 Mesut Özil: türkische Wurzeln
2 Sami Khedira: deutsch-tunesische Herkunft
3 Cacau: stammt aus Brasilien
4 Dennis Aogo: Vater aus Nigeria, Mutter ist Deutsche
5 Marko Marin: wurde in Bosanska Gradiska geboren
6 Miro Klose: stammt ürsprunglich aus Polen
7 Lukas Podolski: genau wie Klose
8 Piotr Trochowski: auch aus Polen stammend
9 Serdar Tasci: mit türkischen Wurzeln
10 Jerome Boateng: Vater aus Ghana, Mutter Deutsche
11 Mario Gomez: Deutsch-Spanier

 

Kommentare

 

...Deutschland ist da in dieser Hinsicht sicher Vorreiter.

der Mix des Teams ist sicher ein Erfolg für gemeinsames Auftreten von Kulturen...da kann sich jeder ein Bespiel an Deutschland nehemen, das vor allem sehr erfolgreich und dynamisch gespielt hat, bis jetzt... ; ) GO ORANJES!

 

wereldkampioen!

 
 

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