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Dass es, auf nur ganz leicht abgeschwächtem Niveau, am Hauptabend so weitergehen würde, damit war nicht unbedingt zu rechnen. Vielleicht nahm aber der absurde Wolkenbruch in der 1. Halbzeit dem sonst womöglich verbittert geführtem Spiel die Schärfe - beide Teams absolvierten die Rutschpartie mit einer extrem sportlichen Einstellung, versuchten nicht zu markieren oder die Umstände auszunützen.
Auch hier schenkten sich der Gastgeber und der Gast nichts, was den andauernden Kampf um die Vorherrschaft auf dem Platz anging: die wollten alle so sehr, da war unglaubliches Engagement drinnen. War gegen Ende der 1. Halbzeit eine leise Schweizer Vorherrschaft spürbar, legte Terims Team nach einer gelungenen Umstellung in der Halbzeit (er nahm mit sicherem Griff die beiden Schwachpunkte aus der Mannschaft raus) nach der Pause nach und zu. Diesmal übrigens in einem klaren 4-4-2 anstatt des ein wenig unglücklichen 4-3-3 im ersten Match.
Dieses pure Wollen war an zwei Beispielen besonders schön festzumachen.
Zum einen Johan Vonlanthen, der wieder für Barnetta reinkam, und dann Aktionen setzte, mit denen er alles niederreißen wollte - zuviel, ja, aber mit einer Verve, die klarmachte, dass hier einer symbolsieren wollte, dass er verstanden hat, dass es um alles geht. Um das einzige große Heim-Turnier seiner Karriere nämlich (etwas, was andere Teams noch immer nicht gerafft haben...).
Zum anderen Arda Turan von Galata, der neu aufgebotene linke Mittelfeldspieler der Türken. Der lief auch, immer wenn es sich anbot, durch auf seiner Seite und suchte die Anspielstationen und die Chancen.
Dass ihm mit just so einem Lauf dann das Tor gelang, ja das ist das berühmte Quentchen Glück, das vorher Derdiyok und Vonlanthen bei ihrer 3gegen1-Szene in der 84. Minute fehlte.
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