Die Schwester von Sarah Connor ist seit dem letzten Sommer die Freundin von Mesut Özil. Mesut Özil? Der Typ, der die deutschen mit seinem Tor ins WM-Achtelfinale brachte. Anna-Maria war als erste Spielerfrau in Südafrika dabei und durfte ins WM-Quartier.

Aber Anna-Maria heißt nicht mehr Anna-Maria, sondern Melek. Auf türkisch „Engel“. Sie konvertierte, als Liebesbeweis für den türkischstämmigen Fußballer zum Islam. In einer kleine Zeremonie wurde sie zur Muslima.

Ihrer Mutter kam es seltsam vor, dass sie kein Schweinefleisch mehr aß und sich auf einmal für den Koran interessierte. Da platzte die Bombe.

Melek, Ex-Anna-Maria, war schon verheiratet und hat aus der Ehe mit dem Tänzer von Sarah Connor einen achtjährigen Sohn.

Die Familie war geschockt, hat es aber akzeptiert. Sarah Connor, die berühmte Schwester, respektiert die Entscheidung und meint, solange sie sich lieben, sei die Religion zweitrangig.

Das finde ich auch. Solange sie sich lieben, ist die Religion zweitrangig. Wozu also das Konvertieren als Liebesbeweis?

Ich finde es respektlos die Religion eines Partners nicht zu tolerieren und als Liebesbeweis mit Konvertierungen um sich zu schlagen. Als ob Melek eine andere Person als Anna-Maria ist. Für die Religion des Partners kann man sich auch ohne Konvertierung interessieren, und nicht gleich als „Liebesbeweis“ annehmen.

Vor allem weiß man, wohin die Liebe führen kann. Liebe hält bei den meisten nicht ewig. Und dann hat man den Liebesbeweis noch am Hals, wenn der Mann schon längst weg ist.