Ist Frau Glawischnig eine Sexistin?

24. September 2014

Sag mir dein Lieblingslied und ich sag dir, wer du bist.

In der aktuellen Biber-September-Ausgabe haben wir die Grüne Obfrau Eva Glawischnig nach ihren musikalischen Vorlieben gefragt. Dabei nannte Glawischnig das Lied "Blurred lines" von Robin Thicke und Pharrell Williams. Pikante Randnotiz: In dem Video tänzeln barbusige Frauen in lasziven Posen zwischen den vollständig angezogenen Protagonisten Thicke und Williams. Deswegen adelte eine Vereinigung von unterschiedlichen Frauenbewegungen in Großbritannien Thicke mit dem zweifelhaften Titel "Sexist des Jahres 2013"

Und ausgerechnet dieses Lied landet auf der Playlist der Grünen-Politikerin? Ist das ein Schuss ins Knie oder fällt es unter künstlerische Freiheit? Schließlich hat die Frauen ja keiner gezwungen, nackt und fröhlich herumzutanzen. Und, wie es eine Kollegin anmerkt: "Wir Frauen wollen ja sexy sein, deswegen finde ich den Sexismus-Vorwurf lächerlich."

Wer das Video noch nicht kennt, hier die uncensored Version. Haltet den anwesenden Kindern die Augen zu.

 

Hier gehts zum Biber-Artikel aus der September-Ausgabe. 

 

Nachtrag: Eva Glawischnig wurde auf den biber-Artikel aufmerksam und hat uns ein Statement zum Song "Blurred Lines" geschickt. 

 

"Ich habe gegenüber Biber gesagt, dass ich auch "Blurred Lines" höre und mich dabei auf die Melodie bezogen. Ich habe weder das Musikvideo gesehen, noch war mir die Diskussion um "Blurred Line" bekannt. Den Text habe ich erst jetzt nachgelesen. Der ist jenseitig, keine Frage.

Also in Zukunft: Umschalten, wenn das Lied läuft und hoffen, dass dort dann nicht Gabalier gespielt wird."


Eva Glawischnig, Bundessprecherin der Grünen

 

 

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