Meinungsfreiheit in China: Adidas unter Beschuss

12. Mai 2008

Die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) www.reporter-ohne-grenzen.de hat den Sportartikel-Hersteller Adidas http://www.adidas.com dazu aufgefordert, sich für die Meinungsfreiheit in China zu engagieren.

ROG mahne die Verpflichtung der Olympia-Sponsoren ein, sich zu Menschenrechten und Meinungsfreiheit zu bekennen. Dieses nötige Engagement geht aus der Sponsoring-Aktivität selbst und der Unterzeichnung der Olympischen Charta hervor. Im Zuge der Adidas-Jahreshauptversammlung hat ROG auf die massiven Einschränkungen von Journalisten und Menschenrechtsaktivisten in China auch angesichts des Tibet-Konflikts hingewiesen. Die Adidas-Konzernleitung verteidigt jedoch ihr wirtschaftliches Engagement in China. Das Unternehmen solle weiterhin unpolitisch bleiben und lasse sich nicht für die Zustände in China verantwortlich machen.

Der deutsche Konzern agiert als einer der Hauptsponsoren der diesjährigen Olympischen Spiele. Konkret fordert ROG Adidas dazu auf, eine Deklaration zu unterzeichnen, die man bereits im April an das Unternehmen geschickt habe. Darin verpflichten sich die Olympia-Sponsoren, das Thema Menschenrechte bei ihren chinesischen Partnern anzusprechen und politischen Häftlingen und deren Familien in China Unterstützung zukommen zu lassen. Darüber hinaus solle ein Verantwortlicher benannt werden, der in Hinblick auf die Aktivitäten des Unternehmens im Rahmen der Spiele für die Wahrung von Menschenrecht und -würde Sorge trägt.

Adidas meint, dass angesichts dessen mehr Engagement und die Bekennung der Marke zu Menschenrechten und Meinungsfreiheit erwartet wird. Man sehe darin auch keinen Geschäftsnachteil. Die Haltung bei Adidas sei ROG allerdings auch zuvor nicht unbekannt gewesen. Man wolle den Konzern aber nicht dazu auffordern, von ihrem Sponsoring-Engagement der Olympischen Spiele abzusehen. Das Markenzeichen Adidas dürfe nicht mit den zu verurteilenden repressiven Methoden der chinesischen Regierung in Verbindung gebracht werden.

Unterdessen sieht ROG in China weiterhin Handlungsbedarf, obwohl China bereits bei der Vergabe der Olympischen Spiele eine Besserung der Menschenrechtsverhältnisse und Pressefreiheit angekündigt hatte. Anfang 2007 erfolgte zwar eine Lockerung der Rechtseinschränkungen durch die chinesische Regierung. Im Zuge des Tibet-Konflikts wurde diese Lockerung jedoch wieder aufgehoben. Angesichts der massiven internationalen Medienkritik kündigte die chinesische Regierung für die Olympischen Spiele erneut gelockerte Einschränkungen für Journalisten an. 

Kommentare

 

yeah yeah, suzan is back in action

~Knowlegde is Power~

 

=)
ja, dann sei du auch back in action & post mal was gscheits
zb.: deine meinung ;)

 

is viel zu spääät dafür, vielleicht kommt morgen ein cooler kommentar von mir, aber heute lasse ich den tag chillig abklingen, u know im sayin??

ich zitiere mal big joe in dem zusammenhang: Shit iz real

gute nacht old buddy...bro...alda oder was auch immer ;)

~Knowlegde is Power~

 

jaaja, gut ausgeredet honey!
chill, owa chill net zvüh! ;)

guts nächtle!
lg aus der aaaayyy-tekin chilloutzone

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