Die Chefs vom Charly

19. Dezember 2013

Früher waren die fünf Jungs alle Chauffeure. Dann machten sie ihren eigenen Limousinenservice am Karlsplatz auf. Weil es dort nichts Gescheites zu essen gab, eröffneten sie Anfang 2013 „Charlyfresh“. Jetzt dreht sich ihr Leben um Limos und Wraps.

 

Von Delna Antia und Philipp Tomsich (Foto)

 

Die Fünf, das sind Wael, Tarik, Christian und die Brüder Tamer und Remah. Irgendwie kannten sie sich schon immer. Erst arbeiteten die Fünf zusammen bei einer Limousinen-Firma als Chauffeure, dann entschlossen sie sich 2010, selbst Chef zu werden und „Limowien“ aufzumachen. Zu ihren Kunden gehören vor allem Botschaften. Sie chauffierten bereits den kuwaitischen Prinzen und die thailändische Königsfamilie, aber auch Justin Bieber, Mr. Gabbana und Seal saßen schon auf ihren Sitzen. Das Geschäft lief gut, das einzige Problem war nur, dass es weit und breit von ihrem Büro am Karlsplatz nichts Gutes zu essen gab.

 

Selbst sind die Männer und machten dort Anfang 2013 „Charlyfresh“ auf.  Kurze Zeit später expandierten sie und ihre Risikofreude wurde belohnt. Charlyfresh auf der Josefstädterstraße im 8.Bezirk boomt. Auch die Filiale im Holmes Place in Penzing und ihr Pop-up-Store auf der Mariahilferstraße kommen gut an. Roland Düringer speiste schon bei ihnen, Christiane Hörbiger und, wie ihnen zugeflüstert wurde, der CEO von Ikea. Als besonders kinderfreundlicher Betrieb wurden sie bereits nominiert. Starke Leistung, immerhin existiert Charlyfresh nicht einmal 12 Monate.

 

Auf ihrer Speisekarte stehen Wraps, Suppen und Hummus, zu trinken kriegt man Limonaden aus aller Welt, ausgefallene Shakes und tollen Kaffee mit Bohnen aus einer venezianischen Rösterei. International soll alles sein und vor allem frisch. Es gibt etwa einen Falafel-Wrap, einen mexikanischen Chicken- und einen arabischen Kofta-Wrap. Die Tagessuppen variieren, mal Kokos-Karfiol-, mal Linsensuppe, mal Minestrone.

 

Streiten würden sie sich eigentlich nicht, dafür sind die Rollen der fünf Chefs zu klar verteilt: Christian, der studierte Psychologe, hat die Speisekarte kreiert und sorgt für Stabilität, Wael gilt als „Napoleon“ und wandelnde Excel-Tabelle, Tamer ist als Architekt natürlich der Kreative und hat das Logo von Charlyfresh entwickelt. Tarik redet nicht viel und sorgt damit für Ruhe und Remah mag das Risiko und spornt zum Expandieren an. Wer sich um die Limos kümmert und wer um die Wraps, teilen sie sich auf. Natürlich haben sie Mitarbeiter und Angestellte. Immerhin müssen pro Tag rund 40-50 Fahrten und 150 Wraps organisiert werden.

 

Während wir reden, brennt der amerikanische Steak-&-Cheese-Wrap für Philipp, den Fotografen, an. Also nochmal neu. „Das passiert täglich“, grinsen sie. Es ist lustig bei ihnen. Und lecker!

 

Wo gibt es Charlyfresh?

Karlsplatz 3 / 1010 Wien

Josefstädterstr. 89 / 1080 Wien

Holmes Place/ Hütteldorfer Straße 130a / 1140 Wien

Mariahilfer Straße 103 / 1060 Wien

www.charlyfresh.at

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