Alltag mit Dusty
Alle meine Freunde glauben, einen Hund zu erziehen ist eine einfache Sache. Ein großer Irrglauben.
Es macht Spaß einen Hund zu erziehen, aber es bringt auch viele Verpflichtungen mit sich. Da wäre das Gassi gehen. Und weil der Hund keine frühen Uhrzeiten kennt, muss ich oder meine Mutter mit Dusty das erste Mal um 4 Uhr in der früh raus. 4 Uhr!! Da ist noch nicht mal hell draußen.
Zu einem gesunden Körper, zählt ein gesunder Geist dazu. Deswegen trainiere ich mit meinem süßen Border Collie Welpen täglich. Dazu gehören: „Sitz“, „Platz“, „Pfote“, „toter Hund“ oder „Wuff“. Am Wochenende bin ich mit Dusty in unserem Garten im 22. Bezirk, wo er einen Hindernis-Parcours bewältigen muss. Das nennt man das sogenannte „Agility-Training“.
Dusty ist übrigens nicht mein erster Vierbeiner. Vor drei Jahren musste ich mich von Lizzy schweren Herzens verabschieden. Wir mussten Lizzy einschläfern, weil sie nach nur zwei Monaten ein Nierenversagen hatte. Ich habe ihr zu verdanken, dass sie meinem Bruder und meiner Oma die Angst vor Hund genommen hatte. Danke, Lizzy, ich denke noch an dich.
Und dann kam Dusty! Es war so schön, wieder jemanden zu haben, der dich begrüßt, wenn du nach Hause kommst. Da verzeihe ich Dusty, dass er ein Wollknäuel voller Stroh und Sabber ist. Schon bei unserer ersten Begegnung, legte er sich auf meinen Schoß und ich wusste sofort. „Das ist er!“ Da verzeihe ich ihm seine hyperaktive Art und vergesse auch die ersten Tage zusammen, als er noch nicht stubenrein war und auf den Teppich gekackt hat. Ich mag dich Dusty, so wie du bist. Ich freue mich auf die nächsten Jahre!
Zur Autorin: Samantha Kirnbauer geht in die 3b der Wiener Mittel Schule Leipziger Platz im 20. Bezirk.