Ein Plädoyer für Pfadfinder

In Filmen und Serien sind Pfadfinder meist eigenartige Kinder, die Kekse verkaufen. Sie haben entweder keine Freunde oder sind vollständig verwildert oder beides. Ich bin jetzt neun Jahre bei den Pfadfindern und habe in meiner gesamten Laufbahn noch keinen einzigen Keks verkauft. Außerdem habe ich viele meiner besten Freunde dort kennengelernt.

Als ich etwa sieben oder acht war hätte ich mir nie gedacht, dass ich den Pfadfindern eines Tages so dankbar sein würde. Sie haben dabei geholfen, ein kleines Mädchen, dass sich kaum traute zu sprechen zu dem zu machen was ich heute bin: ein etwas größeres Mädchen, dass zwar immer noch schüchtern ist, sich aber weiterentwickelt hat. 

Ein Plädoyer für Pfadfinder
Ein Plädoyer für Pfadfinder

Bei den Pfadfindern werden uns Survival Skills schon von klein auf vermittelt. Wir lernen über offenem Feuer die besten Gerichte zuzubereiten, die Kunst der Kartographie wird uns gezeigt und uns wird beigebracht, wie wir einen Unterschlupf ausschließlich aus in der Natur gefundenen Gegenständen bauen können. Auch vierundzwanzig Stunden nur zu zweit in der „Wildnis“ zu verbringen wird uns nähergebracht. 

Um Pfadfinder auf der ganzen Welt kennenzulernen fahren ins Ausland und haben Partnergruppen in Schottland. Außerdem wissen wir alle, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Ausrüstung gibt.

Astrid ist 16 Jahre alt und besucht das Akademische Gymnasium in Wien.

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