Im Alter von sieben Jahren begann ich regelmäßig zu zocken. Ich habe die verschiedensten Spiele aus den unterschiedlichsten Genres gespielt. Abenteuerspiele wie zum Beispiel ARK. Ego-Shooter wie Call of Duty, Battlelfield, Far Cry und Rainbow Six Siege. Third-Person-Shooter wie Metal Gear Solid, The Last of Us und The Division. Open World spiele wie GTA, inFAMOUS, Assassin´s Creed und Der Pate. MOBA wie Leauge of Legends. MMORPG wie Destiny. Und noch Zombie Videospiele wie Dying Light, Killing Floor und Resident Evil.

Meine Klassenkameraden dachten, dass ich ohne das Zocken nicht auskommen würde. Ich weiß, dass ich sehr viel Zeit in diesem Gebiet reingesteckt habe, aber ich habe es immer als Zeitvertreib angesehen und nicht mehr. Klar macht es Spaß, aber ich habe nie gemeint, dass ich ohne dem nicht leben könne. Und so entschloss ich mich eine Woche lang nicht zu zocken. Mein Alltag bestand eigentlich nur aus dem Zocken, ich kam von der Schule nach Hause und fing an zu zocken bis ich schlafen ging. In den Ferien habe ich den ganzen Tag damit verbracht, meistens habe ich mit Kollegen meine Zeit in den virtuellen Welten verbracht, mit Leuten die ich privat kenne aber auch mit Menschen, die in anderen Ländern leben und die ich noch nie gesehen habe. Aber es gab auch Tage, Wochen und auch Monate an denen ich meinen PC oder meine Konsole nicht angerührt habe, es kam bei immer darauf an, ob ich Lust dazu hatte oder nicht, ich habe mich nie dazu gezwungen. Die Woche wo ich auf das Zocken verzichtet habe, war nicht besonders schwer, denn ich habe mich mit anderen Dingen befasst. Ich habe angefangen eine Serie zu schauen, die ich leider schon nach zwei Tagen durchgeschaut habe. Ich habe sehr viel in der Woche geschlafen, denn wir hatten ziemlich lange Schule. An einem Tag begann die Schule um 8:25 und endete um 17:30. Die Woche fand ich langweilig, weil ich nichts zu tun hatte. Ich würde lügen, wenn ich meinen würde, ich hätte nicht daran gedacht. Aber um ehrlich zu sein, ging es mir nur am ersten Tag so, ab dem zweiten Tag hatte ich es aus irgendeinen Grund nicht mehr im Kopf. Als die Woche zu Ende war, war ich ein bisschen stolz auf mich, da ich meinen Entzug „vollzogen“ habe.