Große Kunst in kleinen Räumen
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Heute, am 22.09.2020, startet die achte Version der PARALLEL Vienna 2020, im alten Gewerbehaus. Eine Kunstausstellung der ganz besonderen Art.
Durch eine große Flügeltür tritt man in die Vorhalle des Gebäudes. Imposant türmt sich das Stiegenhaus vor einem auf und schlängelt sich durch die sieben Stockwerke bis zum Dachgeschoss.
Gleich im Erdgeschoss geht es mit einigen Klassikern der modernen Kunst los. Neben den berühmten Spritz-Gemälden von Hermann Nitsch, findet sich eine Skulpturinsel, die von den Veranstaltern besonders angepriesen wird.
Kunst steht für Hoffnung und füllt leeres Gebäude aus
Das 8-stöckige Gebäude stand einige Jahre leer und wird nun mit Kunst neu befüllt. Vierzig Galerien, fünfzig off spaces und zehn Akademieklassen aus Wien und Linz stellen in den kleinen Räumen, die jeweils einer Sammlung gewidmet sind, aus. PARALLEL Vienna soll eine Plattform für Künstler*innen sein, die in Österreich leben und arbeiten – aber aus aller Welt kommen. Es soll die momentane Kunstszene in Österreich darstellen und sie von hier aus in die Welt tragen.
Time-slots und Maskenpflicht
Die Besucherzahl ist auf 300 pro „time-slot“ begrenzt, soll aber – nach Absprache mit den Behörden – noch erhöht werden. Selbstverständlich gelten die üblichen Regeln des Abstandhaltens und der Maskenpflicht. Das Gebäude, dass sich die PARALLEL Vienna sich dafür ausgesucht hat, ist am Rudolf-Sallinger-Platz 1, neben dem Stadtpark und dem Intercontinental.
Kleine Zimmer mit großen Kunstwerken
Auf sieben Stockwerken erstrecken sich die Ausstellungsstücke und Exhibitionen. Vom Dachgeschoss aus – von dem man einen wunderschönen Ausblick über den Stadtpark und Wien hat – bis zum Erdgeschoss, in jedem Stockwerk reihen sich kleine Zimmer mit großen Kunstwerken aneinander.
Ausgewählte Künstler*innen
Biber hatte die Möglichkeit mit einigen Künstler*innen zu plaudern und zeigt euch hier eine Auswahl ihrer Werke und Statements dazu.
Von Osama Zatar: I smelled this 2020 (A play on Gottfried Helnwein’s „I saw this“), 3.Stock
Laut Ausstellerin das einzige politische Statement der Galerie. Es soll darstellen, wie Kindheit im Schatten des Krieges aussieht. „Diese Skulptur stellt einen Jungen mit einer Gesichtsmaske dar, der gegen Tränengas eine Zwiebel in seine Maske gesteckt hat.“, so Osama Zatar, der gebürtiger Palästinenser ist und in Wien und Ramallah (Palästina) lebt.
Die Skulptur ist einem Foto nachempfunden, dass von dem Jungen im Gazastreifen aufgenommen wurde.
Kaja Clara Joo, Galerie Rudolf Leeb, Raum 5.10
„Man sieht eine beschlagene Aluminiumplatte, mit ihrem Latex-pendant darüber. Das Kunstwerk soll die Sehnsucht nach anderen Welten darstellen, indem ich davon ausgegangen ist, dass das Aluminium, vom kürzlich gefundenen Aluminium am Mond stammt.“
Emanuel Gollob, Raum 6.25
„Hier habe ich eine künstliche Intelligenz geschaffen, die die Bewegungen im Raum aufnimmt und sie ihrerseits in Bewegung übersetzt.“
eine „Wellnessoase zum Runterkommen in Corona Zeiten“, Les Nouveaux Riches Magazin, Raum 2.22
Von Flóra Köszeghy, Raum 2.21
Nadine Hirschauer: Astronaut, Installation Wetterbalon, Raum 7.03
Klasse Daniel Richter, Akademie der bildenden Künste, Raum 7.19
WAS? PARALLEL Vienna 2020
WANN? 22.-27.09.2020
WO? Rudolf-Sallinger-Platz 1, 1030 Wien
parallelvienna.com
WIE VIEL? 12€ für 3,5 stündigen time-slot
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