Tierquälerei im Wiener Prater

29. März 2016

Tirerquälerei im Wiener Prater

In dem Artikel geht es um öffentliche Misshandlung von Tieren im Wiener Prater und darum, wie wir es trotzdem zulassen.

Ich bin zwar kein “Streetworker”, der versucht, Menschen am Weg zur Arbeit zu einer Vier Pfoten-, Greenpeace- oder WWF-Spende zu überreden, aber ich finde Tiere, so wie wahrscheinlich die meisten Menschen, die das lesen, toll und dabei habe ich nicht einmal ein Haustier.

Am Anfang meines Artikels hatte ich noch bedenken, ob ich wirklich mit dem Begriff “Tierquälerei” titeln soll, da es ein strafbarer Vorwurf ist. Nachdem ich die Definition gelesen habe, war ich sogar sicher, dass die Überschrift so lauten muss.

Das Gesetz in Österreich schreibt: „Es ist verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen”

Im Wiener Prater findet also jeden Tag unter dem Deckmantel “Ponykarussell” öffentliche Tierquläerei statt. Kinder "reiten" Ponys den ganzen Tag im kleinen Kreis, bei enormem Orgellärm. Der Missbrauch dieser Ponys als Rondell-Maschinen kann wahrscheinlich von mehreren Tierärzten bestätigt werden. Ich will gar nicht wissen, auf wie vielen Ebenen dieser Stand in unserem Vergnügungspark gegen Tierschutzauflagen verstößt oder sich anscheinend im Graubereich befindet. Sonst hätten die doch niemals eine Zulassung bekommen dürfen - oder?

Ich war heute im Wiener Prater und habe das mit eigenen Augen gesehen und kann auch ohne veterinärmedizinische Kenntnisse garantieren, dass diese Ponys durch die monotone Arbeit leiden. Ich hatte das schon vor einem Jahr gesehen und dachte mir ,,Oh Gott, diese armen Pferde. Irgendjemand sollte dagegen etwas machen." Ich bin dann immerhin kopfschüttelnd weitergegangen. Heute, ein Jahr später, habe ich nochmals diese traurigen Tiere gesehen und diesen Blog geschrieben.

Es wird jetzt vielleicht einige geben, die mich fragen werden, ob ich keine anderen Sorgen habe, wo doch tagtäglich durch Terror und Hungersnöte Menschen sterben. Doch, hier könnt ihr meine anderen Blogs lesen und außerdem finde ich, der eine sollte sich für Tiere einsetzen, der andere für unsere Umwelt oder gegen Armut. Jemand anderer lebt vegetarisch, wieder andere werden Ärzte und helfen in fremden Ländern anderen Menschen.  Es muss gar nicht jeder alles richtig machen, es genügt, wenn jeder das tut, was er am besten kann.

Teilt diesen Blog, liked die Gruppe “Gegen das Ponykarussell im Wiener Prater” oder geht und schaut einfach im Prater dieses arme Ringelspiel an. Ich bin mir sicher, ihr werdet danach selber tätig, um den Schandfleck aus dem Wiener Prater (wo wir Touristen aus aller Welt empfangen) loszuwerden.

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