Schüler biber: Was ? Wasser? Wasserball !

09. Februar 2011

Wasserball – das klingt nach Planschen und Ballschupfen. Sag das mal einem Jugo! Denn was hierzulande niemand kennt ist am Balkan Volkssport. biber war beim Training am Beckenrand dabei.




 Tropische Luftfeuchtigkeit, Wassergeräusche und rege Betriebsamkeit am Beckenrand. Während gelbe Bälle durch die Gegend fliegen, benutzt Žarko Jeremić seine Pfeife, um langsamen Schwimmer anzutreiben. Der ehemalige serbische Wasserballspieler ist Trainer des SC Austria und besonders um den Nachwuchs besorgt. Die jüngsten sind gerade mal fünf Jahre alt, und müssen zuerst ihre Schwimmfähigkeit unter Beweis stellen, bevor sie mit dem Ball im Wasser spielen dürfen. „Wir hatten schon Kids, die sich nicht mal über Wasser halten konnteng, erzählt uns der Trainer des SC Austria Wasserballvereins und kann sich dabei ein Grinsen schwer verkneifen. Als Trainer in einer Randsportart hat er sonst nicht viel zu lachen. Die Arbeit mit den jungen Talenten macht ihm viel Spaß, die Unterstützung und die Sponsoren sind jedoch mehr als rar.

 

 

 

 


Wasser-Wrestling
Menelaos L. ist das herzlich wurscht. „Das beste Alter um mit dem Wasserballspielen anzufangen, ist mit sieben oder acht Jahren“, verrät uns der 18-Jährige Sportsoldat. Durchtrainiert und superknackig sieht der Torwart des SC Austria aus. Der Sohn eines Kroaten und einer Griechin beantwortet geduldig unsere Fragen. Dabei muss ich mich zusammenreißen, denn Menelaos ist jemand, der ohne großes Zögern als „Modellathlet“ bezeichnet werden kann. Und ich erwische mich immer wieder, wie ich gerade auf seinen makellosen Körper starre. Kein Wunder, die Spieler des SC Austria trainieren vier Mal wöchentlich im Wasser und in der Kraftkammer. Wasserball ist ein knallharter Sport, bei dem sich sehr viel unter dem Wasser, also außerhalb des Zuschauerblickfeldes, abspielt. Um den heißbegehrten Ball zu erkämpfen, geht man nicht zimperlich miteinander um – Vollkörperkontakt und blaue Flecken sind an der Tagesordnung.

Budapest statt Innsbruck
Die bunte Truppe des SC Austria (13 Nationen) nimmt seit zwei Saisonen am Spielbetrieb in Ungarn teil. Die Spielstätten liegen näher beieinander, Der Transport und Unterkunft sind deutlich kostengünstiger und das Spielniveau höher als in Österreich. „In Wien hast du zwei 50-m-Becken, in Budapest 20“, weiß Menelaos. Der Jungnationalspieler freut sich über neue Mitspieler, denen er vor dem Tor das Fürchten lehren kann. Und Mädels, zwingt eure Freunde hinzugehen, ihr werdet es nicht bereuen!

 

 



Der SC Austria lädt alle interessierten Wasserratten (Jahrgang 98 und jünger) herzlich zu einem Probetraining ein. Dieses findet Montag bis Freitag von 19-21 Uhr im Stadionbad statt. Kontaktperson ist Žarko Jeremić, Tel.Nr.: 0699/  1957- 1526

 

Von Alexandra Kimbo und René Wallentin (Fotos)

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Kommentare

 

ach das ist doch urlaub für die augen dieser anblick! *_*

 

:D

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