3 Min mit 2 Albanern

06. Mai 2011

Er gilt als kaltblütiger Stürmer und medienscheue Person. Gar nicht zurückhaltend gab sich Hamdi Salihi bei unserem Interview in seinem Lieblingsgasthaus im 23. Bezirk. Dafür sorgte auch sein Teamkollege und albanischer Landsmann Adthe Nuhiu, der kurzerhand als Dolmetscher einsprang. Als Belohnung durfte er mit auf das Foto.


 

 


 

 

 

 

Biber: Herr Salihi, warum treffen wir uns ausgerechnet im Gasthaus „Zu den drei Linden“?


Salihi: Der Besitzer  ist mazedonischer Albaner und mein Freund (zeigt auf Muki, der gerade unsere Bestellung aufgenommen hat). Das Gasthaus hat sich zu einem Treff der Balkankicker von Rapid entwickelt. Den Geheimtipp verdanken wir Nikica Jelavić  und Branko Bosković. Wir kommen nach dem Training fast täglich her.  


Albaner haben einen schlechten Ruf in Österreich? Warum?


Salihi: Wir sind ein freundliches Volk aber auch misstrauisch und zurückhaltend. Deswegen ist es für Außenstehende manchmal schwer an uns heranzukommen. Albaner untereinander sind alles andere als zurückhaltend. Wenn wir andere Landesmänner treffen, werden wir sie schwer wieder los. (lacht)  


Werden sie in Albanien auf der Straße angequatscht?


Salihi: Und ob! Da ist es, im Unterschied zu Wien, fast unmöglich unerkannt zu bleiben.


Unser Interview wird kurz von Kuki, dem Restaurantbesitzer und guten Freund, unterbrochen. Nach einer kurzen Konversation, reichen Salihi und Nuhiu ihm ihre Autoschlüssel. Wir sind neugierig und fragen nach. „Unsere Autos stehen etwas im Weg, er wird sie für uns umparken“, antwortet Nuhiu. Kein Wunder, dass die beiden so gerne „zu den drei Linden“ kommen – albanische Gastfreundschaft inklusive.   


Ihr seid beide vom SV Ried zu Rapid gewechselt. War es eine große Umstellung für euch?


Salihi: Ich lebe im 13ten Bezirk und hier schaut es so wie in Ried aus. (lacht)


Nuhiu: Ganz ehrlich, ich vermiss Ried überhaupt ned. Es ist aber auch leichter vom Land in die Stadt zu ziehen als umgekehrt.


Hamdi, du hattest einen Kurzauftritt im albanischen Big-Brother Haus. Wie lange würdest du es, auf einem Fußballfeld eingesperrt, aushalten?


Salihi: Bis ich gewonnen habe!

 

Von Amar Rajković und Philipp Tomsich (Foto)

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