„Asyl Tribunal“ – Ein theatralischer Schauprozess am Judenplatz
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Das Theaterkollektiv Hybrid bringt einen Gerichtsprozess in die Wiener Innenstadt. Geklagt wird wegen schwerwiegenden Missständen in der Asylpolitik: Die Republik Österreich.
In Österreich wird die Wahrscheinlichkeit auf Asyl immer geringer. Auf legalem Weg besteht keine Möglichkeit für Asylsuchende und ihre Angehörige in die Republik zu gelangen. Es besteht Verdacht, dass Österreich die Europäische Menschenrechtskonvention, sowie die Europäische Grundrechtecharta missachtet. Illegale Push-Backs und Erschwernisse in der Familienzusammenführung sind nur einige der Anklagepunkte in „Asyl Tribunal“ – einem theatralischen Gerichtsprozess, der vom Kollektiv Hybrid in Kooperation mit dem Werk X-Petersplatz offengelegt wird.
In dem mehrtägigen Anhörungsprozess werden basierend auf wahren Geschehnissen behördliche Verstöße, Rassismus und ungerechte Behandlung der Öffentlichkeit geschildert. Los geht die Uraufführung des Stücks von Alireza Daryanavard am 20. Juni mit der „Klage gegen die Republik“ um 19:30 Uhr am Wiener Judenplatz. Am 22. Juni werden das Aussetzen der Resettlement-Programme und illegale Push-Backs vor Gericht geführt. Letzteres werden zwei Zeuginnen aus Bosnien berichten. Jede Vorstellung wird zudem in die Sprachen Farsi/Dari und Arabisch simultanübersetzt. Am 25. Juni werden die Schlussplädoyers prästentiert sowie das finale Urteil gegen die Republik Österreich bekanntgegeben, gefolgt von einem Expert:innen und Künstler:innen-Gespräch unter der Moderation von Dramaturgin Mahsa Ghafari.
Der Eintritt ist während der gesamten Prozesswoche frei – für Sitzplätze gilt das Prinzip „first come, first serve.“ Mit: May Garzon, Ines Rössl, Denise Teipel, Amani Abuzahra, Noomi Anyanwu, Victoria Kremer, Marie Noel, Ingrid Porzner, Alice Schneider und Hicran Taptik.
Mehr Informationen zur Uraufführung von "Asyl Tribunal" gibt es hier.
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Kommentare
Asyl
Warum macht man es nicht so: Auf der Steuererklärung wird ein Kästchen angebracht mit dem Text: "Bin bereit für die Zuwanderung und Asylberber zu zahlen".
Das dürfen dann solche Leute wie ankreuzen und weitere 10% des Einkommens werden vom Finanzamt an das Bundesamt für Migration abgeführt. Weitere 10% gehen zur Unterstützung der Flüchtlinge direkt an den Wohnbezirk. Das wäre unbürokratisch und nur die Bürger werden gemolken, die permanent den Zuzug von angeblichen Flüchtlingen fordern, bzw. jene Bürger werden geschont, die den ganzen überflüssigen Asylschwachsinn ablehnen. Wäre das nichts?