startWien – das Jugendcollege ist ein Bildungsangebot , das an zwei Standorten 1000 Kursplätze für Jungendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 21 Jahren bietet . Ziel ist es, nicht mehr schulpflichtige Flüchtlinge in einem modularen System fit für eine weiterführende (Aus-)Bildung oder den Jobeinsteig zu machen.

Perspektiven bieten

Intagrationsstadträtin Sandra Frauenberger betont bei der Eröffnung, wie wichtig es sei, „diesen Jugendlichen eine gute Zukunftsperspektive zu bieten”.

Sozialstadträtin Sonja Wesley erkennt : „Mit dem Jugendcollege bietet die Stadt Wien ein weiteres konkretes Angebot, um Flüchtlinge so rasch wie möglich zu integrieren und ihnen damit bessere Zukunftsperspektiven zu geben.

„Ich will weiterlernen”

600 Jungendliche sind bereits über die Clearingphase in das Kursangebot eingestiegen. Eine weitere Clearingphase für 400 Jugendliche findet im September statt. Der Vollbetrieb mit 1000 Kursplätzen wird im Oktober erreicht sein.

„Das ist eine gute Chance für mich, um meine Bildung hier in Österreich fortzuführen. Ich will nicht in meinem Asylheim bleiben, sondern weiterlernen. Ich will meine Zukunft schnell aufbauen“, sagt Mohammad (18), Asylbewerber aus Syrien.

Vielfältiges Angebot

Ziel des Jugendcolleges ist es, ein passendes Bildungsangebot für Jungendliche anzubieten. „Viele junge Flüchtlinge können nicht direkt in die Schule gehen, weil sie nicht so gut deutsch sprechen. Hier lernen sie nicht nur die Sprache, sondern auch Mathe und Englisch, also ist es eine gute Vorbereitungszeit, um später weitermachen zu können“, sagt Ameer Ibrahim aus Syrien. Er arbeitet im Jugendcollege als Berater und Dolmetscher.

Für dieses Bildungsprojekt werden jährlich sechs Millionen Euro eingesetzt, wovon die Hälfte aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), die andre Hälfte aus Mitteln der Abteilung für Integration und Diversität MA 17 des AMS Wien und dem FSW Wien finanziert wird.