Fauststarke Diskussion im EU-Parlament

07. Oktober 2016

Europäisches Parlament

EU-Parlament
Foto: pixabay.com

Der Favorit für den Vorsitz der britischen UK Independence Party Steven Woolfe ist nach einer Auseinandersetzung im Europaparlament in einem kritischen Zustand ins Krankenhaus eingeliefert worden, berichten britische Medien. Der rechtspopulistische Politiker habe sich zuvor einen Faustkampf mit einem anderen Abgeordneten geliefert, anschließend sei er gegen ein Fenster gestoßen und im Parlament kollabiert.

Der Fall muss nun genauestens untersucht werden

Woolfe galt als aussichtsreichster Kandidat für den Parteivorsitz, nachdem Diane James nach 18 Tagen überraschend den Posten abgegeben hatte. Unter Berufung auf Insider, berichtet die britische Nachrichtenagentur, sei es bei dem Streit im EU-Parlament um einen Vorschlag des Politikers gegangen. Woolfe hatte befürwortet, sich der konservativen Partei in Großbritannien anzuschließen. Die UKIP zählte zu den größten Befürwortern des EU- Austritts Großbritanniens. Präsident des Europaparlaments Martin Schulz hat angekündigt, bereits kommende Woche die Vorfälle „dringlich“ untersuchen zu lassen. Respektloses und gewalttätiges Verhalten hätten im Europäischen Parlament laut ihm keinen Platz. Es muss untersucht werden, ob der Vorfall gegen die Hausordnung und des Verhaltenskodex der EU-Parlamentarier verstößt. Nun wird spekuliert, dass Woolfe von der kommenden Wahl ausgeschlossen werden könnte. Bereits bei der vergangenen Wahl durfte er nicht teilnehmen, da er seine Unterlagen 17 Minuten zu spät einreichte.

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