Ich bin Muslim, aber…

21. September 2015

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Ich bin Muslim , aber
Facebook Screenshot BuzzFeed Video

Ein Video von jungen amerikanischen Muslimen wurde in sozialen Medien über zehn Millionen Mal aufgerufen. Darin zeigen sie, dass sie ganz gewöhnliche Menschen sind.

 „Wirst du gezwungen, ein Kopftuch zu tragen?“, „Ist Musik hören eigentlich erlaubt?“, „Sind Muslime nicht eigentlich meistens Terroristen“ - Das sind Fragen, mit denen viele Muslime im Alltag kämpfen müssen. Vorurteile sind unvermeidbar und immer präsent, wenn es um Muslime geht. Doch es ist wichtig, wie wir mit diesen Vorurteile umgehen und wie wir sie beseitigen können.

Rechtzeitig, als der vierzehnjährige Ahmed Mohamed wegen einer selbstgebauten Uhr, die für eine Bombe gehalten wurde, festgenommen wurde, geht das Video von jungen amerikanischen Muslimen durch die sozialen Medien. „Ich bin Muslim, aber...“ heißt das Video, in dem amerikanische Muslime unterschiedlichster Ethnien und Kulturen vorgestellt werden und Vorurteile gegenüber Muslimen beheben wollen, in dem sie zeigen, dass Muslime Menschen mit gleichen Hobbys und Sorgen sind.

So sieht man einige Amerikaner, die zum Islam konvertiert sind, aber nicht an Flughäfen wegen ihrem Namen angehalten werden oder kein Kopftuch tragen. Oder Muslime, die keine Araber sind, muslimische Frauen, die gerne Musik hören und tanzen, muslimische Männer, die auf Hip-Hop stehen.

Wenn es um meine Person geht: Ich bin Muslimin, aber ich liebe es zu tanzen und zu singen. Ich liebe es zu reisen, verschiedene Kulturen kennenzulernen und mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt zu treten. Ich bin Muslimin, aber das bedeutet nicht, dass ich alle anderen Religionen hasse. Ich bin Muslimin und ich mag Weihnachten. Ich bin Muslimin, aber ich bin nicht perfekt.

Mittlerweile wurde das Video über zehn Millionen Mal aufgerufen, rund 164.000 Mal geliked und über 157.000 Mal geteilt.

Es ist eine Botschaft, die uns auf humorvolle Art zum Nachdenken anregt und uns zeigt, dass wir unabhängig von unserer Religion an erster Stelle Menschen sind und Muslim zu sein keine Einschränkung für das Privatleben bedeuten sollte. Die Botschaft, die hier vermittelt wird, ist eindeutig: Muslim zu sein, heißt nicht, ein Terrorist zu sein. Muslim zu sein, heißt alle Menschen zu lieben, weil der Islam es so lehrt.

 

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