Links, rechts, mittig, oben, unten. In der Politik kennen sich viele Menschen nur bedingt aus. Jeder sollte jedoch zumindest die Grundbegriffe für sich selber verstehen, um die richtigen Wahlentscheidungen zu treffen. Was ist also rechts und was ist links?

Links ist, wo der Daumen rechts ist
Links und rechts sind beide Befürworter der Demokratie. Das Wort Demokratie stammt aus dem Altgriechischen und es setzt sich aus den Wörter demos (Staatsvolk) und kratein (herrschen) zusammen. Sinngemäß übersetzt bedeutet es „Herrschaft des Staatvolks“. Die Bezeichnungen links und rechts entstanden dadurch, dass die eher konservativen Parteien rechts vom Parlamentspräsidium saßen und die sozialistischen Parteien links. Linke Parteien befassen sich mit der Herstellung von Gleichheit, auch wenn manchmal freiheitliche Aspekte des Einzelnen darunter leiden. Rechts befasst sich in der Demokratie mit der individuellen Freiheit, auch wenn vielleicht eine Gruppe davon Schaden tragen könnte. Aber auch die Freiheit anderer soll bei rechten Parteien berücksichtigt werden. Ebenso sollte auch die politische Mitte erwähnt werden. Sie ist mit der derzeitigen Demokratie zufrieden.

Extrem übertrieben
Der Unterschied zum Extremismus liegt beiderseits an der Kritik zum demokratischen System. Während Linksextremisten eine Demokratie nur dann als solche ansehen, wenn keine Hierarchie herrscht, entscheiden sich Rechtsextremisten komplett gegen eine Demokratie. Extremisten der linken Seite fordern absolute Gleichheit, welche in einer Hierarchie nicht existieren kann. Die rechte Extreme zeichnet sich durch starkes Klassendenken und Ausländerfeindlichkeit aus. Beide politischen Gesinnungen sind gewaltbereit, ob verbal oder physisch.
 

Also Vorsicht!
Wenn man sich nun bestimmte Parteien anschaut und anhört, sollte man drüber nachdenken wie diese wirklich positioniert sind. Gewalt und Hetze sind nie der richtige Weg in der Politik, ob nun links oder rechts. Ein Freiheitlicher zu sein macht einen also nicht zum Nazi und eine Linksorientierung auch nicht zum Gutmenschen. Die Unterschiede zu verstehen hilft uns, miteinander besser umzugehen. Denn jeder hat ein Recht auf eigene Meinung und jeder auf die gleiche Behandlung. 

Quelle: 
http://www.politik-lexikon.at/