Eine neu veröffentlichte Studie hat ergeben: Nahrung ist höchst ungleich verteilt. Während die armen Länder hungern, überfressen sich die reichen Länder. Österreich ist Weltspitze.

Idealerweise sollten Männer zwischen 25 und 51 Jahren in Österreich 2.400 Kilokalorien zu sich nehmen. Der Wert bei Frauen ist sogar etwas niedriger. Die Realität spricht dagegen eine andere Sprache. 

Daten der Ernährungsorganisation der Vereinten Nation (FAO) aus den Jahren 2011 bis 2013 zeigen: Obwohl es einen Nahrungsvorrat für 12 Milliarden Menschen gibt – in der Welt leben 7 Milliarden Menschen – ist Nahrung höchst ungleich verteilt. Weltweit haben 795 Millionen Menschen nicht genug zu essen. Einer von neun Menschen muss irgendwo auf dem Planeten jeden Abend hungrig schlafen gehen. Die große Mehrheit der Hungernden lebt in den Entwicklungsländern. Hierzu zählen vor allem Länder wie Namibia, Afghanistan und Bolivien.

Die höchste Konzentration an Nahrungsmitteln und Kalorienaufnahme liegt in den reichen Ländern. Österreich und Belgien liegen mit 3784 bzw. 3793 Kilokalorien pro Kopf im Spitzenfeld. Damit liegt die Alpenrepublik bei der Kalorienzufuhr sogar vor den USA. Die Folgen dieser Ungleichverteilung sind fatal. Während in den armen Ländern immer mehr Menschen wegen Hunger sterben, gezwungen sind ihre Heimat zu verlassen und neue Kriege und Konflikte entstehen, breiten sich in den reichen Ländern neue Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes, Fettleibigkeit und Lebensmittelunverträglichkeiten aus. 

Der ehemalige Schweizer UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und Globalisierungskritiker Jean Ziegler bezeichnet den weltweiten Hunger als ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Hier ein Überblick über die weltweite Kalorienzufuhr in ausgewählten Ländern: 

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