„Schau, wie viele Autos brennen!“. Meine Kollegin kommt zu mir an den Schreibtisch und zeigt mir ein Video, das ein Freund ihr geschickt hat. Es zeigt eine Straße, die ich gut kenne, zwischen Altona und Schanzenviertel, in dichten Rauch gehüllt. Mercedese, Lieferwagen, Mülltonnen, ein Twingo. Eine Schneise der Verwüstung zieht sich durch Hamburg. „Es ist wie Krieg, oder?“, fragt sie mich verängstigt.
Ich sitze in meinem Büro, obwohl ich eigentlich im Pressezentrum des G20 Gipfels sitzen sollte, aber es ist kein Durchkommen. Die Stadt ist abgeriegelt.