PLANET MONA-Eine Alien Bob Betrachtung von Bogumil Balkansky.

02. Dezember 2008
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Seit das Genie Dante Alighieri beschlossen hat, der Gesellschaft und der Kirche seiner Zeit einen kritischen Spiegel vorzuhalten, ist diese Stilfigur Wohlbekannt: man lässt einen Außenstehenden – in unserem Fall: ein Alien, nennen wir es: Alien Bob – über unseren Planeten und die hiesigen Verhältnisse staunen.
 
Angenommen, Alien Bob wäre als erstem Bewohner unseres Planeten Mona S. begegnet und sie hätte ihm ihr Leid geklagt. Was hätte Alien Bob aus ihrem Lamento schließen können?
 
1.
Ein Teil der Bewohner glaubt, das ein höheres Wesen - Gott genannt - das Universum und alle Wesen erschaffen hat. Dazu gehört Mona (und Papst Ratzinger).
 
2.
Ein anderer Teil der Bewohner - Vollidioten genannt - glaubt was anderes. Aber es handelt sich um dumme, irrende und ungebildete Bewohner (und Papst Ratzinger).
 
3.
Allein jene Bewohner die, wie Mona, an das besagte höhere Wesen glauben, sind im Recht. Weil sie ja die Wahrheit kennen. Und diese anderen Bewohner - die Vollidioten - können und wollen die Wahrheit nicht erkennen. Weswegen sie im Unrecht sind (so wie Papst Ratzinger).
 
Und wenn Alien Bob ein nettes Alien ist, könnte es sich versucht fühlen, diesen armen, ungebildeten, irrenden - den Vollidioten – zu helfen!
 
Indem es mit seinen Alien Gimmicks uns alle dazu bringt, dasselbe zu glauben was Mona glaubt. Ob wir (und Papst Ratzinger) wollen, oder nicht! Schließlich ist es nur zu unserem Besten!
 
Und: wer will schon Gottes Zorn auf sich ziehen?
 
Deswegen hofft euer agnostischer Bogumil Balkansky, das Alien Bob hier niemals auftaucht.
 
Und es womöglich noch schlimmer kommt: Alien Bob landet zuerst auf dem Planet Ratzinger.

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