Schwarz UND Moslem - Na Bravo!

24. Mai 2013

In London hat ein Mann einen britischen Soldaten mit der Axt niedergemetzelt. Es dauert nicht einen Tag, dass es ein radikaler Moslem nigerianischer Herkunft gewesen sein soll - und die Moslemschleuder geht munter weiter.

Für die, die mich als islamkritisch (religionskritisch) kennen oder mich gar islamophob geschimpft haben, mag dieser Blogeintrag meinerseits neue Töne erklingen lassen. Aber ich hab auch dazu gelernt und über das ein oder andere nachgedacht. Nichts desto Trotz verachte ich nach wie vor jegliche Art patriarchaler Muster - egal wo.

Jedenfalls hab ich grad das Bedürfnis mich an einen der letzten Biber-Artikel anzulehnen, nämlich "I'm Moslem. Don't Panic." Es kann nicht sein, dass die Medien uns täglich eintrichtern wie terroristisch und gefährlich diese und jene Mörder mit muslimischen Hintergrund sind. Da gibts die Amis, die regelmäßig Kinder in den Highschools niederschießen gehen als wäre das ein EgoShooter-Spiel oder die europäischen "Fritzls", die einmal im Jahr erwischt werden etc. Die Liste ist lang und am Ende ist es doch nur ein Mensch. Ein Mensch mit einer äußerst labilen Persönlichkeit - also ein Psychopath, wenn er bis zum Mord geht.

Und diese Islamisten? Die sind nix anderes als gebrainwasht - einige wenige von vielen, die einfach überhaupt keine Ahnung hatten wohin mit sich selbst und ihrer Wut. Ich setze diese Terrorzellen ja gleich mit Sekten. Scientology z.B. die sind auch nur auf labile Menschen aus, die sie mit ihrer Ideologie infiltrieren können. Also bitte liebe Leute, die ihr immer von einer afrikanischen und muslimischen Herkunft sprecht: redet doch einfach von Psychopathen, die gefangen und weggesperrt gehören und lasst diesen schürenden Fremdenhass mal weg!

Geht das?

Kommentare

 

Ich finds befremdlich, dass selbst in der "Zeit", die ich sehr schätze, von einem "Terrorakt" gesprochen wird. Zwei verwirrte, perspektivlose Jugendliche bauen einen unfassbaren Scheiß und schon ist das ein terroristischer Akt. Wie wärs mit Amoklauf? Mord?

 

 

Diese zwei islamistische (unorganisierte) Terroristen haben definitiv aus religiös-politischen Gründen einen unschuldigen britischen Soldat getötet. Beim Tötungs-Akt/-Ritual haben sie ihren "Gott" "Allah" "gepriesen" und einen Koranvers als Rechtfertigungsmittel angewendet. 

  • In the video footage, obtained by ITV News, he said: ‘We swear by the almighty Allah we will never stop fighting you until you leave us alone. 

  • 'We must fight them as they fight us. An eye for an eye, a tooth for a tooth.

Quelle: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2329089/Woolwich-attack-Two-men-hack-soldier-wearing-Help-Heroes-T-shirt-death-machetes-suspected-terror-attack.html

 

Definition: Terror vs Amoklauf. Wikipedia sagt: 

 

Der Terror (lat. terror „Schrecken“) ist die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen. Das Ausüben von Terror zur Erreichung politischer, wirtschaftlicher oder religiöser Ziele nennt man Terrorismus.

 

Mit dem Begriff Amok (malaiisch: meng-âmok‚ in blinder Wut angreifen und töten‘) werden Gewalthandlungen bezeichnet, bei denen mehrere Personen durch einen einzelnen, bei der Tat körperlich anwesenden Täter innerhalb eines Tatereignisses getötet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Terrordefinition ist der Einmarsch der USA in den Irak, welcher aus politischen, wirtschaftlichen UND religiösen Gründen geführt wurde, auch ein Terrorakt.

Und: unter Terror versteht man das Töten von ZIVILISTEN, schon allein deswegen eine unpassende Bezeichnung

 

Meine Meinung: Der Einmarsch der USA in den Irak kann man laut dieser Definition ruhig als "Staatsterror" (=ein Staat terrorisiert einen anderen Staat) ansehen. Die USA & GB haben durch Lügengeschichten den Irakkrieg ausgelöst um ihre eigenen Interessen (Neokolonialismus, Ressourcenraub, Ankurbelung der eigenen maroden Wirtschaftslage usw.) mit Gewalt durchzusetzen.

Die verantwortungsvollen (heuchlerischen westlichen) Medien verwenden nicht einmal den Begriff "Krieg"  sondern lieber abgeschwächte "Euphemismen" wie zB "humanitäre Einsätze" oder "Operationen".

Fazit: Politik ist eine schmutzige "Hurerei".

 

Dieses Verbrechen als "unfassbaren Scheiß" von "verwirrten, perspektivlosen Jugendlichen" zu verharmlosen, finde ich gefährlich. Was ist denn sonst bitte ein terroristischer Akt? Einer der Täter hat selbst gesagt, dass es um die Kriegseinsätze geht und dass die Engländer ihre Regierung abwählen sollen und er droht mit: "You people will never be save." Warum verübt er sein Verbrechen in aller Öffentlichkeit? Warum lässt er sich filmen? Weil er Angst und Schrecken verbreiten will, um seine Ziele durchzusetzen. Wenn das kein Terrorismus ist, was dann?

Ich kann es einfach nicht verstehen. Warum darf man nicht auf Probleme, die mit Migration oder Religion zu tun haben, hinweisen? Es gibt sie nun mal. Und genauso falsch es ist, so zu tun, als wäre alle MigrantInnen oder AnhängerInnen einer Religion davon betroffen, ist es, so zu tun, als gäbe es diese Probleme nicht. Nennen wir es einfach Amoklauf oder Mord. Hat siiicher nichts mit religiösem Fundamentalismus zu tun.

 

Presse-Artikel vom 23.5.13: "Wenn der Sohn plötzlich radikal wird."

 

...kann deiner Argumentation nicht wirklich folgen. Natürlich sind es gehirngewaschene Psychopathen, aber darum geht es ja. Genau deshalb ist es so wichtig, das Thema aufzugreifen. Wir müssen doch wissen, wie und wo diese Gehirnwäsche abläuft. Wenn man den Einfluss der Religion negiert, wie du es in deinem Text machst, redet man am Problem vorbei. Einer der Täter hat doch selbst sein Motiv als religiösen Racheakt definiert. Wer also hat diesen Hass in ihm gepflanzt? Noch wichtiger wird diese Frage dadurch, dass es ja kein Einzelfall ist. Und es gibt auch in Wien muslimische Geistliche und Lehrer, die Hass schüren und Vorurteile verbreiten. Dieses Gedankengut ist im Prinzip faschistisch und das darf nicht geduldet werden. Darum finde ich es total kontraproduktiv, fundamentalistisch begründete Taten als Verbrechen einzelner Psychopathen zu verharmlosen.

Das Gleiche gilt, wenn du von Amerikanern schreibst, die in Schulen Amoklaufen. Auch das passiert in einem gesellschaftlichen Kontext, der veränderbar ist. Und auch nach solchen Verbrechen wird viel darüber diskutiert, wie sie entstehen und wie man sie verhindern kann. Warum nicht also auch, wenn es um islamistischen Terror geht? Sollen wir einfach weitermachen wie bisher?

Und natürlich sind die Mehrheit der MuslimInnen keine TerroristInnen! Aber mir fehlt ihr Aufschrei. Ich höre von allen immer nur ein: "Verbrecher gibt es überall. In jeder Religion." Ja, natürlich, aber sie begründen ihre Verbrechen nicht mit ihrer Religion. Solange die Mehrheit so denkt, wird sich nichts ändern. Es wird Zeit, dass in der muslimischen Community die liberalen Kräfte lauter werden. Wenn der Islam auf irgendeine Weise medial beleidigt wird, gehen die Leute auf die Straße. Warum gehen sie nicht auf die Straße, um einen Zeichen gegen den fundamentalistischen Terror zu setzen?

 

Ich finde nicht, dass ich verharmlose. Ein psychopath ist meines erachtens das gefährlichste, das ein mensch sein kann. Und die strukturen wie ein mensch zum psychopath wird sind, auch wenn sie kulturell variieren, ähnlich. Und genau diese gilt es zu durchbrechen und da ist es egal welcher herkunft, religion etc jemand kommt. A watschn is a watschn, erniedrigung ist erniedrigung, vernachlässigung ist vernachlässigung und gehirnwäsche ist gehirnwäsche - völlig egal welcher inhalt, die konsequenzen sind immer die selben.

Und wieso die leut nicht auf die straße gehen...gute frage...bei einigen denke ich, dass sie froh sind mit terroristen nix mehr zu tun zu haben, wurden doch viele erst von terroristen IM EIGENEN LAND vertrieben.

 

Ja, natürlich gilt es diese Strukturen zu durchbrechen, aber dafür muss man sie erst mal erkennen. Und darum spielt es eben eine Rolle, um welche Art der Gehirnwäsche es sich handelt. Da die Religion bei diesem Verbrechen eine Rolle spielte, ist sie eben nicht egal.

 

Mein trauriger Verdacht ist, dass selbst viele friedliche MuslimInnen kein großes Problem mit Terrorakten haben, denn ich kenne sehr viele und habe noch nie eine echte Distanzierung gehört. Natürlich sind sie nicht für die Taten anderer verantwortlich. Aber ich war auch kein Nazi und distanziere mich trotzdem klar davon. Wenn mich jemand auf den Nationalsozialismus anspricht, sag ich ja auch nicht: "Naja, es gab viele Genozide in der Geschichte. Die Japaner haben zur gleichen Zeit in China furchtbare Verbrechen an der Bevölkerung verübt."

 

Aber wenn jemand zu dir hingeht und von dir ausdrücklich fordert, dich vom Nationalsozialismus zu distanzieren, würdest du dir doch sicher auch denken: "Hä?! Wieso bringst du mich damit überhaupt in Verbindung?!" Und stell dir das mal bei Ereignissen vor, die irgendwo auf einem anderen Kontinent passieren und die Leute ständig von dir hören wollen, was du dazu denkst und ob du das gut findet etc. 

Außerdem hinkt der Vergleich. Der Nationalsozialismus hat nunmal seinen Ursprung hier und nicht auf einem anderen Kontinent. Hier werden aber Menschen mit Sachen in Verbindung gebracht und das in regelmäßigen Abständen, die irgendwo anders passieren. Besserer Vergleich wäre, wenn man von dir eine Distanzierung von einem anderen faschistischen Regime aus einem ganz anderen Land verlangen würde. 

 

Wie schon geschrieben: Ich bin im Ausland schon oft auf den Nationalsozialismus angesprochen worden. Als die FPÖ in der Regierung war, auch darauf. Ich wurde oft zum Rassismus in Österreich befragt. Und ich war froh darüber, die Gelegenheit zu haben, klarzustellen, dass nicht alle in Ö. Nazis oder Rassisten sind.

Für dich hinkt jeder Vergleich. Tut mir leid, aber ein Vergleich impliziert schon, dass es sich nicht um identische Phänomene handeln kann. Der Nationalsozialismus hat seinen Ursprung hier, aber ich habe zu der Zeit nicht einmal gelebt. Was ich mit den TäterInnen von damals gemeinsam habe, ist, dass ich jetzt im gleichen Land lebe, wie sie damals. Was MuslimInnen mit den Tätern von London gemeinsam haben, ist die Religion, die die Täter als Tatmotiv nannten.

 

@Patrizia

„Und natürlich sind die Mehrheit der MuslimInnen keine TerroristInnen! Aber mir fehlt ihr Aufschrei.“

Wieso sollten Moslems aufschreien, um Menschen davon zu überzeugen dass sie mit einem Mordfall der in einem anderen Land verübt wurde nichts zu tun haben? Natürlich haben sie nichts damit zu tun, deshalb werden sie nicht ständig aufschreien. Sind sie für dich Mitschuldig weil deiner Meinung nach der Aufschrei fehlt? Gehst du auf die Straße, wenn  der Westen im Namen der „westlichen Werte“ Kriege führt und foltert? Nach der Logik solltest du das aber.

Und ja, Kontexte sind wichtig. Aber der Punkt ist, dass der Kontext in den Medien und von dir nur auf den religiösen Background der Täter reduziert wird. Die Kriege in Afghanistan und Irak, die  Waffenlieferungen des Westens nach afrikanische Länder, Saudi Arabien, Syrien etc. und die damit verbundene Doppelmoral sind auch wichtige Punkte. Wenn man sich über die Taliban oder Alquaida aufregt, vergisst man hier gerne von wem diese Terrorgruppen aufgebaut wurden, von wem sie finanziert wurden. Da spielen einfach viele Faktoren eine Rolle und nicht nur der eine. Bei Amokläufern wird auch schließlich über die Psyche der Täter gesprochen, wieso sollte man es in diesem Fall ausklammern?

Das Ohnmachtsgefühl gegenüber diesen Gräueltaten spielt eine wichtige Rolle. Die Unterdrückung und die scheinbare Wertlosigkeit von Menschenleben außerhalb des Westens spielt eine Rolle. Als ein US-Soldat dutzende Zivilisten grundlos erschossen hat, galt das als Amok. Es wurde auf seine Stresssituation hingewiesen, sein Kriegstraumata etc. Die Namen der Opfer werden auch nie genannt, interessiert hier scheinbar keinen.

Wieso nicht mal diese Entmenschlichung die an Moslems betrieben wird thematisieren? Wieso fragt man sich nicht, wieso es keine Sau interessiert wenn im Irak täglich zig Menschen sterben ohne Bekanntmachung der Namen und es im Falle eines britischen Soldaten tagelang aus den Medien nicht verschwindet? 

und warum sich manche gegen die Verwendung des Wortes Terror wehren hat schlicht weg damit zu tun, dass es hauptsächlich bei den Taten "anderer" verwendet wird, die Verbrechen westlicher Länder scheinen davon ausgenommen zu sein, das sind Friedensmissionen, externe Demokratisierungsprozesse und wie diese beschönigten Begriffe noch alle heißen. 

Anderes Beispiel: der Österreicher der eine schwarze Frau rassistisch beleidigt hat und vor die U-Bahn geschmissen hat. Ist es ein terroristischer Akt? schließlich war es politisch motiert.  

Wenn du schon kontextualisieren möchtest, dann bitte ausgewogen, die ewige Religion-ist-an-allem-Schuld-Schleuder ist mehr als einseitig und realitätsfern.

 

Warum sollen MuslimInnen auf die Straße gehen?

1. Wenn islamfeindliche Karikaturen abgedruckt werden, gehen die Leute massenweise auf die Straße, weil ihre Religion beleidigt wurde. Was aber kann eine größere Beleidigung, Missachtung der Religion sein als einen Mord mit ihr zu rechtfertigen?? Warum wehren sich friedliche Moslems nicht gegen diese Auslegung ihrer Religion?

2. Friedliche Moslems beschweren sich darüber, dass ihre Religion medial nur mehr mit Terror in Verbindung gebracht wird. Das bringt aber nichts, solange der Öffentlichkeit kein anderes Bild geboten wird. Darum sage ich: Geht auf die Straße, setzt ein Zeichen, gebt den Medien etwas, über das sie berichten können und überlasst die Aufmerksamkeit nicht nur den Fundis. Und ja, genau nach dieser Logik lebe ich selbst auch. Als die FPÖ in die Regierung gekommen ist, war ich auf der Straße, um zu zeigen, dass nicht alle ÖsterreicherInnen damit einverstanden sind. Und in vielen europäischen Ländern und in den USA haben tausende Menschen gegen die Kriegseinsätze im Irak und in Afghanistan protestiert und sich von der Politik ihres Landes distanziert.

Eine wirkliche Distanzierung von Terrorakten habe ich aber traurigerweise noch von keinem einzigen Moslem gehört. Ähnlich wie du schreibst, höre ich ständig, dass der Westen ja selber schuld sei. Dass westliche PolitikerInnen Terrororganisationen und Diktatoren unterstütz(t)en, ist natürlich zu kritisieren. Dass sie "die Guten" sind, habe ich nie behauptet. Aber ihre Taten entschuldigen keinen Mord. Wenn ein Frauenrechtler einen Mann anfährt und dann mit einem Messer zerhackt, würde auch niemand sagen: Die Männer sind selber schuld, schließlich werden Frauen täglich diskrimiert und furchtbaren Verbrechen ausgesetzt. Es gibt keine Rechtfertigung für Mord (außer Selbstverteidigung).

Die USA haben in vielen Ländern furchtbare Regime unterstützt (z.B. Apartheid in Südafrika und Militärdiktaturen in Südamerika), aber mir sind keine Terrorakte von Menschen aus diesen Ländern bekannt? Wie ist das möglich, wo doch die Religion keine Rolle spielt? Ich bin absolut nicht dafür, die Psyche des Täters auszuklammern, im Gegenteil. Ich bin nur dagegen so zu tun, als handle es sich um einen Einzelfall und nicht um ein Phänomen.

Dass Kriegseinsätze in anderen Ländern, die als Friedensmissionen daherkommen, mehr als problematisch sind, hat uns die Geschichte gelehrt. Das Problem ist aber, dass niemand alternative Lösungsvorschläge hat. Was soll denn von der internationalen Gemeinschaft getan werden? Sollen alle zuschauen, wenn in anderen Ländern die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen stattfinden? Wenn die Taliban die Bevölkerung aufs Ärgste terrorisieren und mehr Menschen töten als die ausländischen Soldaten in all den Jahren? Was wäre denn die richtige Antwort? Ich hab keine!

Eine Entmenschlichung der Moslems kann ich nicht erkennen. Dass der Tod von vielen Menschen in Kriegsgebieten in westlichen Medien nur eine Kurzmeldung wert ist, hat nichts damit zu tun, dass es sich um MuslimInnen handelt. Das hat einfach etwas damit zu tun, dass das Sterben von Menschen zum traurigen Kriegsalltag gehört. Wenn die Medien jeden Tag eine Liste von Namen und Fotos veröffentlichen würden, gäbe es kaum noch Platz für andere Nachrichten. Das war schon immer so, egal um welche Kriege es sich handelte.

Nein, dass der Mann die Frau vor die U-Bahn gestoßen hat, war kein terroristischer Akt. Es war (vermutlich) ein rassistisch motiviertes Verbrechen, das aber nicht geplant war und kein politisches Ziel verfolgte. Der Mann wollte mit der Tat ja der Öffentlichkeit nichts vermitteln. Er hat sich nicht filmen lassen und religiöses oder politisches Zeug geschwafelt. Er hat nicht in die Kamera gesagt, dass sich kein Ausländer mehr sicher fühlen kann in Ö. Trotzdem ist auch in diesem Fall der gesellschaftliche Kontext natürlich ein wichtiger Faktor. Rassismus ist zu bekämpfen genau wie religiöser Fundamentalismus, der im Prinzip das gleiche Gedankengut enthält.

Breiviks Anschläge in Norwegen waren ein rechtsextrem motiviertes terroristisches Verbrechen.

 

 

Du widersprichst dich. Du schreibst zum Einen, dass du eine wirkliche Distanzierung zu Terrorakten nie erlebt hast, meinst aber gleichzeitig, dass Moslems immer sagen dass es mit dem Islam nichts zu tun hat. Damit meint man doch nichts anderes, als dass es Gewaltverbrechen sind, die nichts mit dem eigenen Glauben oder der eigenen Einstellung zu tun haben. 

Ich kenne beruflich und privat sehr sehr viele Moslems und nach jedem Terrorakt ärgert sie sich über diese Attentäter die dann unzähligen Moslems auf der Welt das Leben schwer machen. Viele denken sich, sobald sie von einem Anschlag hören: "Bitte lass es keinen Moslem sein", weil dann immer so leidvolle Debatten entstehen und diese unschuldigen Menschen automatisch mit diesen Verbrechern in Verbindung gebracht werden.

Der 11. September hat das Leben so vieler Moslems zum negativen verändert, ich bin noch nie jemanden begegnet der damit was positives verbindet. Viele sind es einfach Leid, damit in Verbindung gebracht zu werden.

Es gibt unzählige muslimische Initiativen gegen Terrorismus, auch im arabischen Raum, was du anscheinend nicht mitkriegst. Google einfach "Muslims against" und das erste Wort das folgt wird Terrorism sein. Es gibt ständig Initiativen, Kampagnen etc. 

Aber nach dem Prinzip: "only a bad story is a good story" interessiert es die Medienwelt nicht wenn es Veranstaltungen dazu gibt.

Viele denken sich aber: wieso soll ich mich für Verbrechen rechtfertigen, die ich nicht begangen habe? Würdest du es tun? Und schon allein in diesem Forum gibt es ständig Moslems die sich von Terrorismus distanzieren. Aber wenn du diese Distanzierung forderst zeigst du nur, dass du generalisierst. 

Du hast meine Frage nicht beantwortet: hast du dich von Gewaltverbrechen die im Namen des Westens verübt wurden distanziert? Stell dir vor, man würde dass ständig von dir verlangen

UND: sich von der FPÖ zu distanzieren ist wieder was anderes, als sich von einem x-beliebigen Mordfall der irgendwo anders verübt wurde distanzieren zu müssen, da greift man sich doch an den Kopf...

Und nein, ich sage nicht, dass der Westen allein schuld ist. Jedoch braucht man nicht entsetzt aufschreien und auf andere zeigen, wenn man selbst zum Problem beiträgt. AUßerdem entschuldige ich auch nicht taten, ich zeige nur die Gewaltspirale auf und die herrschenden ungleichen hegemonialen Strukturen. Gewalt erzeugt nunmal Gegengewalt, wenn man ersthaft gegen Terror ist, arbeitet man an den Wurzeln und stutzt nicht die Äste.

Zu Südafrika: dort gab es keine militärische Intervention der USA, aber die Verbrechen die dort verübt wurden sind schlimmer als jeder Terrorakt, findest du nicht? In Südamerika haben die USA die Contras in Nicaragua unterstützt, wodurch die USA einen Bürgerkrieg verursacht hat. Außerdem gab es z.b. den Irancontra Skandal. In Europa haben sie Gladio unterstützt, kannst du alles nachgooglen, die Gladio hat übrigens eine der größten Terrorakte der Geschichte durchgeführt. 

Und doch, eine Entmenschlichung ist klar erkennbar: ich empfehle dir die Doku "Reel Bad Arabs", ist eine wissenschaftliche Untersuchung dazu, gibt es auf youtube zu sehen. Wenn die Begriffe Terror und Moslems ständig diskursiv in Verbindung gebracht werden, dann reicht es wenn man von fünf toten Moslems spricht und die Menschen werden dies mit toten Terroristen in Verbindung bringen --> Diskursanalyse. Schon allein deswegen ist der inflationäre Gebrauch des Wortes Terrorismus gefährlich.

Und zur Sache mit dem U-Bahn-Schubser: wieso ist es kein rechter Terror? Terrorismus bedeutet schließlich nicht, dass er von langer Hand geplant werden muss. Es zeigt nur, dass wir die Kombination aus "Islam" und "Terror" ganz logisch in Verbindung bringen und bei anderen es uns nicht mal in den Sinn kommt, auch wenn es sinnvoll wäre. Und doch, er wollte etwas öffentlich vermitteln, nämlich dass Schwarze N**** sind und hier nichts zu suchen haben. Es ist auch ein Akt des Einschüchterungsversuches und Panikmache. Und eine rassistische Aussage ist auch ein politisches Statement.  

 

Nein, ich widerspreche mir nicht, denn die Behauptung, islamistischer Terror habe nichts mit dem Islam zu tun, ist keine Distanzierung, sondern ein Leugnen der Tatsachen. Er wird von einer radikalen, fundamentalistischen Auslegung getragen, die Gott sei Dank viele Moslems nicht teilen, dennoch hat er etwas mit Religion zu tun, wenn die Täter selbst ihre Taten mit ihr begründen.

Die Einstellung, dass der Westen selber schuld sei, gerne von etwas Häme begleitet, zeugt nicht gerade von Bedauern. Ich habe von keinem einzigen einen Satz wie: "Ich finde es furchtbar, was da passiert ist." gehört. Dass du andere Erfahrungen gemacht hast, freut mich. Vielleicht kennst du MuslimInnen der 2. Generation. Ich kenne nur welche der ersten. Und ich habe ganz viel Ablehnung gegen den Westen, Österreich und andere Religionen mitbekommen: Dass Christen Schweine oder Affen sind. Oder dass MuslimInnen nicht mit ÖsterreicherInnen befreundet sein können, weil sie eine andere Religion haben. Dass österreichische Frauen Schlampen sind, weil sie vor der Ehe Sex haben, ist auch ein Klassiker. (Teilweise sogar in der sexistischen Form, dass man sich mit den billigen Österreicherinnen halt vergnügen kann, bevor man eine Muslimin heiratet.) Und die Leute, die so etwas sagen, sind meistens (eigentlich) sympathische, nette und "normale" Leute. Und das macht mir Angst. Denn die Attentäter in London waren sicher auch mal nette, normale Menschen. Woher kommen also diese Ressentiments? Mit so einer Einstellung kommt man schließlich nicht auf die Welt. Ich habe junge Burschen gesehen, die mit der Zeit immer radikalere Ansichten entwickeln. Die aus Diktaturen nach Österreich geflüchtet sind, aber anti-demokratisch eingestellt sind. Von Initiativen dagegen in Österreich habe ich nichts mitbekommen.

Und ja, auch ich distanziere mich von Verbrechen, die ich nicht begangen habe. Ich habe keine Asylwerber misshandelt oder getötet. Ich war nicht an der Judenverfolgung beteiligt. Ich habe kein Problem damit, darauf angesprochen zu werden (oft genug im Ausland passiert) und klarzustellen, dass es innerhalb der österreichischen Polizei ein Rassismusproblem gibt und dass die Strafen für Polizisten nach solchen Verbrechen ein Skandal sind. Ich habe kein Problem damit zu sagen, dass der Holocaust das dunkelste Kapitel unserer Geschichte ist. Dass ich mich von Gewaltverbrechen des Westens distanziere, habe ich (glaub ich??) deutlich gemacht. Keine Ahnung, auf welche genau du anspielst, aber du kannst dir ziemlich sicher sein, dass ich mich von jedem Gewaltverbrechen der Welt distanziere...

Wie schon oft geschrieben: Der Mord in London ist kein x-beliebiger Mord. Es ist kein Einzelfall. Es steckt ein System dahinter. Ein Gedankengut. Wie das Beispiel mit der FPÖ gemeint war, kann man verstehen (wenn man will).

Mein Punkt war: Die USA haben in vielen Ländern furchtbare Regimes unterstützt und trotzdem haben SüdafrikanerInnen oder Nicaraguaner keine Terroranschläge in den USA durchgeführt. Das habe ich geschrieben, weil du als Ursache für den Londoner Terror die Kriegseinsätze im Irak und in Afghanistan siehst. So viele Menschen hätten demnach Gründe gehabt, die USA zu terrorisieren, haben es aber nicht gemacht. Warum? Ich nehme mal an, weil ihre Wut scheinbar nicht durch religiösen Fanatismus kanalisiert wurde. Außerdem war der Täter Nigerianer und kein betroffener Iraker oder Afghane.

Der diskursanalytische Aspekt ist mir klar, aber es ist nicht die Schuld der Medien, dass die Begriffe Moslem und Terror in Verbindung gebracht werden. Oder sollen sie nicht mehr über islamistischen Terror berichten, damit ja niemand diese Begriffe miteinander assoziiert? Außerdem hat das nichts mit Entmenschlichung zu tun. Christen als Affen oder Schweine zu bezeichnen, ist Entmenschlichung.

Dass der Begriff Terror inflationär gebraucht wird, finde ich nicht. Aber unsere Definitionen von Terror gehen offensichtlich auseinander. Ich habe schon beschrieben, warum der U-Bahn-Täter kein Terrorist war. Dass er vermitteln wollte, dass Schwarze N**** sind und hier nichts zu suchen haben, ist deine eigene Interpretation. Anders als der Londoner Täter hat er sich selbst nie in die Richtung geäußert. Terrorismus beinhaltet eine Message an die Öffentlichkeit, sonst wäre er ja vollkommen sinnlos.

 

noch etwas möchte ich hinzufügen: Die Europol-Statistik besagt, dass die meisten terroristischen Akte in der EU nationalistischen Ursprungs waren. Von 219 Terrorakten waren 6 religiös motiviert. 

Dass dieser Begriff medial hauptsächlich aber nur auf islamistischen Terror übertragen wird und ebenso von dir, zeigt wie eng die Begriffe seit dem 11. September automatisch miteinander verbunden werden. Dieser Automatismus ist der springende Punkt.

 Und komm mir jetzt bitte nicht wieder mit "jemand hat mich Schwein und Affe genannt" sowas kann ich nicht ernstnehmen, ich wurde auch schon beleidigt in meinem Leben, das ist trotzdem keine repräsentative Aussage. 

 

Ich habe auch Breiviks Tat als terroristischen Akt benannt, aber du schreibst jetzt, dass Terror für mich unbedingt islamistisch sein muss. Das ist nichts als unfaires Argumentieren.

Mich hat niemand Schwein oder Affe genannt, da ich keine Christin bin. Was du machst, ist schon wieder Verharmlosen. Nachdem ich dieses Schwein-Affe-Beschimpfen ein paar Mal mitbekommen habe, habe ich in der Studie über ägyptische Schulbücher zufällig gelesen, dass auch sie diesen Vergleich enthalten. Das ist also keine spontane Beschimpfung, das ist eine Herabsetzung, Entmenschlichung, die weitergegeben wird- genau wie das böse-Araber-Bild in amerikanischen Filmen, das du kritisiert. Du misst also mit zweierlei Maß.

Hier wird nicht eine einzelne Person beschimpft, weil es zu einem Streit kommt, sondern eine ganze Gruppe. Würde jemand sagen: "Moslems sind Schweine und Affen." wäre das ja für dich bestimmt auch keine Diskriminierung oder?? Da würdest du sicher auch sagen: "Ich wurde auch schon in meinem Leben beleidigt."

Weißt du, was ein Verwandter von mir immer sagt, wenn ich sage, dass es in Österreich ein Rassismusproblem gibt? Er sagt: "Das sind alles nur Einzelfälle. Die sind nicht repräsentativ." Genau wie du es machst. Nach der Logik gibt es nie ein gesellschaftliches Problem, denn die betreffen nie alle Menschen. Ab wie vielen Einzelfällen darf man denn von einem gesellschaftlichen Problem sprechen?

 

Hab mir die Doku angeschaut (leider nicht ganz, weil es dauernd zu Ladefehlern kommt). Soweit ich sie gesehen habe, geht es nicht um Entmenschlichung, sondern um die klischeehafte, negative Darstellung von Arabern in amerikanischen Filmen. Aber was willst du mir damit sagen? Meine Kritik entspringt nicht der filmischen Darstellung von MuslimInnen. Ich kannte einen einzigen dieser Filme und sehe auch sonst kaum welche. Bevor ich mit MuslimInnen zu tun hatte, war ich diejenige, die sie immer verteidigte und Kritik meist als rassistisch begründet verstand. Aber meine persönliche Erfahrung hat meine Meinung verändert, da ich schockiert feststellen musste, dass es Leute gibt, auf die die Klischees tatsächlich zutreffen. Das Ziel meiner Kritik ist nicht, alle MuslimInnen als böse Menschen zu diffamieren. Aber die diskriminierende, hasserfüllte Weltanschauung, die einige vertreten, toleriere ich auf keinen Fall. Interessant wäre auch eine Doku über die Darstellung des Westens in Filmen aus muslimischen Ländern? Ich habe über eine Studie gelesen, die sich mit ägyptischen Geschichts-Schulbüchern beschäftigte. Auch die sind scheinbar stark religiös geprägt und voller Feindseeligkeit dem bösen Westen gegenüber.

 

Sorry aber mit dir kann man wirklich nicht weiter diskutieren, da du aus persönlichen Erfahrungen einfach auf ein Kollektiv schließt. Und wenn du die Doku nicht verstehst, kann ich dir auch nicht weiter helfen und meiner Argumentation nicht folgen kannst und willst, ebenso. 

Eine Sache will aber noch hinzufügen: schon Eward Said hat sich mit Orientalismus in der Literatur beschäftigt, die Doku beschäftigt sich mit Hollywoodfilmen, welche auf der ganzen Welt konsumiert werden und Ansichten und Wertehaltungen prägen. Solche Filme haben den Weg für den Irakkrieg geebnet, in dem Araber entmenschlicht und als primitive Geschöpfe dargestellt wurden. Der Regisseur hat unzählige Filme analysiert und du kommst mit deinen paar persönlichen Erfahrungen daher und meinst alles entkräften zu können. Auf so einer Ebene zu diskutieren ist echt nicht erstzunehmen

 

Jap, es ist ein ewiges Aneinandervorbei-Diskutieren. Ich schließe überhaupt nicht auf ein Kollektiv. Im Gegenteil. Ich sage, dass die liberalen Kräfte lauter werden sollen, da ich die konservativen kennengelernt habe.

Und ich habe die Doku verstanden und überhaupt nicht entkräften wollen (und ja, ich kenne auch Edward Said). Ich habe schon vor der Doku gewusst, dass "Nicht ohne meine Tochter" und "Argo" amerikanisch gefärbt sind. Ich habe gesagt, dass ich nie ein böses-Araber-Bild in meinem Kopf hatte.

Du schlägst in die gleiche Kerbe wie immer: Jede Kritik an MuslimInnen muss rassistisch motiviert sein. Da muss ich dich leider enttäuschen, denn das ist sie nicht. Egal, wie sehr unsere Weltansichten auseinandergehen, liegen mir viele MuslimInnen, die ich kenne, am Herzen. Aber so einfach wie du es dir machst, ist es nicht. Es sind nicht die Diskrimierten automatisch "die Guten", denn fast alle Diskriminierten, die ich kenne, diskriminieren selbst: andere Volksgruppen, andere Anhänger einer Religion (auch innerhalb der gleichen: Schiiten-Sunniten, orthodox-katholisch), Frauen, Homosexuelle. Und das betrifft nicht nur MuslimInnen, sondern alle Anhänger der monotheistischen Religionen, die sehr gläubig sind. Ich finde es nicht okay, Diskriminierung nur dann schlimm zu finden, wenn sie MigrantInnen betrifft. Wenn Menschen nichts mit Österreichern zu tun haben wollen und Anhänger anderer Religionen beschimpfen, ist das Diskriminierung.

Ich finde, du verwendest das Wort "Entmenschlichung" etwas inflationär. Sie werden als Menschen dargestellt, aber eben als böse, gefährliche oder primitive. Das ist eine rassistische Herabsetzung, aber keine Entmenschlichung. Die ist die nächste Stufe und die sehe ich Gott sei Dank noch nicht erreicht.

 

Du schlägst in die gleiche Kerbe wie immer: man darf ja gar nichts mehr sagen, man ist ja gleich ein Rassist. (obwohl ich an keiner Stelle dieses Wort verwendet hab).

Was sagst du zur Europol-Statistik? Meinst du immer noch, dass es nichts mit einer verzerrten medialen Darstellung zu tun hat sondern dass es einfach eine Abbildung der Realität ist (Stichwort: islamistischer Terrorismus)

 

Du hast das Wort nicht verwendet, aber du schlägst mir eine Doku vor, die zeigt, dass das westliche Araber-Bild rassistisch geprägt ist...

Auch Breiviks Tat wurde medial breit getreten. Auch die Nazi-Morde in Deutschland. Dass Terror in unproportionalem Maße mit Islamismus in Verbindung gebracht wird, kann gut sein. Trotzdem gibt es dieses Problem in der Realität. Es gibt auch noch immer ein Rassismusproblem. Und ich kritisiere beides.

 

Nach so vielen Kommentaren kommst du dem eigentlichen Thema endlich näher. 

Übrigens: Breiviks Tat war auch christlich-fundamentalistisch, auch Bush ist ein christlicher Fundamentalist. Fundamentalismus  und Terrorismus werden aber immer in Verbindung mit Tätern mit muslimischem Backgrounds gebracht, in diesem Fall in London ist diese Verwendung aber zweifelhaft, daher die Diskussion.

Versteh nicht wieso du deine persönlichen Erfahrungen so emotional eingebracht hast, es ging gar nicht um rassistische Migranten, klar gibt es die, hat hier niemand abgestritten. 

 

 

Wir kommen vom Hundertsten ins Tausendste...

Warum ich dir meine Erlebnisse geschildert habe, habe ich schon im Post unten erklärt. Dass du die Schilderung emotional empfunden hast...naja, man kann einen Text immer auf verschiedene Arten lesen...Vielleicht hast du sogar Recht, vielleicht bin ich emotional. Schließlich werde ich ja auch persönlich ständig mit Österreich-feindlichen und frauenfeindlichen Aussagen diskriminiert.

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