Sido - Blockstars ( Teil 1)

15. Dezember 2011

Sido Sido Sido

 

Die nächsten Donnerstage noch acht mal Sido. Böse Zungen behaupten ORF schrammt an einen SIDO Overkill vorbei, aber die erste Ausstrahlung der achtteiligen Serie Blockstars kann sich sehen lassen.

Godfather der Realityserie ist der deutsche Rapper Sido, der in Eigenregie aus neun jungen Musiktalenten mit schwieriger Lebensgeschichte eine Rapband kreieren will.

 

Black Eyed Peas auf Deutsch argumentierte man bei Universal. Ob man wirklich aus den sozial schwachen Jugendlichen in 2 Monaten Stars machen kann? Immerhin haben die jugendlichen die jetzt in einer Luxusloft wohnen bisher noch gar nichts in ihrem Leben erreicht. Sido wollte ausschließlich "verlorene Fälle ohne Perspektive" Er suchte Menschen für die, diese Sendung die einzige Chance im Leben ist.

So besuchte der deutsche Rapstar Dragan Juric in seiner 30-Quadratmeter-Wohnung, wo der junge Mann zusammen mit seiner Mutter lebt, und Michael Göbl, der sich mit seinem alkoholkranken Stiefvater eine Ein-Zimmer-Wohnung teilt. Die Kamera begleitet Sido außerdem zu Claus Willixhofer nach Niederösterreich, der langsam sein Augenlicht verliert, und zu Marko Grgic, dem die Ausweisung droht.

 

Dragan Juric, ein bosnischer Kroate (und mein Favorit), ist schon in der ersten Sendung als das " Alpha Tierchen" in der Gruppe aufgefallen. Was auch noch besonders auffallend ist, dass kein einziger türkischstämmiger Nachwuchsrapper in die Loft eingezogen ist. Gab es keine sozialschwachen Türken? Hat sich niemand beworben oder rappen die zu schlecht? Oder was ist hier los ?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sido als Vorbild für seine neuen Schützlinge

Kommentare

 

sido ist sicher ein nazi und ein rassist weil er keine türkischen kandidaten im loft hat :-)

 

spass beiseite - wird sich eben nicht ergeben haben. persönlich finde ich das projekt toll, mal sehen wie sido mit den "kaputten" seelen klarkommt.

er kann sich mit der sache selbst ein kleines denkmal setzen. mir hat die sendung gestern gut gefallen.

 

da fred

 

mir gefällt es gar nicht, dass das als soziales Projekt vermarktet wird...."Perspektiven geben" sieht für mich anders aus, die Chance auf eine "Karriere" als one-hit-wonder würd ich nämlich nicht als Perspektive bezeichnen

 

Außerdem kommen Menschen aus Reality Shows meist kaputter zurück als sie rein kamen

 

nun

wenn man sido glauben darf dann will er die band längerfristig managen, das wär dann schon eine perspektive, denn je länger man sich irgendwie in der szene profilieren kann desto besser die chance.

 

aber die müssten dann so schnell als möglich raus aus österreich - denn bei uns kannst als rapper net wirklich reich werden - die masse schaut bei uns ja lieber an musikantenstadl an... *würg*

 

die erste Folge war okay... ist natürlich fraglich, ob sie die sozialen Lebensumstände der Teilnehmer so in den Vordergrund stellen mussten. Aber es ist nun mal das Konzept der Sendung. "Wohltäter Sido holt sie alle aus der Gosse und gibt ihnen eine Chance ihr Leben in die richtigen Bahnen zu lenken."

 

nur eine Band nach dem BEP-Format? ob das klappt, sehr poplastig....

 

fand die doku-soap angenehm unaufgeregt im vergleich zu deutschen formaten. allerdings könnte Ayper recht haben und die typen sind am schluss noch kaputter...dann fällt das ganze unter ausbeutung. dann ist es aufgabe von journalisten, zu recherchieren, wie es mit den jungs nach der sendung weitergeht und die artikel dann sido zu schicken... seh schon die schlagzeile in der Bild-Zeitung vor mir:


"Yo Sido! So kaputt sind deine Ösi-Rapper"

 

Ich fands echt nicht gut. Es gibt zuviel Sachen die mir sauer aufgestoßen sind. Meiner Meinung nach steht das ganze DSDS oder Starmania in nichts nach. 

So schwierig die Verhältnisse sicher sind aus denen die Jugendlichen kommen, so kitschig wird das ganze auch aufbereitet. Schön mit schmalziger Musik untermalte Zeitlupeneinstellung, wenn was ganz schlimm is usw. Abgesehn davon wird der Seher unheimlich für blöd verkauft, wenn man ihm in dem Glauben lassen will, dass sich hier wirklich Künstler um einen Plattenvertrag bemühen und Sido dafür sogar zu der Plattenfirma Universal kriechen muss. Weil das gaaaaaanz sicher noch ned fix is, dass hier für die Plattenbosse Kohle rausschaut. Und wahrscheinlich genau mit solchen Knebelverträgen, wie man es eh schon von anderen Sendungen kennt.

Ganz blöd find ich auch diesen wahnsinnig schlechten Schauspieler, der den Assistenten spielt. (Klar muss er schwul sein, weil er is ja auch anscheinend pünktlich und sauber...was sonst pfff....es lebe das Vorurteil)

 

in diesem Sinne

auf wiedaschaun Sido

 

Ich bin so unglaublich stolz auf mich, daß ich mir keine einzige Sendung des ORF, wo Sido vorkam / vorkömmt, anschau(t)e.

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