STOP Loverboys - wenn Liebe blind macht

11. Mai 2011

Loverboys - junge Männer, die naiven Mädchen die große Liebe vorgaukeln. In Holland ist diese neue Art der Prostitution weit verbreitet, und auch in Deutschland hat sie mittlerweile Fuß gefasst.

 

 

Sie werden überhäuft mit Geschenken, bekommen die schönsten Liebesgeständnisse ins Ohr geflüstert und fühlen sich glücklicher denn je. Die erste große Liebe eben. Bis sie mental abhängig sind und wie Eigentum behandelt werden. Und an seiner Seite bleiben, auch wenn Straftaten und Prostitution an der Tagesordnung stehen. Die meisten von euch haben jetzt wahrscheinlich den gleichen Gedankenzug wie ich - warum beendet das Mädchen die Geschichte nicht einfach?

 

Man muss sich das Ganze simpel vorstellen: im Zeitalter des Internets ist es nichts Neues, dass man Bekanntschaften über Foren oder Ähnlichem macht. Man mailt also hin und her, flirtet was das Zeug hält und als blutjunges Ding fällt man meistens schnell auf nette Worte rein. Dann kommt ein zufälliges Treffen, daraus werden 2,3 Dates und ehe man sich‘s versieht, platzt die rosarote Welt, in der man sich gerade befindet und die harte Realität trifft zu. Man wird vergewaltigt. Mehrere Male. Von verschiedenen Männern. Meistens nimmt sich der Zuhälter das Recht, sie das erste Mal zu misshandeln. Es ist nicht so einfach, zur Polizei zu rennen und alles zu beenden. Nicht nur, dass man mit Filmaufnahmen der Vergewaltigung erpresst wird, die psychische Abhängigkeit ist das eigentliche Problem. Selbst wenn Mädchen von ihren Loverboys wegkommen, laufen sie immer wieder zu ihm zurück, es wie eine Sucht. Sie werden in jungen Jahren hörig gemacht und auch die Tatsache, dass sie auf den Strich geschickt werden, ändert nichts an der persönlichen Schwäche und Abhängigkeit.

 

Es gibt eine Stiftung, die betroffenen Eltern Hilfe anbietet, sofern das möglich ist. Tatsache ist nämlich, dass die Erziehungsberechtigen machtlos sind, sobald das Kind volljährig ist. Auf der Website findet man auch Erzählungen von ehemaligen Opfern, Eltern… schlimm.

 


Hier der Link: www.stoploverboys.nu

Kommentare

 

kennst du diese eine werbung, die gerade im fernsehen läuft, wo es so dauernd an der tür klingelt, und ne hausfrau öffnet halt und so total zwielichtige typen, prostituierte, roboter mit maschinengewehr usw. kommen rein und gehen zu ihrem sohn ins zimmer und am ende kommt so ein uuur grausiger mann und fragt ob ihre kleine tochter da ist und nimmt sie unter einem vorwand mit? soll eltern auf die gefahren des internetkonsums ihrer kinder aufmerksam machen aber irgendwie total arg die werbung

 

jap ich kenn die, eigentlich eh super um vorm i-net zu warnen. aber ganz ehrlich, ich würde mein kind weder einem roboter geben noch einem nett/normal aussehenden zuckerlausteiler

 

Diese Thema ist zu wichtig als das es nur als Onlineblog gerade mal 1 Woche beachtet wird. Die Leser können danach höchstens noch über Mundpropaganda andere warnen bzw. auf den Link hinweisen, was sich jedoch mit der Dauer seit dem Erscheinen des Blogs immer abschwächen wird.

Daher hätte ich den Vorschlag einen richtigen Artikel über die Loverboys in einer Biber Ausgabe abzudrucken. Damit erreicht ihr mit einem Schlag mehr Leute, als Leute die hier angemeldet sind. Ich weiss, das der Biber ein Magazin für Migrantenthemen ist, aber ich bin überzeugt davon das es auch auf viele Migranten zutreffen wird. Ausserdem lesen vor allem viele junge Leute eure Zeitschrift, was der Sache noch entgegen kommen sollte, da es ja besonders die Teenager Mädels betrifft. Sie Artikel über Fetzenweiber.
Dazu muss man auch sagen, das kein anderes Magazin solche heissen Themen rausgibt. Deshalb wäre es umso wichtiger das Biber als erste den Schritt sich traut.

Früher oder später kommt dieser Trend auch in Österreich an. Sollen wir erst darauf warten bis etwas passiert, oder vorsorglich darüber reden ?

Delex, als Mitredakteurin wäre das nicht was für dich ?

Btw: Es gibt genug Videos bzw. Dokus auf Youtube über das Thema Loverboys. Doch niemand weisst auf diese hin.

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Sich zu verstellen ist simple Selbsttäuschung.

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