50 Jahre ist es her, dass am 4. April 1966 das “Gastarbeiterabkommen” mit der SFR Jugoslawien in Kraft getreten ist. Die Geschichte der GastarbeiterInnen und ihre Vereinskultur werden in der Ausstellung “AJNHAJTCLUB” im MQ erzählt und gebührend gefeiert!

Projektionen, Skulpturen und Karaoke

Einige der Highlights: Marta Popivodas Filmessay „Yugoslavia: how ideology moved our collective body“, Bernd Oppls verfremdete Skulpturen sozialer Wohnbauten und die „festliche Karaokebar“ von Olga Dimitrijević. Sie hat die Lieblingslieder ehemaliger Gastarbeiterinnen mit den Lyrics ihrer Lebensgeschichten verbunden. 

Bernd Oppls Skulpturen sozialer Wohnbauten weisen auf Instabilität und Mängel solcher Bauwerke hin. (Foto: Bernd Oppl)

Claudia Maté zeigt durch ihre 3D-Animation „Avatare“, die auf den Zusammenhang zwischen alter und neuer Migration verweisen und Beispiele ihrer Ausnutzung bringen.

Evelyn Benčičovás & Adam Csoka Keller machen durch Fotos deutlich, warum die zweithäufigste Sprache in der Stadt Serbokroatisch ist. Zudem sind historische Objekte der Migration in ursprünglicher (Ljubomir Bratić) und bearbeiteter Form (Vladimir Miladinović) zu sehen.

Evelyn Benčičová & Adam Csoka zeigen GastarbeiterInnen in nicht typischer Umgebung.

Ebenso Fotografien von Nachfolgegenerationen in Berufen ihrer GastarbeiterInnen-Vorfahren (Milan Mijalković) und Mladen Đorđevićs Doku „GASTARBEITER STORIES“ und vieles mehr.

Milan Milajkovic Foto zeigt einen Bauarbeiter in heroischer Haltung auf der Baustelle. (Foto: Milan Mijalkovic)

Wenn ihr wissen wollt, was euch erwartet: Hier gelangt ihr zu den Live-Streams der Eröffnung von AJNHAJTCLUB!

Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres und dem Österreichischen Integrationsfonds statt und ist noch bis 5.9. im frei_raum Q21 exhibition space im Museumsquartier zu sehen.