Die Rückkehr der Echtzeitstrategie

27. Februar 2017

Mit Halo Wars 2 ist nach langer Zeit mal wieder ein Echtzeitstrategiespiel erschienen, das diesen Namen auch verdient. Echtzeitstrategie oder RTS-Spiele haben PC-Spiele erst richtig bekannt gemacht. Doch die vergangenen Jahre haben mehr auf Shooter und Adventures fokussiert. Mit Halo Wars 2 schlägt Entwickler 343 Industries einen altbewährten Pfad ein und lässt die Mannschaft der verloren geglaubten „Spirit of Fire“ gegen einen neuen Feind im Halo-Universum antreten.

Die Spielmechanik in RTS funktioniert nach dem bekannten Spieleprinzip: aus der isometrischen (also von schräg oben drauf) Sicht  erbauen wir eine Basis und sammeln Ressourcen, die wir gegen Luft- und Bodeneinheiten eintauschen. Mit diesen versuchen wir die (zahlreichen) gegnerischen Einheiten und Gebäude zu zerstören, um auf einer Karte die Oberhand zu gewinnen. Schon in HALO WARS lag der Fokus aber auf der Action: statt langwieriger Basisaufbauten klappte das alles mit einem Funkbefehl an unser Mutterschiff, das uns eine fixfertige Basis lieferte. Lediglich Geschütztürme zur Basisverteidigung und ein paar Spezialgebäude müssen wir selbst zusammenbauen.

 

Story und Action

Unter der Führung von Heldeneinheiten (natürlich sind das hier Spartaner) entfaltet sich in HALO WARS 2 die üppige Hintergrundstory von Ober-Bösewicht Atriox. Dieser ist nur auf den ersten Blick ein hirnloser Brute. Er, der einen Aufstand gegen die allgegenwärtigen Covenant-Aliens angeführt hat, gilt nun als der Inbegriff des Oberbösen im Spiel. Was das alles mit der Spirit of Fire zu tun hat, soll hier aber nicht verraten werden.

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Foto Microsoft

Grafik und Pracht

Die HALO-Ringe sind ja grundsätzlich paradiesische Gegenden – wenn wir von den sporadischen Feuergefechten und Orbital-Bombardments mal absehen. Tatsächlich leuchtet einem ein grafisches Paradies entgegen, Vögel zwitschern und das Sonnenlicht spiegelt sich an der Wasseroberfläche – bis unsere Flugeinheiten im Tiefflug vorbeidröhnen und die Idylle wieder in die Realität zurückholen. Egal ob Flammenwerfer, Warthog oder Scorpion-Panzer: im Gefecht staunen wir über schönes Mündungsfeuer und grafisch aufwendig animierte Explosionen.

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Foto Microsoft

Multi und Player

Ein wichtiger Part jedes RTS ist das Multiplayergefecht, bei dem wir Freunde und wildfremde gegnerische Spieler mit unserer taktischen Finesse zur Weißglut treiben. Besonders geeignet dafür ist der „Blitz“-Spielemodus, der auf den schnöden Basisbau verzichtet und Einheiten über ein Trading Card System bereitstellt. Für jedes gewonnene Gefecht erhalten wir Karten, die wir – wie ein Ass im Ärmel – zur richtigen Zeit einsetzen müssen. So können auch schon fast verloren geglaubte Schlachten gedreht werden. Das Suchtpotenzial wird durch das Sammeln der Karten sowieso weiter getrieben – schließlich will man ja die stärksten Einheiten in seinem Deck vereint wissen. 

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Foto Microsoft

 

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