Hallo Artikel 13 - Kommt jetzt die Zensur?
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Das, wovor sich YouTube-Stars und ihre Fans lange gefürchtet haben, ist jetzt eingetreten: Das EU-Parlament hat für die neue Urheberrechtslinie gestimmt. Hallo, Artikel 13!
Jetzt gibt’s kein Zurück mehr. Das EU-Parlament hat vor wenigen Stunden der geplanten Urheberrechtsform zugesagt. Damit steht der Umsetzung der umstrittenen Artikel 11 und 13 zu einem Leistungsschutzrecht und Uploadfilter nichts mehr im Wege. Wer noch Hoffnung auf Abänderungen hatte, wurde leider gleich enttäuscht. Die Abgeordneten stimmten mit knapper Mehrheit gegen Abänderungsanträge, das Gesetz passierte das Parlament mit 70 Stimmen Vorsprung. EU-Länder haben jetzt zwei Jahre Zeit, das Gesetz in nationales Recht umzusetzen.
Para für jeden Content
Mit Artikel 11 und 13 werden YouTube & Co vor eine harte Probe gestellt. Bei Urheberrechtsverletzungen haften die Plattformen künftig nämlich selbst und müssen jeglichen Content vor Veröffentlichung prüfen lassen. Dazu zählen Bilder, Texte, Musik und Ähnliches. Außerdem besagt das Leitungsschutzrecht, dass Webseiten wie Google für von ihnen präsentierten Content zahlen müssen. Was das heißt? Für jeden kleinen, redaktionellen Text mitsamt Foto muss Para fließen. Die Uploadfilter, die problematische Inhalte herausfiltern, sperren automatisch jedes Video mit Songs, Texten oder Ähnlichem, für die der YouTuber keine Rechte hat. Für diese Dinge muss künftig eine Lizenz erworben werden. Kritische Stimmen befürchten darin eine wachsende Zensur. Klingt alles zach, ist es auch. Der Traumjob des YouTube-Influencers ist jetzt wohl für viele geplatzt.
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