Offener Brief an meinen Heartbreaker.

04. September 2017

Der geht an dich Herzensbrecher.

 

So sieht man sich wieder. Sorry, ich meinte: So liest man sich wieder. Ist ja jetzt nicht so, als ob wir die Möglichkeit haben, geschweige den jemals hatten einander ins Gesicht zu schauen – Was du mittlerweile eh nicht mehr tun kannst.

 

Ob dich dieser offene Brief jemals erreichen wird? Ich bezweifle es. Dennoch mache ich kein Minus hiermit, sondern setzte einen Punkt nach dem "Ende" unserer Geschichte. Nach der Einleitung hätte ich schon merken müssen, dass das keine Zukunft hat. Doch ich war blind und habe mir alles schöngeredet. Warum? Weil ich's wollte. Ich wollte an etwas glauben, was nie so war. Und du warst das Arschloch, das mich in diese Richtung gelenkt hat. Du solltest in Zukunft nicht mehr navigieren, scheint nicht deine Stärke zu sein. Du hast mir Hoffnungen gemacht, an denen ich über die lange Zeit festgehalten habe. Natürlich hat mein Verstand versucht, sich gegen mein Herz durchzuschlagen, doch geklappt hat es dann doch nicht so wirklich. Nachdem ich nun jeden mit dir verglich, meine Gedanken auf dich fokussiert waren, wusste ich – Shit, ich bin am Arsch. Und du solltest doch am besten wissen, dass ich kein Blatt vor den Mund nehme. Also ließ ich die Bombe platzen und sagte dir straight - Ich hab Gefühle für dich. Probs an mich für diese Aktion, Minus an dich für die Ausreden und das Warmhalten. Mein Kopf ergriff dann die Macht - Du musstest weg. Ganz nach dem "Aus dem Auge, aus dem Sinn"-Prinzip wurde erst mal alles ab abonniert und archiviert – Bis du dann Sehnsucht nach meiner Anwesenheit hattest.

 

RESTART.

 

Neues Spiel, neues Glück. Ich kannte dich ja schon ein wenig und ich wusste wie du tickst. Dass du dich mir gegenüber so krass geöffnet hattest, verwunderte mich. Keine Frage – ich hab schon etwas gefühlt. Die Gefühle, die ich versucht hatte einzupacken, fielen bald wieder aus den Taschen. Verdammt. Wir verstanden uns doch so gut. Diese Verbindung, die ich zu dir aufgebaut hatte, war anders. Durch dich habe ich angefangen, meine Gefühle in Worte zu fassen. Ich wollte, dass du mich verstehst. Ich wollte dich verstehen. Es schien perfekt. Und perfekt hätte die Alarmglocke auslösen müssen.

 

Du bist aus meinem Leben verschwunden. Von einem auf den anderen Tag. Als du merktest, dass alles sich zu etwas ernsterem entwickelt, wurde es dir zu viel. Oder war es nicht so? Sag du es mir. Ich habe ja nichts mehr von dir gehört. Du hast dich aus allem ohne ein einziges Wort rausgeschlichen. Mich und meine Gedanken alleine gelassen. In meinem Kopf gibt’s tausende Interpretationen, aber ich werde nie wissen, warum es so geendet hat. Vielleicht ist es auch gut so, wie es gekommen ist. Schlussendlich lernt man aus seinen eigenen Fehlern. Aber eine Sache ist mir klar: Du redest zu viel von Stolz, Loyalität und Ehre. Lass mal gut sein. I'm done. 

B.I.G.
Gif: Giphy

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