Vassilakous Abgang macht Sinn
Die nächste Wiener Dauerläuferin zieht sich auf Raten von der Politbühne zurück. Nach Michael Häupl verkündet auch seine Koalitionspartnerin Maria Vassilakou ihren Rücktritt aus der Politik. Vassilakou war in den ersten Biber-Jahren eine wichtige Persönlichkeit, der wir als Blatt für neue ÖsterreicherInnen auch die entsprechende Bühne boten. Als Migrantin aus Griechenland zeigte sie, dass man es hierzulande auch mit unaussprechlichem Namen zu einer Politgröße schaffen kann. Sie war immer schon streitbar und kontrovers in ihrem Handeln (Mahü-Beruhigung vs. Lobautunnel), man muss ihr aber eines zugute halten. Sie hatte keineswegs Angst vor Reformen und unpopulären Maßnahmen. Und sie musste täglich mit fremdenfeindlichen Bemerkungen zu ihrem Aussehen, zu ihrer Zahnlücke, zu ihrer Herkunft fertig werden. Aus diesem Grund ist der Schritt nachvollziehbar, zudem die Wiener Grünen unbedingt etwas ändern müssen, damit sie das Schicksal der Bundeskollegen nicht ereilt. Und selbstkritisch war sie auch, das beweist das Interview in Zahlen mit Fr. Vassilakou aus dem Jahr 2014, bei dem sie sich nur die Schulnote 3 verpasste. Lest am besten selber nach!

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