Nachdem ich nun den 50. Typen mit Bauchtasche durch die Ottakringer-Hood spazieren sah, spekulierte ich darüber, was er wohl darin mit sich schleppte. Lila Scheine, das Grüne vom Himmel und Papes? Oder werden doch nur Apple-Kopfhörer und Schlüssel gebunkert? Doch nicht nur in der Hood in Ottakring wurde ich Bauchtaschen-Fündig, auch die Hipstermeute vor dem Wiener Flex wagt sich heute ohne Bauchtasche nicht mehr raus. Aber was haben die Leute denn nun da drin versteckt?

Adriana:

Ich hab Zigaretten drinnen. Ganz wichtig sind activate Zigaretten, Klick -Zigaretten, damit man auch mal variieren kann, wenn man Lust hat sich ein Menthol-Kippchen zu gönnen. Ein Feuerzeug, ein Ladekabel, war auch sehr wichtig, weil ich nur noch 20 Prozent Akku hatte, als ich aus dem Haus gegangen bin. Puder und Pinsel, weil auf einem Konzert schwitzt man doch gerne und wenn man weiterziehen möchte, kann man sich dann frisch machen. Mini Parfüm, Schlüssel, damit ich Heimkomme. Dann kommen Scheine und Kleingeld, irgendwo rumverteilt. Sollte ich mal sortieren, krieg ich aber nicht auf die Reihe. Einmal mein Personalausweis, Bankkarte, paar „The Message Sticker“ sind immer mit dabei. Eigentlich bräuchte ich nur noch so ein Mini Kamm oder einen Pfefferspray. Digga, erfinde mal sowas, bitte.

Polat:

Ich überrasch euch jetzt. Schlüssel, Labello, Ladekabel, Kopfhörer, Zahnseide und ein Etui. Coca Cola, weil ich finds retro. Schaut cool aus und sie ist praktisch.

Foto: Helen Aksakalli

Markush:

Kopfhörer, Geldbörse, Feuerzeug, Zigaretten und Kubanische (???) und Adidas weil Markenschwang.

Foto: Helen Aksakalli

Toni:

Ich hab mein Drehzeug am Start, damit ich immer was zum Rauchen hab und meinen Kopf.
(Anmerkung: Toni währt sich dagegen eine andere Marke zu tragen, weil nur Eastpack real ist und wenns um Bauchtaschen geht, dann muss man beim Original bleiben.)

Foto: Helen Aksakalli

Max Buneo:

Augentropfen, Akku-Box für lange draußen bleiben und Sonnenbrille falls die Augen trotzdem rot sind.