Praktikum für Tschuschn

30. August 2013

Heute ist mein letzter Tag in einer renommierten österreichischen Zeitung. Einen Monat lang wurde ich ausgebildet, unterstützt, gefordert und gefördert. Alles wirklich fantastisch, ich musste mich bemühen auch nur die kleinste negative Sache zu finden. Bis heute.

 

In der Redaktionssitzung wird gerade heftig diskutiert, was auf Seite eins kommen soll und alle geben ihren Senf dazu. Nachdem das mehr oder weniger beschlossen ist, geht man zum nächsten Thema über: Ottakringer Straße neu. Nachdem ja wirklich genug über die “MaHü neu” geschrieben wurde, überlege ich noch wie ich sie selbst eigentlich finde und wie mir die neuen Radwege, Bäume und sonstiges auf der bekannten “Balkanstraße” gefallen. Plötzlich unterbricht ein neben mir sitzender Kollege meinen kleinen Tagtraum. Und zwar mit den Worten: Tschuschn-Straße hehehe. Und dann lachen er und ein weiterer Kollege mal ordentlich ab.

 

Dalai-Lama-Geduld gefragt

Vielleicht bin ich zu jung und zu dumm, um den Humor der österreichischen Journalisten-Elite zu verstehen aber ich konnte mich zu keinem Lächeln zwingen. Mir stieg die Wut so weit den Hals hinauf, dass ich dachte, ich müsse kotzen. Keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, sitzen zu bleiben, denn eigentlich wollte ich einfach hinauslaufen und mich heim schleichen. Da es aber Zeit wird erwachsen zu reagieren, blieb ich sitzen. Einen Blick voller Wut und Abscheu konnte und vor allem wollte ich mir aber nicht verkneifen. Sofort nach Ende der Sitzung stapfte ich scheißwütend ins Klo, um mich abzureagieren und zu beruhigen. Ich wollte schreien, weil ich verfickte Scheiße nicht einsehe, wie ich dazu komme, mir so einen Bullshit anhören zu müssen.

 

Oh, wir suchen Journalisten mit Migrationshintergrund, weil die uns ja so bereichern bla bla bla. Und dann sagt’s, während so jemand neben euch sitzt, weil es ja sooooooooo unglaublich lustig ist einfach mal “Tschusch”. Da scheiß’ ich drauf! (Bitte berücksichtigt, dass ich diesen Blog unmittelbar nach dem Vorfall schreibe und deshalb sehr verbittert und angepisst bin.) Ich bin so unglaublich haas, dass ich es kaum beschreiben kann. Aber ich muss ja noch bis 17 Uhr bleiben, also habe ich mich nach circa zehn Minuten gezwungen zu chillen.

 

Kollege “hat es ja eh nicht so gemeint”

Mir ist natürlich bewusst, dass besagter Kollege das sicherlich nicht gesagt hat, um mich persönlich zu beleidigen. Das weiß ich schon. Ich schätze, ihm war gar nicht klar, dass das jemanden verletzen könnte. Was mir eigentlich nur beweist, dass desöfteren solche Späßchen gemacht werden. Wie gesagt, werter Kollege hat das sicher nicht mit Absicht gemacht, denn kurz darauf kam er zu mir, um sich zu rechtfertigen un mich zu besänftigen. “Frau Kollegin, sie haben in der Redaktionssitzung so entsetzt geschaut. Wir sind eben oft sehr zynisch. Das war nicht ernst gemeint.” Ich habe ihn nur angestarrt, bis er dann gegangen ist.

 

Ich werde das Foto des Kollegen nun weder auf eine Dartscheibe hängen, noch irgendeinen Voodoo-Zauber an ihm ausführen. Außerdem rechne ich es ihm doch an, dass er mich aufgesucht hat, um sich zum Vorfall zu äußern. Ich möchte auch nochmal klarstellen, dass das Praktikum wirklich toll war und meine Erwartungen übertroffen hat. Eigentlich sollte dieser Vorfall keinen Schatten auf die gesamte Zeit werfen. Tut er aber irgendwie doch.

 

Kommentare

 

Das ist ja arg! Ich hoffe, sie haben dir nicht auch noch gesagt, dass sie "eigentlich eh nicht so sind" oder dir zu den guten Deutschkenntnissen gratuliert. :)

 

das zwar nicht -aber dafür "dass sie es ja nicht so meinen"

 

weist du was seine antwort gewesen wäre wenn du ihn damit konfrontiert hättest? "jaaaa aber du bist ja aaandeerrss" 100%

 

*kotz* ja wir kennen einander nicht wirklich persönlich. aber von schulkollegen u.ä. hab ich sowas schon gehört

 

war echt org! 

 

ich hab das wort "tschusch" schon echt lange nicht mehr gehört. dachte ernsthaft, das sagt mittlerweile niemand mehr, ist ja voll 90er jahre. mann, war ich naiv..

 

stimmt, tschusch is voll 1998. die rechten waren auch mal kreativer

 

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um sich zum Vorfall zu äußern. Ich möchte auch nochmal klarstellen, dass das Praktikum wirklich toll war und meine Erwartungen übertroffen hat. Eigentlich sollte dieser Vorfall keinen Schatten auf die gesamte Zeit werfen. Tut er aber irgendwie doch. http://ovariancystmiracle.net/

 

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il faut déjà regarder chez soi car je doute que ce soit parfait. Nous vivons dans un pays laïque de façade mais qui est tout de même profondément imprégné par la culture judéo-chrétienne qui n’est en rien lui non plus un modèle en terme de tolérance.GreenSmoke ecigarettes

 

Da es aber Zeit wird erwachsen zu reagieren, blieb ich sitzen. Einen Blick voller Wut und Abscheu konnte und vor allem wollte ich mir aber nicht verkneifen. Sofort nach Ende der Sitzung stapfte ich scheißwütend ins Klo, um mich abzureagieren und zu beruhigen. Ich wollte schreien. Cabelas Credit Card

 

The last thing the organizers wanted was that a quarter million marchers create a “crisis” in the heart of Washington – a scenario that Dr. King hoped to organize in the summer of 1968, but was interrupted by an assassin.Chimney Removal south London

 

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Mir ist haargenau dasselbe passiert - auch einer Redaktionssitzung eines "renommierten" österreichischen Mediums.. Es ist schrecklich ärgerlich, dass man in der Situation nicht selbst sofort was sagen kann - es auf sich sitzen lässt..

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