ehrlich...ich finde es total sympatisch wenn Spieler die Hymne so richtig mitsingen... ohne auf den Ton zu achten...einfach nur mit dem Herzen dabei sind ... und richtig "abgehen" dabei.

jedoch finde ich, ist es jedem selbst überlassen ob er die Hymne singen, summen oder total ignorieren will.  Also, meiner Meinung nach hat Mihajlovic selten in seiner Vergangenheit richtig gehandelt und dies führt er auch jetzt leider so fort.

Dieser Trainer ist überhaupt irgendeiner, aber ich versteh ehrlich gesagt nicht so ganz, was so schlimm daran ist, die Nationalhymne zu singen, vor allem wenn man aus diesem Land ist. Nur weil er Moslem ist, macht er es nicht? Dieser ewige Mischmasch aus Fußball und Religion ist sowas von unnötig. Dass er deswegen rausgeschmissen wurde ist aber mindestens genauso unnötig

Is doch wurscht herst...der großteil kann die eigene hymne eh net.
Und bei den meisten ist's wirklich besser, wenn's die pappn halten. Nur um beim ösi-fußballslang zu bleiben, gö

keiner sollte gezwungen werden, etwas zu singen! das ist ja wie diktatur! ich bin mir sicher, dass liajc auch ohne singen gerne für serbien spielt.

so traurig, dass die politik immer noch die stadien dominiert. übrigens, dass sind die "verehrer" von sinisa mihajlovic und die verantwortlichen für den "Arkan-Spruchband": nazis, die mihajlovic als "besten freund" betrachten.

http://www.youtube.com/watch?v=5mJD8aK87nE

Man sollte keinen Fußballer aus der Mannschaft werfen, nur weil er die Hymne nicht sing!

Auch wenn ich gerne den Grund wüßte, wieso sich dieser eine erdreistete, das Lied nicht zu singen, bleibt das ein Schwachsinn.

Dass Mihajlovic ein Ultranationalist ist, steht außer Frage. Ebenso lässt sich die Sinnhaftigkeit von Bundeshymnen im Allgemeinen bekriteln.

Jedoch geht es bei dieser Geschichte um etwas ganz Anderes: Die serbische Nationalhymne - Boze Pravde (dt.: Gott der Gerechtigkeit) - beinhaltet gewisse Konzepte, die jedem Muslimen, wie auch jedem anderem kritischen Geist egal welcher Religion, der sich auch nur ein wenig mit der Geschichte des Krieges der 90er und der Nachkriegszeit auseinandergesetzt hat, sauer aufstoßen würden: Da wären etwa die Begriffe des "srpstvo" (Serbentum), oder auch "srpski rod" (serbisches Geblüt). Hierbei stellt sich die Frage, wen diese Definitionen einschließen und wer exkludiert wird. Sprich: ich kann mich einem territorialen Gebiet zugehörig fühlen und auch für eine Nationalmannschaft spielen wollen, was ja Ljajic ja offensichtlich wollte, ohne aber automatisch ein Mitglied dieser "Nation" zu sein oder mich als ein solches fühlen zu müssen. (Text der Hymne: http://de.wikipedia.org/wiki/Bo%C5%BEe_Pravde). Diese Problematik ist im (Nationalmannschafts)Fußball der Nachkriegsjahre im Gebiet des ehem. Jugoslawiens omnipräsent (siehe Bosnien) und sorgte immer wieder für Zündstoff.

Mir ist deshalb völlig unverständlich, wie hier manche (srpskifih, delex) offensichtlich verwundert sind, warum jemand nicht die serb. Nationalhymne singen will - habt ihr die letzten 20Jahre auf dem Mond verbracht??? Aber manche müssen wohl ihren Senf überall dazutun, wuascht wie unreflektiert und ahnungslos...

@ Amar: Find ich gut, dass du dieses Thema, nachdem es in letzter Zeit auch in allen Medien behandelt wurde, hier aufgegriffen hast - hätte mir jedoch mehr politische Kontextualisierung gewünscht, abgesehen davon, dass sich diese Situation bestimmt nicht mit Alaba im österr. Nationalteam vergleichen lässt - Alaba ist ein Urwiener und nur Volltrotteln kämen auf die Idee ihn zu fragen: "How do you do?" (siehe http://derstandard.at/1336698143711/Fauxpas-in-Seefeld-Platter-zu-Alaba-...)