Kopftuch und Irokese, Aladdin und Sidecut. Balmain und H&M sind anscheinend von gestern, denn Chabos wissen wer der Babo ist! Und der ist eindeutig Bünyamin Aydin.

Der türkische Designer Bünyamin Aydin ist der neue Star am Designer-Himmel. Seine letzte Kollektion hat unter dem Motto „Ottoman Punk“, osmanischer Punk, für viel Furore gesorgt. Die Linie verkörpert Morgen- und Abendland perfekt. Nicht nur urbane Drucke auf osmanisch-arabischen Schnitten, sondern auch Porträts von Ikonen werden lustig und modern auf den Kleidungsstücken dargestellt. Der Style-Faktor steigt mit jedem Outfit, man kommt sich wie ein arabischer Will.I.Am vor. Selbst die Präsentation seiner Linie wurde perfekt in Szene gesetzt. Während die Models wie Babos daher spazieren, tanzen in der Ecke einige Sufis. Richtig futuristisch diese Osmanen!
Hand aufs Herz: diese arabischen Schnitte sehen einfach geil aus. Man braucht sich nur die Leute auf der Straße anschauen, die wie Snipes oder Footlocker-Testimonials rumlaufen.

Smells like teen spirit
Auch Tesnim Sayar sorgt im Internet für viel Aufsehen. Die junge Muslima trägt nämlich einen Irokesen. Auf ihrem Kopftuch. Geht das aber, muslimisch und Punk? Laut Tesnim schließt das eine das andere nicht aus. „Ich bin es leid, mir die ständigen Vorurteile darüber anhören zu müssen, wie ein muslimisches Mädchen auszusehen hat. Deswegen bin ich ein Punk.“ Ich lüfte mein Kopftuch vor dir liebe Tesnim. Mutig ist sie auf alle Fälle, denn ihr Style ist alles andere als langweilig. Radikal? Aber hallo, radikal cool!

Egal welcher Herkunft oder Religion man angehört: wie man sieht, kennt Mode keine Grenzen. Jeder hat das Zeug dazu, wie ein fresher Babo auszusehen. Bünyamin Aydin und Tesnim Sayar sind das perfekte Beispiel dafür, dass die Style-Bibel und der Style-Koran auf jeden Fall neu geschrieben werden können.