Die voll radikale Muslimische Jugend Österreich (MJOE) ist radikal

14. Dezember 2014

Die Muslimische Jugend Österreichs (MJÖ) ist eine radikale Organisation, die junge Muslime zu radikalen Taten trainiert, die voll radikal sind. Denn Österreich ist voll von radikalem muslimischem Radikalismus.

Im aktuellen Interview mit „das biber“ spricht Kenan Güngör über den „Islam als Teil des Problems“ und tappt damit in die Falle, in der schon viele vor ihm waren und noch sind: Die Islamisierung eines sozialen Problems. Warum auch nicht? Der Islam passt als Sündenbock für alles und das zu jeder Zeit. Verallgemeinerungen soweit das Auge reicht, denn dies ist viel einfacher, als bewusstes Nachdenken, selektieren und unterscheiden.

 

Obwohl der gelehrte Soziologe selber eine Studie zitiert, die beweist, dass die Motive der Jugendlichen nicht religiös sind, meint er trotzdem, dass der Islam „Unterwerfungs- und Gewalttheologie“ sei. In dem genannten Interview wundert er sich über die „Vergemeinschaftlichung“ der Muslime und meint, das sei ein neuer Trend. Dabei ist es nie anders gewesen, als dass sich Menschen mit ähnlicher Gesinnung – egal welcher – als Gemeinschaft verstehen.

 

Vor allem die „ach so radikale Muslimische Jugend Österreich“ ist ihm ein Dorn im Auge. Es ist nämlich purer Radikalismus mit Jugendlichen anderer Religionen Dialoge zu führen, jungen muslimischen Österreichern einen psychischen Halt zu geben und sie in die Gesellschaft zu integrieren. Was haben sich die Gründer nur dabei gedacht? Eine Organisation zu gründen, die muslimischen Jugendlichen das Gefühl gibt hier heimisch zu sein?! Voll der Radikalismus! In Österreich darf man sich doch gar nicht wohl fühlen! Hier die Strategie die immer gelingt: Er stellt demokratisch partizipierende Jugendliche mit liberaler Haltung, die sich mit Österreich identifizieren, andere Lebensweisen respektieren, sich gegen religiöse Autoritäten wenden und dies auch noch islamisch begründen ins radikale Eck.

 

Diese jungen Leute haben es nicht verdient als “erzkonservativ“ bezeichnet zu werden und mit so einer ungerechten Unterstellung verleumdet zu werden. Aber somit haben wir den (gewollten) bösen Moslem, der meistens – laut den Medien- kein Deutsch kann oder können möchte und mit seinem Arbeitslosengeld seine Mehrehen finanziert, oder in den Krieg zieht. Nicht anders ist die radikale Muslima, die –laut den Medien- ein Kopftuch tragen muss, das „den Frieden in der Gesellschaft in Gefahr bringt“, ungebildet ist und natürlich NULL Freiheiten hat. Ja, diese Stereotypen passen dieser Gesellschaft besser als jede Realität.

Kommentare

 

Wenn die MJÖ Jugendlichen das Gefühl gibt, hier heimisch zu sein, dann kann ich das nur unterstützen. Aber wieso die MJÖ so Sturm läuft gegenüber das Islamgesetz kann ich nicht nachvollziehen.Das Islamgesetz erschafft keine Diskriminierung oder Ungleichbehandlung - jede Religionsgemeinschaft muss sich in Österreich selbst finanzieren können, dass kann man aus der Verfassung ableiten und gilt für jede Religion gleichermaßen. Und Spenden aus dem Ausland sind ja auch weiterhin möglich. - Vielleicht hat dieser Angriff auf das Gesetz den Herrn Güngör dazu gebracht die MJÖ als radikal zu bezeichnen.
(Wäre übrigens aber auch mal schön, wenn sich Muslime mit den Argument der "Gewalt und Unterwerfungstheologie" auseinandersetzen würden. Nicht weil ich glaube, dass es eine Gewalt und Unterwerfungstheologie ist, sondern weil dieses Argument immer so pauschal und vehement runtergebuttert wird, dass damit tatsächlich das Bild einer "Gewalt und Unterwerfungstheologie" entsteht.)

Ob man die MJÖ als erzkonservativ bezeichnen kann? Ich kenn nur so ein Pressefoto von der MJÖ von so einem Jugendwintercamp, da sitzen bei einem Vortrag Mädchen und Burschen scharf getrennt auf verschiedenen Seiten des Raumes. Geschlechtertrennung fällt bei mir schon unter erzkonservativ.

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