Integration: Das biber und die Industriellenvereinigung laden zur Diskussion

12. April 2009

Kommenden Mittwoch laden DAS biber und DIE Industriellenvereinigung zu einer Podiumsdiskussion ins Haus der Industrie. Thema der Veranstaltung: "Integration: Wo drückt der Schuh". Nachdem sich auch heute wieder ein angeblich "echter" Österreicher mit einem ganz und gar "ausländischem" Namen in der Krone über die "Überfremdung" in Wien beklagt hat, reden wir lieber mit Experten darüber, wie wir mit den Chancen aber auch Problemen im neuen Wien umgehen wollen.

Nachdem ich die Ehre habe, diese Veranstaltung zu moderieren, erwarte ich mir am 15. April einige Leute aus der Biber-Community dort. Nicht zuletzt wäre es gut, wenn sich ein paar von uns nicht nur erst nach der Veranstaltung beim buffet voll einbringen, sondern auch gleich während der Diskussion.

Wer sonst am Podium sitzt.

Gürsel Erel, Bentour Österreich

Norbert Dörner, Allianz

Ursula Struppe, Stadt Wien

Werner Binnenstein-Bachstein, Caritas

Josef Wallner, Arbeiterkammer

WANN, Mittwoch, 15. April, 17: 30

WO: Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4

 

Aufgrund der beschränkten TeilnehmerInnenzahl bittet die IV um Anmeldung
bei Frau Michaela Papst unter m.papst@iv-net.at.

 

 

 

 

Kommentare

 

WANN, Mittwoch, 15. April, 17: 30

Ich komm hin und werd mir das ganze gerne mal anhören :)

 

ups

.....

 

bin dabei

 

passt Damir , gehma gemeinsam hin ok ?

 

wegen der beschränkten TeilnehmerInnenzahl.......

 

Das ist der Text der Industriellenvereinigung (IV) zur Veranstaltung:

"Das Thema Integration ist heiß umstritten, gerade in Österreich und in Wien. In der Veranstaltung sollen CHANCEN und DEFIZITE DER INTEGRATIONSPRAXIS aufgezeigt werden, VOR ALLEM in den Bereichen BILDUNG und ARBEITSMARKT." (Hervorhebung: die Posterin)

 

noch in der Geschäftsführung, noch in den Präsidien der Landesgruppen der Industriellenvereinigung???

Was wollen einige bei so einem Status über "Integration" sprechen? Mir fiele dazu schon etwas ein...., hat aber vorerst nichts mit Migration etc. zu tun, sondern zuerst einmal die Berücksichtigung der Tatsache, dass Frauen (nicht nur) in der IV eigenartig unterrepräsentiert sind...

In der Presse vom 18.03.2006 sagt Veit Sorger, Präsident der IV, bei einem Interview mit dem Zitat Sorgers: Schwarz-Blau war richtiger Schritt" unter anderem:

Sorger: "Schwarz-Blau war richtiger Schritt"
"DiePresse: Die IV galt im Jahr 2000 als Architekt der damals noch schwarz-blauen Koalition. Wie zufrieden sind Sie mit dem blau-orangen Teil der Regierung?"

Sorger: Die Industriellenvereinigung war weniger Architekt, sondern sie wollte den Stillstand, der damals geherrscht hat, überwinden. Nachdem er in der damaligen Koalition nicht überwindbar war, haben sich viele in Österreich eine Veränderung gewünscht. Die hat mit diesem Regierungswechsel stattgefunden. Wenn ich mir die wirtschaftliche Entwicklung anschaue, dann muss ich sagen, dass dieser Schritt richtig war."

Und dann noch ein netter Link:
http://www.salaminews.at/?tag=veit-sorger

"IV-Präsident Veit Sorger: Wer immer ohne Gehalt arbeitet behält auch seinen Job!

März 25, 2009 by Niko Formanek · Leave a Comment

Wien – Mit einem neuen Vorschlag zur Lohn- und Gehaltspolitik sorgt der Präsident der Industriellenvereinigung, Veit Sorger, für Aufsehen. Mitarbeiter sollen in Boomjahren mehr und in Krisenzeiten wenig bis gar nicht arbeiten – immer für das gleiche Gehalt. Obwohl dieser Grundsatz ein wenig dem Motto „Leistung soll sich auch bezahlt machen“ widerspricht und auch jahrzehntelang in den ehemaligen kommunistischen Ostblock-Ländern relativ erfolglos durchgezogen wurde, ist Sorger überzeugt einen genialen Wurf gemacht zu haben. Es versteht sich von selbst, dass der gleiche Vorschlag weder für Management noch für Eigentümer bzw. Shareholder gilt."

 

...weil in Österreich die gleiche Patriarchen-Diktatur herrscht wie am Balkan und darüber hinaus Richtung Süd-Ost.

Man gibt die Tatsache nur ungern zu, dass wir uns wirtschaftlich am Westen orientieren, aber die geschlechtliche Gleichstellungspolitik Richtung Osten gerne ausrichten.

...am Balkan bis zum Bosporus und weiter Richtung Naher Osten wird klar und öffentlich ausgesprochen, dass übermäßige Frauenrechte kaum bis gar nicht erwünscht sind, sondern die totale Abhängigkeit (finanziell-ökonomisch, geistig, physisch, ideologisch) der Frau gefordert wird.

...anstatt wie hier ein pseudo-schwammige Gleichberechtigungspolitik der Geschlechter zu führen, die nichts weiter ist, als eine besser durchdachte Marketingstrategie. Die Praxis weist das wahre Bild der Gleichstellung spätestens beim Einkommensunterschied.

...klar, hat Frau die gleichen Rechte solange sie sich an das männlich aufgestellte Spielsystem hält und diesen auch nicht hinterfragt und schon gar keinen Widerspruch leistet. Und der Boss immer der Mann bleibt mit dem klarerweise höheren Gehalt.

...auch ist es entsetzlich traurig wie viele Frauen sich diesem fügen.

Habe ich weibliche Vorbilder, die mir den Weg ausrichten zu einer autonomen finanziell-ökonomischen Lebensgestaltung und geistigen Unabhängigkeit? Nein! Es sind Marionetten des Patriarchats.

...dann noch die bis in alle Ewigkeit anhaltende illustre öffentliche Darstellung der armen, schwachen und misshandelten Frau...die immer einen "Retter" benötigt der sie aus der Bretulie erettet.

...Vielleicht ist Herr Veit Sorgers Patriarchen-Wunschtraum, dass die Frauen arbeiten gehen für keine Bezahlung (wie bei der nicht honorierten Haushaltsarbeit eines Hausfrauen Daseins) - da sie ja eh von Götter-Gatten ausgehalten werden. Würde wohl den Wunschvorstellungen so einiger Männer entsprechen, ihre Weibchen brav unter ökonomischer Kontrolle zu halten.

 

schon etwas von den Gender-Seminaren gehört? Oder gar welche gemacht? Das ist so eine peinliche Einrichtung. Verstehst Du das als Teil der durchdachten Marketing-Strategie?

Angeblich müssen alle "Vorsitzenden" öffentlicher Institutionen und Einrichtungen solche Gender-Seminare machen. Und wer macht die schlecht bezahlt und unaufgeklärt? Nein, diesmal darf nur einmal geraten werden!

 

...da eher an unser budgetloses Frauenministerium - als Marketingprodukt.

...klingt sooooo schön ein eigenes Ministerium für Frauen zu haben, dass aber - meiner Informationen nach, die ich gelesen habe - kein Budget bezieht. Was mich an Stronachs Zitat erinnert "bei wem das Gold, bei dem die Macht".

...ich hörte aber das am Institut für Gender Forschung alles einen weiblichen Artikel bekommt; sprich der Computer ist die computer und scherze wie diese. Auf das hinaus habe ich mein Interesse dafür verloren.

...was ist in der privat-wirtschaft, wo bleibt da die Gleichstellung. Österreichs wirtschaftliche Landschaft sind private klein- und mittelbetriebe.

 

Dr. Veit Sorger ist Präsident der IV.

Zitiert aus dem Online-Magazin Datum:
http://www.datum.at/0406/stories/2091680

"Woher die FPÖ, und heute das BZÖ, große Teile ihrer Gelder nehmen, ist unklar. In den Neunzigern galten verschiedene Großindustrielle aus dem Umfeld der Industriellenvereinigung wie Thomas Prinzhorn und Veit Sorger als Förderer der Haider-FPÖ."

 

Um die Diskussion hier zu bereichern, hier ein Aspekt, der das Bild über die Industriellenvereinigung (IV) etwas differenzierter macht:

In der Zuwanderungspolitik vertritt die IV etwa eine liberale Linie. Ganz im Gegenteil zur "linken" Gewerkschaft, die lieber auf die möglichst komplette Abschottung des heimischen Arbeitsmarktes setzt.

In dieser Frage sind Organisationen wie ÖGB und CO auf Seiten der FPÖ zu finden - die IV auf der ANDEREN Seite.

Um ein konkretes Beispiel zu bringen: Während die IV dafür eintritt, dass etwa Bulgaren in Österreich legal arbeiten dürfen, sind hier Gewerkschaft und CO dagegen, weil das "Inländer" einer vermehrten Konkurrenz und damit Lohndumping und Arbeitsplatzverlust aussetzt.

Das führt etwa zu dem Fall, dass einer unserer biber-Redakteure zwar EU-Bürger ist, aber bitte hier nix legal verdienen darf. Auch wenn klar ist, dass die IV diese Position nicht aus Nächstenliebe vertritt, sondern weil dies den Interessen ihrer Mitglieder entspricht, ist halt nicht alles so ganz klar Schwarz und Weiß im leben.

 

in Bezug auf die Eu-Bürgerschaft ist die IV eine tolle Organisation, die nicht mauert und der ögb im Gegenzug ein alter fpö-Ausleger? - Ist doch beinah neu, diese Sicht. (Schaut, da lauft der Dieb-Strategie?)

Und die Zuwanderungspolitik der IV nennen sie: liberale Linie: nach dem Motto: Ich will so bleiben wie ich bin?

Kurzfristige Zuwanderung für Arbeitskräfte ist doch etwas anderes als Migration im längerfristigen Sinn (das wird es diesmal anders spielen als vor ca- 40 jahren). Ja, und klar ist das zu überdenken - Aber die IV da als Vorreiter und Innovator anzupreisen ist billig.

Lässt die IV auch Frauen in Managementetagen zu, die Kopftuch tragen? Oder ist sie da so liberal und gerecht, ihre, wie würden sie das nennen?, "traditionelle Haltung" für alle frauen gleich zu reservieren. nicht aus Menschenfreundlichkeit - versteht sich.

Und, dass die Granden der IV nicht gerade nur liberal sondern einige auch sehr rechts zu sein scheinen, stört hier überhaupt nicht. Hauptsache, viele kommen mit Richtig-Denk zur Diskussion, das kann man sich auf diese Homepage als Verantwortlicher ja erwarten. - "Geht's der Wirtschaft gut, geht's der IV gut".

Wieviel haben den Ö-Betriebe im Osten "investiert". Aber da müssen die Herrschaften keine Angst haben - die Steuerzahler tun das, was sie sollen - nomen est omen - zahlen! Aber das waren ja nur die Banken - Ich weiß, ich bring' da alles durcheinander.

Und das geht ja auch nur die Banken was an:
Geld wird von den Investoren aus den Ländern des ehemaligen Ostens (z.B. Rumänien) von Investoren bereits wieder abgezogen. -

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/350/464944/text/

"Weil Investoren den Mut verlieren und ihr Geld abziehen, können Länder ihre festen Wechselkurse nicht verteidigen. Im gleichen Maß, in dem ihre Währung absackt, steigt ihre Schuldenlast im Ausland - und schließlich die Gefahr eines Staatsbankrotts." - Übrigens auch in Ö.

Welch ein Maß, hier mit der EU-Bürgerschaft zu kommen? "Wir" haben die Länder des ehemaligen Ostblocks schon sehr früh geschröpft, wurscht, was das für ihre Identitäten bedeutet hat.

Viel Spass, denen, die Fragen stellen bei der "Diskussion" - sie stehen erfahrenen, gut gecoachten und gebrieften, rhetorisch geschulten Insidern gegenüber. Aber geht hin, damit auch viele da sind von der Homepage.

 

...schade das im Leben nicht alles schwarz und weis gestrickt ist - lebt es sich einfacher in einem abeschottenen System.

...außerdem macht die Qualität den Preis und stellt die Nachfrage. Wenn auch die Industrie auf "Schnäppchenjagd" ist - bekommt man doch bald raus, dass billig nicht gleich gut ist.

 

Die Diskussion war wirklich super

Es haben alle Diskussionsmitglieder sehr wertvolle Beiträge zur Diskussion hinzugefügt.

Herr Binnenstein-Bachsteins Aussagen über das generelle Image der Migranten in Österreich war sehr präzise formuliert.

Der Herr von der MA17 (kann mich an seinen Name nicht erinnern) hat sehr deutlich gemacht das der Kindergarten ein massiver Schlüsselpunkt in der Integration ist.

Am besten hat mir aber Herr Erel gefallen. Sein Wort über Erziehung und Ethik waren sehr toll. Diesem Mann könnte ich echt stundenlang zuhören wenn er redet.

Aja, die Gespräche beim Buffet (welches echt gut war) waren auch super.

Außerdem, Hey wenn es gratis Bier gibt bin ich sowieso immer dabei :)

 

Der Ethnologe Bernhard Bouzek war das von der MA 17.

Ja ich finde er hat auch recht das alles schon beim Kindergarten beginnt. In so einem Alter ist man sehr aufnahmefähig, spielerisch kann man Kinder immer alles beibringen.

Mir hat die Antwort von Herrn Erel gefallen als die Dame sich über die Gleichberechtigung der Frauen bei Moslems beschwert hat.

+ hat Herr Gürsel Herrel sehr richtig gesagt ds es nicht Aufgabe der Krone ist über ein provokantes Privatgespräch von 2 Reinigungskräften zu schreiben damit die Gemüter erhitzt werden.

Ingesamt haben alle sehr gescheit gesprochen und meiner Meinung nach völlig richtige Dinge angesprochen. Ich fand das ganze sogar bisschen zu kurz. Ich hätte auf mehr Diskussion gehofft und weniger Statements.
Und wie Damir schon sagt: Buffet war lecker :)

PS: sehr coole Moderation

 

...nur der Kernpunkt ist auch den Leuten eine Existenzsicherung zu bieten; sprich Arbajt - was in Zeiten von Massenentlassungen und Kurzarbeit wichtig ist - habe dazu gestern kein Konzept gehört.

...die Polen die man vor Jahren nach Englang geholt hat, schlafen jetzt in den britischen Bahnhofshallen, weil keine Arbeit - können sich nicht mal ein Rückfahrticket nach Polen leisten, sondern caritative Einreichtungen kümmern sich darum, die Menschen nach Hause zu holen. Auch zu Hause haben sie wiederum nichts mehr, weil die meisten Wohnungen und Häuser verkauft haben, für den Traum eines neuen Lebens in England. Das was die Briten mit den Migranten aus Polen gemacht haben, ist verantwortungslos.

 

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