Schwarze Austro-Türkin braucht 1.200 Stimmen

07. Oktober 2015

ÖVP
Sirvan Ekici kandidiert bei der Wien-Wahl für die ÖVP. Foto: Susanne Einzenberger

Traditionell finden sich türkischstämmige Kandidaten eher bei der SPÖ und den Grünen. Mit Sirvan Ekici hat aber auch eine ÖVP-Kandidatin Chancen in den Wiener Gemeinderat  einzuziehen. „Im Gegensatz zu den anderen Parteien, wo mehr als 10.000 Stimmen gesammelt werden müssen, reichen bei der ÖVP 1.200 Vorzugsstimmen aus, um in der Liste vorgereiht  zu werden und ins Rathaus einzuziehen“, sagt die 42-jährige.

Ob sie nicht Angst habe, die Quotentürkin für die ÖVP zu sein? „Wenn ich meine Arbeit gut mache und Migranten ein Gesicht gebe, lasse ich mich gerne als Quotenmigrantin bezeichnen.“ Die ÖVP sei ihre politische Heimat und soll für Migranten attraktiver werden. Um nicht nur auf Integration reduziert zu werden, will Ekici ihren Fokus auch auf Themen wie Bildung, Arbeit und Wohnen setzen.

Ekici saß bereits von 2005 bis 2010 im Wiener Gemeinderat. Damals konnte sie nach Johannes Hahn (damaliger Chef der Wiener ÖVP) die zweitmeisten Vorzugsstimmen innerhalb der Partei auf sich vereinigen.

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