10 Dinge, die ich an Ramadan liebe

06. Juni 2016

Für all meine muslimischen Freunde, die sich schwer tun, im Ramadan durchzuhalten und zu fasten. Es gibt mehr als genug Gründe taff zu bleiben, also keep going meine Lieben!

 

1. Du trainierst deinen Willen und deine Geduld

 Schon vom ersten Fastentag an merkst du, wie dein Inneres gestärkt wird. Du kannst viel aushalten und bleibst geduldig bis zum Maghrib-Gebet (Sonnenuntergang). Allein das macht dich stark.

 

2. Zur Fastenzeit gibt’s immer das beste Essen

Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber meine Mutter stellt einen 30-tägigen Menüplan aus all unseren Lieblingsgerichten zusammen. Zum Fastenbrechen ist immer tolles Essen am Tisch. Und nicht zu vergessen: Die göttlichen Nachspeisen nach dem Essen. Ein Segen für alle hungrigen Wesen. Tja, Mamas werden zu Ramadan einfach kreativer

 

3. Du stärkst deinen Glauben

Kein anderer Monat bringt dich so nah an Allah, wie der Monat Ramadan. Du vertiefst dich in deine Religion und lebst sie aus. Beginnst regelmäßig zu beten und kommst Gott einfach näher. Deine Bittgebete werden erhört, vor allem, wenn du zum Fajr(Frühlichtgebet)extra aufstehst.

 

4. Das gemeinsame Iftar( Fastenbrechen) mit Freunden und Familie

Nichts ist schöner, als mit der Familie am Esstisch zu Ramadan zu sitzen. Manchmal versammeln sich Menschen, die sich bisher nur selten gesehen haben, fast nie gemeinsam am Esstisch saßen, weil ihnen die Zeit dazu einfach gefehlt hat. So sitze ich jedes Jahr zu Ramadan, mindesten an einem Tag, zusammen mit all meinen Geschwistern, Freunden und Familie, an einem Tisch.

 

5. Man tut Gutes

Unser Gott befiehlt uns während des gesamten Ramadans so viel Gutes wie möglich zu tun. Sei es jemandem Essen zum Fastenbrechen zu organisieren oder einer alten Frau behilflich zu sein. Muslime helfen was das Zeug hält! Und genau so sollte der Ramadan sein, voller Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft.

 

6. Wir spüren, wie es den „Ärmeren“ geht

Die meisten würden sagen: „Nichts ist schlimmer, als am Esstisch kurz vor Maghrib zu sitzen und die qualvollen letzten zehn Minuten, starrend auf das Glas Wasser zu verbringen.“ Ich sage: „Schlimmer ist es, auf das Wasser zu starren, mit dem Gedanken, nie aus dem Glas trinken zu können.“ Somit gibt uns Gott die Chance, zu spüren, wie schlecht es manchen Menschen geht und wie gut wir es eigentlich haben.

 

7. Das Gemeinsame Tarawih Gebet( Nachtgebet)

Diese Stille, die da ist, wenn alle in der Moschee gemeinsam das Nachtgebet verrichten und dabei sind, leise ihre Bittgebete zu Gott zu rufen, ist einfach nur herrlich. Es ist ein Moment der Barmherzigkeit und des Glücks. Du hast das Gefühl, in dem Moment alleine mit deinem Gott zu sein. Und dass du ihm, genau jetzt, alles anvertrauen kannst.

 

8. Das ist unser Weihnachten Leute!

Ihr kennt es. Die ganzen Ramadanvorbereitungen. Deine Mutter kauft noch schnell das Sackerl Datteln ein, dein Vater informiert sich über die Gebetszeiten im Ramadan,  du schaust vielleicht nach, wie du dir das am besten einteilen kannst, dass du den gesamten Koran im Laufe des Monats fertiglesen kannst. So ähnlich, wie zu Weihnachten, ist eben eine gewisse Vorbereitung auf diesen Monat da. Das alleine macht das Ganze noch besonderer.

 

9. Vorfreude auf das Ramadanfest

Je länger du es mit dem Fasten aushältst, desto näher ist das Ramadan bzw. Zuckerfest. Freu dich gleich auf die drei Festtage, die nach dem langen Fastenmonat folgen. So eine feierliche Stimmung erlebst du nur zu dieser Zeit.

 

10. Es ist eine besondere Zeit

Eine mit einer tollen Atmosphäre, die nur einmal im Jahr da ist. Also nütze sie aus! Nütze die ganzen netten Essenseinladungen aus, die dein netter Nachbar dir anbietet. Nütze aus, viel Gutes zu tun und anderen Menschen behilflich zu sein. Nütze aus, dass jeder Moslem zu dem Zeitpunkt versucht wenig bis gar nicht zu fluchen, keine unguten Wörter in den Mund zu nehmen. Nütze die gemeinsame Zeit mit der Familie aus. Und vor allem: Nütze die Nähe zu Allah aus.

 

In diesem Sinne: Einen gesegneten Ramadan euch allen!

 

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