Alle Jahre wieder: Wie kaufst du das richtige Weihnachtsgeschenk?

06. Dezember 2016

Weihnachten steht vor der Tür und, wie jedes Jahr, ist es an der Zeit Geschenke einkaufen zu gehen. Manche mögen’s, die meisten mögen’s weniger. Geschenke kaufen ist eine Sache, die man nie wirklich lernen kann. Es verlangt Kreativität, man muss sich überlegen, was die Person mag, der wir etwas schenken wollen, und dazu kostet es noch Geld. Am schlimmsten ist es, wenn man seiner ganzen Familie was schenken muss. Einerseits will man nicht allzu viel Geld ausgeben, weil Dezember eh schon so ein teurer Monat ist, andererseits will man aber nicht mit leeren Händen dastehen, während man von seiner Familie Geschenke bekommt. Weihnachtsstress pur. 

 

Weihnachtseinkäufe stressen Österreicher 

Geschenke einkaufen soll nicht stressig sein. Schenken und beschenkt werden soll Spaß machen. So die Theorie. In der Praxis ist Geschenke kaufen für viele Menschen purer Stress.  

Laut einer aktuellen Umfrage des Onlinemarktforschungsinstitutes meinungsraum.at stresst die Weihnachtszeit 57 Prozent der Österreicher. Die Weihnachtseinkäufe waren mit 32 Prozent die größte Ursache des Weihnachtsstresses. 23 Prozent der Befragten fühlen sich durch das Besorgen und Aussuchen von Geschenken unter Druck gesetzt. Die zwei größten Stressursachen in der Weihnachtszeit haben also mit Geschenken zu tun. 

 

 

Der Denkfehler 

Ich glaube, dass man oft beim Geschenke-Einkaufen zwei Kardinalfehler begeht: Entweder man denkt zu viel nach, oder man denkt überhaupt nicht nach. Im letzteren Fall kauft man meistens, wie jedes Jahr, Socken oder Haushaltsgeräte. Diese zwei haben übrigens 2014 die Liste der Antigeschenke angeführt. Zu viel nachzudenken führt wiederum dazu, dass man Dinge kauft, die niemand will. Kurz gefasst: schön aber unnötig. 

 

Die Frage, die man sich bei Weihnachtseinkäufen stellen soll

Ich finde, dass Geschenke eine praktische Anwendung haben sollen. Damit meine ich jetzt nicht, dass man seinen Lieben eine Rolle Klopapier schenken soll. Wenn man aber praktisch denkt, ist das Geschenke-Kaufen nicht mehr so eine große Qual. Wenn man also Geschenke kauft, soll man sich die Frage stellen: Was BRAUCHT die Person, für die ich etwas kaufen will? Dies findet auch seine Bestätigung in einer Umfrage, die 2014 durchgeführt wurde: Das beliebteste Weihnachtsgeschenk war Geld, Gutscheine standen an der zweiten Stelle. Auf dem dritten Platz waren Reisen, gefolgt von Büchern und elektronischen Geräten wie Smartphones und Tablets. Na klar, wer BRAUCHT denn kein Geld?  2014 haben Österreicher im Schnitt 387 Euro für Geschenke ausgegeben. Die Jungen haben jedenfalls mehr als die Älteren gezahlt: Die Generation über 60 schenkte jeweils um rund 500 Euro, während sich die unter 30-Jährigen “nur” 211 Euro leisteten. Es wird also für jeden teuer werden.

 

Muss es teuer sein?

Ich bin der Meinung, dass ein Geschenk nicht unbedingt teuer sein muss. Das wäre, glaube ich, der nächste Denkfehler, den viele von uns beim Einkaufen von Geschenken machen: Es muss teuer sein und jeder soll wissen, dass wir viel Geld für das Geschenk ausgegeben haben. Für mich ist das ein kompletter Schwachsinn. Viel wichtiger ist es, dass man sich Gedanken darüber macht, was die beschenkte Person BRAUCHT. Ich bin kein Fan davon, Geld zu Weihnachten zu schenken, weil es  meiner Meinung kein schönes sowie ein sehr unpersönliches Geschenk ist. Der genaue Gegensatz von “sich Gedanken machen”.

 

Alles in allem darf man nicht vergessen, dass es bei Weihnachten nicht darum geht, was man schenkt, wieviel es gekostet hat und wer ein besseres Geschenk gemacht hat. Es soll darum gehen, dass man in Form eines Geschenks seine Lieben wissen lässt, dass man an sie denkt und dass sie einem wichtig sind. Das darf nicht in Vergessenheit geraten, sonst wird Weihnachten zu nix mehr als einem Einkaufsfest. 

 

 

 

 

 

 

 

 

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