Kennzeichen für Vegetarier und Muslime
Ein Lehrerprojekt in Frankreich sorgte für viel Diskussion über die Behandlung vegetarischer und muslimischer Schüler, als diese in der Kantine mit Ketten gekennzeichnet wurden.
Ein Lehrerprojekt an einer Schule in Burgund sorgte für viel Diskussion. In dem Projekt müssen muslimische Schüler, weil sie kein Schweinefleisch essen, in der Kantine eine Kette mit einem roten Kreis tragen, vegetarische Schüler hingegen eine Kette mit einem gelben Punkt. Die Aktion erinnert an die Nazi-Zeit, wo Menschen jüdischen Glaubens mit gewissen Kennzeichen markiert wurden, um sie auch in der Öffentlichkeit als Juden kenntlich zu machen.
Der Vorfall kam erst zum Vorschein, als eine Mutter beim Einkaufen die Kette am Hals ihrer Tochter bemerkte und sich beschwerte.
Die Schule selbst sieht in diesem Fall aber keine Diskriminierung. Die Regelung sei nicht nur speziell für muslimische Schüler in Kraft getreten, auch vegetarische sind betroffen. Hauptziel sei dabei, zu verhindern, dass muslimischen Schülern Schweinefleisch und vegetarischen überhaupt Fleisch gegeben werde. Außerdem sei die Aktion nur für die Kleinen gedacht, weil die älteren Schüler - im Gegensatz zu den jüngeren - Schweinefleisch erkennen können, um eine falsche Wahl zu verhindern. Stigmatisierung aufgrund der Religionszugehörigkeit und anderer Essgewohnheiten finde ich problematisch. Einem kleinen Kind das Gefühl zu geben, dass es anders ist als die anderen, weil es kein Fleisch isst, ist nicht richtig und kann auch in der Zukunft vielleicht negative Auswirkungen für Betroffene haben.
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Kommentare
Warum nicht einfach mal Schweinefleisch kosten,
aber vielleicht nicht grad mit einer Stelze anfangen. Aber man muss doch nicht immer etwas machen um sich abzuheben oder zu unterscheiden.
Sollte es einen allmächtigen Schöpfer geben, wird es ihm im riesigen Universum und all der Unendlichkeit zieeeemlich egal sein, mit welchen Lebensmitteln du deinen Energiehaushalt deckst.
(oder SchöpferIn)
(oder SchöpferIn)