Letzter Tag - Teşekkürler!

17. August 2016

Vielen Dank Türkisch! Es war mir eine Ehre - wenn auch sehr anstrengend! Eine Woche Vokabeln gebüffelt, Aussprache gelernt, mit Freunden gesprochen, türkische Serien geschaut, …

 

Lerntipp #7

Bei meinem Projekt habe ich auch den letzten Lerntipp von Babbel beachtet: Vielfalt ist die Würze des Lebens! Natürlich hat jeder seine bevorzugten Lernmethoden oder Situationen, in denen er sich wohler fühlt als in anderen. Dennoch ist es wichtig, sich nicht auf eine Art des Spracherwerbs zu versteifen, sondern sein Gehirn ein bisschen herauszufordern und sich neuen Aufgaben zu stellen.

Türkisch in einer Woche?

Ob ich Türkisch innerhalb von 7 Tagen lernen konnte? Kann ich nicht behaupten. Natürlich kann ich jetzt Smalltalk führen und einige Bruchteile verstehen, wenn sich zwei Türken in der Straßenbahn unterhalten. Aber vom Verständnis der Sprache bin ich weit entfernt. Das kann durchaus daran liegen, dass mir die Sprache nicht so geläufig ist wie andere Sprachen, die ich bisher lernte. Auf der anderen Seite bin ich aber auch nicht der Meinung, dass die Lernmethode, eine Sprache in 7 Tagen hardcore reinzudrücken, besonders sinnhaft ist. In den meisten Fällen wird es darin enden, dass man frustriert mit der Sprache abschließt, weil man in einer Woche doch nicht das erreichen konnte, was man wollte. Das ist bei mir zum Glück nicht der Fall! Natürlich werde ich weiterhin Türkisch lernen, aber ab sofort in kleineren Lernportionen und mit mehr Pausen dazwischen, sonst bleibt der ganze Spaß an der Sache aus.

Macht den Mund auf und sprecht!

Allerdings kann man sich von den vorgeschlagenen Lernmethoden schon eine Scheibe abschneiden. Vielfalt und Abwechslung sind sehr gute Ansätze, um den Sprachunterricht nicht zu trocken zu gestalten. Sehr viele Menschen haben keine Motivation dazu, eine neue Sprache zu erlernen oder eine alte aufzufrischen, da sie im Schulunterricht negative Erfahrungen gemacht haben. Immer nur Frontalunterricht, perfekte Grammatik, einwandfreie Rechtschreibung. Und falls man dann doch zum Sprechen kommt, wird man gleich schief angesehen und schlecht benotet, wenn man einen Fehler macht. Weil „he don’t know“ versteht wirklich niemand! Genauso wie ein Deutsch-Lernender auch nicht einfach sagen kann: „Ich kommen morgen.“ Woher soll ich denn wissen, was er damit meint? Kann er sich nicht klarer ausdrücken? Aber jetzt ganz im Ernst: Fehler sind menschlich! Gerade wenn man eine neue Sprache lernt, wird einem niemand böse sein, wenn man einmal nicht den richtigen Artikel benutzt. Es ist viel wichtiger, den Mund aufzumachen und einfach mal zu reden – und dann wird man merken, dass es sich gar nicht so schlimm anfühlt, wie man dachte.

Lern-Ausflug

Um die Lernerfahrung etwas abzurunden, haben wir heute einen kleinen Ausflug zum Brunnenmarkt gemacht. Hier ein paar Eindrücke von dem Urlaubsfeeling, welches wir dort verspürt haben. PS: Das Essen war richtig gut!

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