Achtung, du bist viel zu Blond!

24. September 2009

Man sieht sie in den Bars Shisha rauchen, schwarzen Tee trinken und zu orientalisch-asiatischen Klängen tanzen. Sie sind in der Sahara auf Erlebnistour und liegen gerne in Thailand an der Sonne, haben ein breites Weltbild und waren schon in Indien, Thailand und Ägypten. Aber der Schein trügt. Die Alternativen sind leider eher rechts gesinnt und halten nichts von Pluraler Gesellschaft.

Viele von Ihnen gehen gerne indisch essen und orientalisch Tanzen haben aber keinen Inder, Perser, Araber im Freundeskreis. Noch viel schlimmer ist es mit Beziehungen. Alternative Mädchen als Freundin zu haben ist echt schwierig. Sie bleiben lieber unter sich. Das vermeinltich breite Weltbild ist auch schwierig zu verstehen, denn einerseits Treffen sie auf 100 Kulturen aber andererseits sind sie nicht mal bereit zu verstehen, dass jemand fließend deutsch Spricht, wenn er 25 Jahre in Österreich lebt.

Man merkt es auch, wenn es von seiten der Alternativen und damit meine ich die Musik-Landschaft heisst, dass nur B-Prominenz nach Österreich gekommen wäre, wegen dem MJ-Konzert. Akon und Chris Brown sind amerikanische Multimillionäre und verdienen faktisch mehr als jeder einzelne Alternativ Künstler. Es ist schon erstaunlich, dass das Phänomen HipHop, in anderen Ländern zur Massekultur gehörend. in der Alternativen Szene nur Minoritäten Programm fährt.

In der Wissenschaft hat man sich mit dieser Frage beschäftigt und ist auf den Begriff "Exotischer Rassimus" gekommen. Dieser Begriff sagt aus, das man sich die positiven und materiellen Dinge, wie Essen und Kultur herusnehmen kann, aber sich nicht mit dem Menschen und seiner Herkunft auseinandersetzten will. Um es leicht zu formulieren, "ich gehe einen Döner essen, will aber nichts mit Türken zu tun haben".

Wie vorhin beschrieben sind besonders Männer  von diesem Phänomen betroffen, den orientalische Frauen haben keine Vorurteile mit einem "Ureinwohner" zusammen zu sein. Österreichische Alternative ganz wohl. Um keine Geschlechterdebatte auszulösen meine ich hier schlicht, das Männer vielmehr mit UNTEN denken und deswegen derartige Vorurteile mal ausblenden können, wenns sein muss.

Kommentare

 

+++

Hast sicher zum Teil recht.

 

sehr guter blog tomaj.

kann man diese menschen auch zu exotischen rassisten zählen, die über andere diskutieren und sich herausnehmen über die zu urteilen und zu entscheiden was das beste für die anderen ist, ohne jemals diesen kulturkreis kennengelernt zu haben ?

diese menschen halten sich nämlich für gute menschen und glauben den anderen etwas gutes zu tun oder es gut mit ihnen zu meinen, weil sie denken, ihre denkweise wäre die einzig richtige.

sind das auch exotische rassisten?

 

Exotische Rassisten sind zum Beispiel Leute, die über andere Lästern aufgrund der Hautfarbe. Aber nach Afrika in den Urlaub reisen. Bestes Beispiel im Fussball.

Ein schwarzer Fussballer aus Südarfika spielt bei einer östereichischen Mannschaft, geniesst daher Privilegien als Profi. Der Zuseher Zuhause, macht ihn jedoch kleiner als er ist und bezeichnet ihn als N*****. Obwohl er Fussballer ist und besser als jeder andere Zuseher ist, wird er weiterhin aufgrund seiner Hautfarbe KLEIN gemacht. Er ist Profisportler und verdient mehrere Tausend Euro ist aber trotzdem nicht besser als zB die österreichischen Fußballer.

Danach fliegt der Zuseher, intolerant wie er ist, nach Südafrika und freut sich über den schönen Strand und die Sonne. Wenn er dann zurück kommt, erzählt von dem Land und redet die Leute dort klein.

 

früher hat man zu diesen menschen einfach idioten gesagt ...oder?
Erinnert wie irgendwie an das leben des brian ..."was haben uns die römer schon gebracht?....außer die kanalisation, das gesundheitssystem, schulen...aber die römer sind schlecht!

 

Das Leben des Brain ist super. Ich liebe die monte pythons - genialer Humor.

Ja die Römer haben ihre Feinde nebenbei auch ans Kreuz genagelt trotz Infrastruktur.

 

ja klar, aber großteils haben sie die fremden kulturen in ihre integriert, die römer waren ein wildes volk bis sie bei der eroberung von syrakus das erste mal mit der griechischen welt in berührung gekommen sind .... naja ich meine nur sie lernden dazu und übernahmen die vorzüge anderer kulturen und schuffen somit was ganz neues.

 

wobei ich hier jetzt auch ein verständnisproblem beim Blog habe, weil mehere Ebenen hineinfließen.

a) wie definierst du "Alternativ"?

b) Musikbranche "HipHop" äußert sich durch manche Texte sehr offen rechts und untollerant, sexistisch.

c) der Kultur Kontext.

Man kann sehr wohl interessen zu einer Kultur zeigen, muss aber nicht gleich alles annehmen oder akzeptieren.

zb.: Klitoris Beschneidungen an Frauen - unter "Tradition und Kultur" im Sudan, im Westen ein Verbrechen, wo man ins Gefängnis kommt. Was ja vielleicht einige SudanesenInnen nicht wissen, wenn sie in einen fremden Kulturkreis kommen und auch das Kulturverbrechen der Klitorisbeschneidung mitnehmen.

Frage: Kann und soll man daneben stehen und dies tolerieren, wenn kleine Mädchen für ihr Leben verstümmelt werden?!

Nun lassen sich sudanesische BürgerInnen Beschneiderinen einfliegen, um dieses Verbrechen der Genitalverstümmelung auch in unseren Breitengraden durchzuführen.

Frage: Muss ich das akzeptieren in Namen einer "Kultur"
Ich finde man muss und soll nicht.

zb.: Ehrenmorde. Dann rennen Mörder durch die Stadt, die ihre Frauen und Schwestern erschiessen und wollen sich auf "Kulturverbrechen" und "Männerehre" rausreden.

Man kann sicher offen sein und sich viele Kulturen aus einer Distanz anschauen und interesse zeigen, an der Lebensweise anderer.

Man muss aber selbst entscheiden in wie weit gewisse kulturelle Eigenarten ins persönliche Weltbild reinpassen.

Aber jede Kultur hat ihre "Eigenarten" aber man muss nicht mit jeder Kultur zurechtkommen oder diese 1:1 in seinem Leben akzeptieren.

Nur weil jemand die Burka mit Niqab in seinem Kulturkreis trendig findet, muss man nicht selbst eine Burka aufsetzen, um tolerant, weltoffen zu wirken.

Wenn sich das wer freiwillig aufsetzt, ist die freie entscheidung. Nicht aber wenn Menschen unter einer Kultur leiden, die sie nicht mal selbst entscheiden können, wie zb. das Beschneiden der Klitoris bei 5-jährigen kleinen Mädchen im Namen einer Kultur.

Und im Endeffekt aus ihrer eigenen Kultur, in unsere Kultur flüchten müssen, weil ja an unserer Kultur offensichtlich doch einiges richtig ist, weil sonst würden wir ja in den Sudan flüchten und uns dort alle die Klitoris beschneiden lassen.

Da brauche ich auch nicht selbst eine beschnittene Klitoris zu haben, um mir das Recht rauszunehmen darüber zu urteilen, weil alles andere wäre nur Ignoranz.

 

Liebe Radi, du führst meinen Blog ins Extreme und hast mich nicht verstanden.

 

Möglich das ich ein Verständnisproblem habe lieber Tomaj, wie ich schon sagte, sprichst du verschiedene Ebenen gleichzeitig an.

Nur suchen vorangig Migrantinen Schutz in Frauenhäuser, vor häuslicher Gewalt und zwei Frauen wurden in den letzten Jahren ermorden, kurz nachdem sie aus den Frauenhäuser in eigene Wohnungen entlassen wurden. Eine war eine Ägypterin, bei der anderen weiß ich leider die ethnische Herkunft nicht.

Wie lässt sich das erklären?!

 

das tut hier nichts zur sache.

 

Ich habe gegenüber derartigen kulturellen Auswüchsen absolut keine Toleranz, wie soll das bitte einer Kultur dienlich oder förderlich sein, wenn man Menschen für ihr Leben schädigt?

 

allerdings schreibst du: "...orientalische Frauen haben keine Vorurteile mit einem "Ureinwohner" zusammen zu sein..."
Das glaube ich nicht. Ich halte das wohl eher für Wunschdenken.

 

Du kannst es ganz leicht Testen, indem du mal an einem Sonntag oder Samstag in hochfrequentierten Strassen spazieren gehst.

 

Tomaj ich selbst habe ausschließlich Beziehungen mit österreichern und nicht weil ich rasistisch bin, sondern weil Ösi Männer einfach emanzipiert sind und die Beziehungen auf einer Partnerschaft "auf gleicher Augenhöhe" beruhen. Das hat nichts mit Rasismus zu tun, sondern mit persönlicher Lebensqualität, die ich in der Form schwer bis kaum bei Männern aus dem Süden finden werde.

Österreicher sind keine Chauvis und Machos, wo man immer noch ewig lang über grundlegende traditionelle Rollenverteilung diskutieren muss und die noch immer keinen milimeter wegrücken wollen, von diesem "traditionell überzognen Männerwerte Bild". Und das beruht auf Gegenseitigkeit Jugo Männer checken mich nicht und ich sie ebenso wenig. Also gehe ich gewissen Strukturen aus dem Weg, weil ich weiß, dass es mich meine Lebensqualität kosten kann.

Ausnahmen bestätigen die Regel, natürlich und sorry an die wenigen emanzipierten Balkanesen, Bosporus und darüber hinaus Männer, die in einer kleinen Zahl vorhanden sind.

 

aber siehst du radi, da irrst du dich. Von wegen österreicher sind keine Machos. Mal umgekehrt ich bin ein Orientaler, bin ich ein Macho? Ich bin der größte Svabo, den es gibt (übertrieben ausgedrückt).

Das ist sehr schubladisierend.

 

ich habe auch "Ausnahmen bestätigen die Regel" geschrieben und wen du dich zu der Ausnahme zählst, dann ist das sehr lobenswert.

Aber lieber Tomaj, wie in meinem Blog weiter unten steht - wieso gibt es dann Migrantinnen in sehr hoher Zahl, die Schutz in Frauenhäuser suchen vor häuslicher Gewalt ...und erkläre das nicht mir, sondern den Männern vor denen die betroffenen Frauen flüchten müssen, bitte.

 

...noch einer, der so denkt wie ich! Dieser Punkt ist einer von vielen über die man lange diskutieren sollte.
Schon in kürze werde ich sowohl dieses Thema als auch die, die diesem ähneln, der Diskussion frei geben.

 

interessante Thematik, ist aber umgekehrt genauso anwendbar, nehm mir das beste raus und will mit den ureinwohnern nichts zu tun haben. Es liegt auch nicht immer nur an den innländern, wenn sie keine ausländischen freunde haben... oder man lebt in einer kleinen stadt mit geringem ausländeranteil...naja dann wird dein anteil an ausländischen freunden auch geringer sein!

 

nein, sag ich ja nicht mein lieber. aber man merkt schon sehr schnell und deutlich das es unter vielen eine gewollte gesellschaft für ureinwohner ist, weil nichts anderes zugelassen wird. Überall wo ich bin (ich bin gut ausgebildet), wo es arbeiten gibt auf höheren Niveau bin ich der Einzeige Österreicher mit Migrationshintergrund, und dann merkt man es schon sehr schnell.

Sicherlich schotten sich Jugendliche ab, aber das ist auch wegen dem Unverständnis, dass wie gesagt bis in die höchsten Stufen, des Offentlichen Lebens geht. Geh mal in eine typische Tageszeitungsredaktion oder in die Bank oder zum Sport in das Stadion. kein migrant ist ernstaft sturm graz oder rapid wien fan, das ist eine angelegeneit für andere. und die paar die du mir vermutlich aufzählen wirst sind familie und freunde, die ins stadion gehen.

 

und wie du recht hast toumaj.

mittlerweile gehen mir solche alternativen leute die sich selbst nicht für rassistisch halten, vieeeeeeel mehr am arsch als der klassische nachtschicht prolo.

solche leute findens wie oben gesagt cool in türkischen shisha lokalen zu chillen oder beim perser zu essen aber sobald die einen türken oder perser privat kennen lernen wendet man sich schnell ab.

hab das selber schon sehr oft mitbekommen.

wenn ich ein neues umfeld komme analysiere ich immer die leute, versuche sie einzuschätzen und beobachte mal wie die miteinander klar kommen.

witzig fand ichs zum beispiel beim bundesheer, das die typischen österreichischen fpö prolos nach 3 monat am besten mit den ausländern befreundet waren während die die oben beschriebenen alternativler noch immer kein wort mit den ausländern gewechselt haben.

interessant wars auch bei der maturareise

wenn ich mit 2 meiner freunde, ein nigerianer und ein türke, unterwegs war und wir mädls angequatscht haben (und nein, wir ziehen nicht dieser "herst du geile picka"-nummer ab ;) lief alles cool bis zum zeitpunkt bis wir erwähnt haben das wir jugos bzw türken sind.

es gäbe noch tausend solche stories

ich weiß jetzt nich ob ich die quintessenz deines blogs ganz gecheckt haben aber so habs ich verstanden

 

habe ich auch bei den sogenannten toleranten sprich alternativen erlebt, die Ausländer sind ja so arm und lieb, denen gehört geholfen, da fand ich den Artikel mit dem JugoTürk sehr ansprechend, es ist nämlich ein Albtraum solcher Menschen, wenn die Tochter plötzlich mit einem Tschuschen als Freund daher kommt.
Meine beste Freundin hat auf La Gomera einen Tschechen kennen gelernt und das ihrem Vater erzählt und dieser meinte, „a geh, was tus't mid an Tschech', die stehlen doch alle“. Sine Verbi...

 

Tomaj Khakpour danke für dein Blog und ich finde es sehr gut das du das ansprichst. Wie Damir auch gesagt hat.

Ich habe auch schon paar mal erlebt das der typische FPÖ- Wähler schlussendlich zum besten Freund vom Türken wird aber der eher "alternativling" mit reichen Eltern und aus gutem Haus dann letztenldich doch mehr Abstand zum Ausländer hält.

Chillen im persichen Lokalen , in der Türkei abfeiern und kulinarisches essen zu orientalischen beats tanzen aber dann den Kontakt zu denen Meiden die genau so leben. Finde ich persönlich schade sehr schade für die Leute die von sich behaupten Weltoffen zu sein und es im prinzip gar nicht sind.

 

++++ :)

 

"die aus gutem Haus" würde ich nicht als "Alternative" definieren!

Was ist für euch bitte schön Alternativ?!

"Alternativ" sind die Punks in der Arena und im Ernst Kirchweger Haus, die obdachlosen Asylanten einen Schlafplatz geben und die Ute Bock unterstützen und die vor der Schubhaft "Hernalser Gürtel" demonstrieren, weil wieder ein Schubhäftling tod in der Zelle aufgefunden wurde.

Gewisse Begriffsbestimmungen sollte man nicht verwechseln! und schon gar nicht konservativ und links-alternativ!

 

die meisten alternativlinge die ich kenne kommen sehr wohl aus gutem haus.

 

Alternativ ist für mich immer noch der "Punk" und die Arena.

Und deine "alternativlinge" die du kennst, sind wohl eher die "Bobos" und weit entfernt von alternativer Lebenskultur.

 

ich glaub kalimero meint wohl eher den typischen klosterneuburger. reiche eltern trotzdem abgefuckte converse, band tshirt, lange haare und null bock attitude

 

und was hat das mit alternativ zu tun?!

Ein "alternativer" trägt keine converse, sondern birkenstock oder Klamotten von Fair Trade Handesketten, die "politisch Korrekt" hergestellt und vertrieben werden, wenn er sich diese leisten kann.

Und HipHop fällt auch nicht unter das musikalische Genre "alternativ".

 

es hat NIX damit zu tun. wir verwenden halt diesen term

 

dieser Term in diesem Zusammenhang ist falsch angewendet.

 

irgendwann hats halt doch kein sinn mehr :)

Ich erfinde jetzt wein Wort und nenne diese alternativen die keine alternativen sind palternativ. dann ist jeder glücklich.

weis jetzt jeder was gemeint ist?

 

ja du darfst und kannst ruhig Wörter erfinden, soll man auch, um eine Strömug richtig zu umschreiben.

Jedoch nicht einen bestehenden Begriff aus seinem Zusammenhang reissen.

Ist bei Bobo genau das gleiche - zwei zusammengesetze Wörter aus bourgeois und bohemian.

 

schau mit alternativen meine ich:

die KRÄUTERHEXEN, die reichen Kids, die auf arm tun, die reichen bürgerlichen kids, die auf broke tun und immer über jeden cent reden, als ob sie morgen auf der strasse leben, obwohl deren eltern ärtzte und anwälte sind.

Und wie damir und klimero schon richtig gesagt haben.ich habe auch zwei "feunde" die FPÖ-Wähler sind. Also muss schon etwas daran liegen mit diesen Alternativen.

+ viele, viele mehr die wie schon gesagt wurde unter alternativen nicht platz findet. Von mir aus nennen wie sie wie wir wollen. Aber mit geht es in diesem Blog simple nur um den folgenden Roten Faden: Man ist einfach deppert und ignorant um es so auszudrücken, und diese beschrieben sind noch viiiel schlimmer wie die anderen.

dazu noch ein Zitat zum besseren Verständnis:

"In dessen ausschließender Rhetorik, so Halleh Ghorashi, gehe es nicht mehr um einen Schutz der Rasse, sondern um eine „historisch verwurzelte, homogene Nationalkultur“. Dieser „Rassismus ohne Rassen“ betone mit seiner Definition von „Nation“ und „Kultur“ die Unvereinbarkeit verschiedener Kulturen und die Notwendigkeit die angestammte Kultur und Identität „vor kultureller Invasion zu bewahren“, und führe damit zu einer neuen „Exklusion im Namen der Kultur“ (Halleh Ghorashi"

 

"Kräuterhexen" gabs im dunklen Mittelalter, dies liegt einige Jahrhunderte hinter uns, in der Zeit wo rothaarige Frauen bevorzugt am Scheiterhaufen verbrannt wurden. Somit weiß ich nicht genau welchen Typus Frauen du als Kräuterhexen manifestieren willst?!

Man hat sich ja die Eltern nicht selbst ausgesucht, also wieso müssen sich Kids, die eventuell reiche Eltern haben, dafür rechtfertigen. Was genau hat der berufliche Karriereweg der Eltern, mit dem persönlich Karriereweg zu tun?!
Nur weil die Eltern vermögend sind, hat das nicht zu bedeutet, dass sie einem das Geld in A** blasen!
ok, einige werden vielleicht mehr zum "Snobismus" neigen aufgrund der Prägung aus dem Elternhaus, dass hat auch wieder was mit den sozialen Klassenstruktur zu tun und nicht mit Rasismus.

Die "Alternativen" ist ein Denkmodell der 68-Bewegung, dass hat eine Historie - die sehr wichtig ist in diesem Diskurs.

Es ist eine soziale Bewegung, die beruht auf der ökologischen Bewegung, auf anti-Autoritären Erziehungsmodellen, Frauenbewegung, Bürgerrechtsbewegung, homosexuellen Bewegung, Friedensbewegung und dem zugrunde liegt der Humanismus.

Bitte Tomaj!!!

Und bei allem Verständnis, jemand der in einem Zitat noch immer das Wort "Rassen" erwähnt! Es gibt nur eine einzige Rasse und das ist die menschliche Rasse!

Bruchstücke eines Diskurses, als Zitate wiederzugeben, die nicht im Zusammenhang stehen mit jugendlichen Subkulturen, sondern Nationalstaaten, die ein künstliches Konstrukt sind, somit auch keine Kultur beinhalten können. Nur Ethnien können Kulturen entwickeln.

Das Wort Rasse wurde vom Faschismus sehr negativ besetzt aufgrund einer Ideologie der Rassenlehre.
Rasse, Nationalkultur, Nation und das alles in einem Zitat, erklärt wohl auch schon so ziemlich alles.

 

stimmt genau, sie leben auf landhäusern und tun nur so, weil grad cool ist.

 

mag sein, dass die alternativen, die du hier angeführt hast, helfen, mitdemonstrieren, obdachlose Asylanten in ein besetztes Haus aufnehmen. ich denke trotzdem, dass diese welten, von denen tomaj gesprochen hat, nicht zusammenkommen.
auch diese alternativen, egal wie tolerant oder hilfsbereit sie sind, haben wahrscheinlich keine bekannten oder freunde aus dem typischen migrantenkreis. und dies beruht auf gegenseitigkeit. der bilderbuchtürke oder -jugo kennt wahrscheinlich auch keinen punk.

kann mir nicht vorstellen, dass ein durchschnittlicher balkanstraße-geher irgendwo mit punks rumhängt. genau so umgekehrt. punks würden auch nicht auf die ottakringerstraße gehen und wissen über das innere der community nichts, für die sie wahrscheinlich demonstrieren gehen würden, wenn irgendetwas politisch unkorrektes passiert.

tomaj hat ein thema angesprochen, worin jeder etwas anderes sieht.
ich denke dabei an menschen, die bereit sind zu helfen. über die, denen sie helfen, wissen sie aber nicht besonders viel. sie halten diese für hilfsbedürftig und machen sich ein eigenes bild über die migranten. so wird diskutiert, wie arm doch die migranten sind und das man helfen sollte.
nach der diskussion gehen sie in ihre häuser, wohnungen zurück und trinken keinen türkischen kaffee mit der türkischen nachbarin, weil sie vielleicht garkeine haben oder auch garkeine kennen.
bereit einer türkin zu helfen sind sie aber trotzdem, weil die türkin ja höööchstwahrscheinlich hilfsbedürftig ist aufgrund ihres migrantischen hintergrundes.
und wenn sie ein kopftuch trägt, werden vielleicht manche denken, sie sei eine unterdrückte frau und wird zum tragen gezwungen.

wir brauchen diesen umstand aber garnicht großartig bemeckern. ich gebe mich ja schließlich auch nicht mit leuten ab, deren lebensweise oder deren interessen sich von meinen unterscheiden. ich akzeptiere sie, toleriere sie und sage jedem das seine.
aber zwanghaft sich mit jemandem abzugeben, deren lebensstil ich nicht nachvollziehen kann, werde ich auch nicht tun, nur um anderen meine bereitschaft zu demonstrieren, wo ich mich eh nicht wohlfühle.

tolerant sein. ok.
freunde sucht man sich nicht für andere aus, sondern für sich.

"menschen sind meister darin, sich puzzlebilder zu konstruieren, die aus imaginären puzzleteilchen bestehen und welche nur aus den eigenen gedanken und annahmen entstanden sind"

 

über was soll ich auch ein "linker alternativer Punk" mit einem "rechten materialistischen Jugo" unterhalten.
Über die Marke des neuesten BMW oder über die Haarfarben und besetze Häuser?!

Da handelt es sich um jugendliche Subkulturen zu einem.

Das andere gliedert sich in politische- und gesellschaftliche Denkmodelle.

Nur weil einer Kopftuch trägt oder vom Balkan oder Bosporus kommt, heißt das nicht das er nicht ein Rechter ist mit faschistoiden, homophoben Gedankengut, wie wir ja selbst alle hier sehr oft lesen können.

Ja Migrantinnen sind hilfsbedüftig, weil viele von der Sozialhilfe leben müssen und unter der Armutsgrenze liegen, diese Fakten über die Armut in Österreich, macht Migrantinnen mit oder ohne Kopftuch zu Hilfsbedürftigen minderbemittelten BürgerInnen.

 

nicht alle jugos sind rechts und materialistisch.
nicht alle migranten sind hilfsbedürftig und leben von der sozialhilfe.
nicht alle sind homophon und faschistoid.

und da wären wir wieder bei "jedem das seine".
zsammkommen müssens nicht. nur einander in ruhe lassen.

 

der Armutsbericht spricht was anderes, wie auch die zunehmende Zahl von Jugos und Türken die FPÖ wählen.

 

im blog gehts, (tomaj, korrigiere mich, wenn ich mich täusche) um bekanntschaften und freundschaften, die nicht zustande kommen, weil die lebenswelten- und einstellungen zu verschieden sind.
man zeigt zwar interesse am exotischen, hat aber mit den leuten, die es jeden tag ausleben nichts am hut.

der armutsbericht und die zahl der jugos und türken, die die fpö wählen, sollten dennoch nicht als kennzeichen für die leute sein, die nicht in diese schiene reinfallen.

man läuft gefahr die anderen auch in diesen topf zu schmeißen.
von einem punk zu hören: "ich will mit euch nicht befreundet sein, weil so viele von euch rechts und homophob sind!" ist auch der falsche weg.
genau so wie es der falsche weg ist, leute zu verurteilen, die auf exotisches stehen, selbst aber keine "exoten"freunde haben, weil sie eben mit einander nichts anfangen können.
genau so falsch ist es einem jugo vorzuwerfen, keine homosexuellen freunde zu haben, wenn er nicht homophob ist oder ihm zu unterstellen, er sei rechts, weil er sich nciht mit alternativen abgibt.
die leute passen einem einfach nicht. nennen wir es chemie, interessen, einstellungen. was auch immer.
man muss ja nicht gleich ins extreme gehen und irgendwelche unterstellungen zu volksgruppen und communities äußern.
jeder lebt für sich selbst und sucht sich seine bekanntschaften dementsprechend aus.

ich oute mich:
ich interessiere mich für die ägyptische kultur, kenne aber keine ägypter.
mir gefällt "thunderstruck" von AC DC und "unforgiven von metallica, hab aber mit den metal-fans nichts am hut. ich würde keine heavymetal shirts tragen, weil ich sie schirch finde udn auch den langhaarlook find ich total ungepflegt.
ich bin auch mit keinem punk befreundet und würde mich nicht auf die straße setzen und mir die klamotten dreckig machen.
ich find manche schlager gut, halte aber die leute, die sie hören überwiegend für Proleten (ausnahmen gibts türlich)
ich bewundere die großen deutschen dichter, wie goethe, schiller etc., würde aber mit literaturfreunden nicht abhängen, weil sie mir zu klugscheißerisch sind.
ich würde auch keinem debatierklub beiträten, weil die leute aus solchen klubs den "ja, aber" und "nur ich hab recht"zwang haben.
ich finde leute spießig, die Picka ti materina oder odjebi für sexistisch halten und um den heißen brei herum reden, obwohl man es mit einem satz auf den punkt bringen könnte.
u.v.m.
somit bin ich auch, und so ist es nun mal, auch auf irgendeine art und weise eine exotische rassistin. :)

 

jugendlichen Subkulturen eben, die sich von Interessen, Denkmodellen, Lebenswelten etc. differenzieren, dass hat nichts mit Rasismus zu tun!

Bestes Beispiel für Rasismus ist der User Psycho, weil Psycho "Zigeuner" im abwertenden und beleidigenden Zusammenhang verwendet hat - das ist ein Rasist. Er hat eine ethnische Minderheit als minderwertig genug angesehen, um sie im beleidigendem Sinne zu nutzen.

Wenn jemand sagt, "ich sehe keine Gemeinsamkeit mit der Lebenswelt von xy", dann ist das ein klares Statement der differenzierung zwischen der eigenen und einer anderen Lebenswelt (subkulturen innerhalb einer Gesellschaftskultur) - aber nicht rasistisch im Sinne der Begriffsbestimmung des Rasismuses, der eine Ausgrenzung aufgrund von Hautfarbe, religiöser- und/oder sexueller Zugehörigkeit ist, der eine Ideologie der höchsten "Herrenrasse" zugrunde liegt aus der Zeit des Faschismus, dass sind zwei völlig verschiedene Dinge!

Und alternative als exotische Rasisten zu bezeichnen ist einfach in der Begriffsbestimmung falsch.

Man sollte sich zuerst mit den Begriffen auseinandersetzen, die man bitte schön gebraucht und in welchem Zusammenhang.

 

Wie du Faschismus verstehst, denn der Begriff an sich bedeutet nichts anderes als Zusammenhalt und kommt vom Symbol der Römischen Legion, dem Rutenbündel, also dem Fasces, eine Rute alleine kann man leicht brechen, wenn aber mehrere zusammen stehen, geht das kaum.

 

naja, nicht ganz... so viel ich mich erinnern kann von meiner Geschichtsmatura...

Das Wort Faschismus kommt vom italienischen "fascio"... das heißt einfach nur "Bündel".
Das Rutenbündel bedeutete im römischen Reich, dass der Kaiser die Macht über Leben und Tod hatte.
Und das Symbol war für die italienischen Faschisten ein Zeichen dafür, dass sie bereit sind für ihre politische Ideologie Gewalt einzusetzen.

aber ich kann mich auch natürlich irren. ;-)

 

Benko "das römische Bündel" hat nicht die "Herrenrasse" erfunden. Also bitte hörts auf den Faschismus mit rechtsideologischer Rhetorik zu verharmlosen!

Das römische Reich, war eine Sklavengesellschaft und weit entfernt vom Humanismus der Renaissance Bewegung.

 

hmmm... ich wollte gar nicht den Faschismus verharmlosen... sondern nur das Wort "Faschismus" erklären...

 

Tschuldige Benko, bestimmte Strömungen kommen auch immer mit der römischen Geschichte, um ihren "römische Gruß" zu rechtfertigen - alles gequirlte kacke und Geschichtsverzerrung. Ist für mich ein rotes Tuch, fang ich an zu schäumen.

Zwischen dem römischen Reich und 2.Wk gab es einige Jahrhunderte humanistischer Entwicklung, die das Aufkommen vom Faschismus, niemals hätte rechtfertigen dürfen.

 

Anthyllion bitte, komm mir nicht mit dem "römischen Gruß" den die Rechten so gerne rechtfertigen. Du weißt genau wie ich Faschismus meine, wenn ich Faschismus sage und im Zusammenhang mit "Herrenrasse" hat das nur einer manifestiert - Gröfaz, also bitte.

 

ich kann mir nicht helfen, aber ich weiß wovon tomaj hier schreibt. und dies aus bestimmten gründen. ich hab solche erlebnisse mit diesen menschen gehabt.
mag sein, dass wir jetzt paar begriffe fälschlich verwendet haben. rassismus im falschen sinn. alternative im falschen sinn.
deswegen versuch ichs anhand dieser erlebnisse zu erklären.
auf der uni fanden sich zum thema migration immer wieder interessierte studenten, die über diese gruppe von menschen mit migrantischem hintergrund etwas erfahren wollten. diese kennen aber keine migranten und versuchten eben für ihre arbeiten welche aufzutreiben.
wenn man mit ihnen redet und versucht ihnen manche sachen zu erklären, bekommt man gesichtsausdrücke zu sehen, wo man sich vorkommt, als ob man gegen eine wand redet.
interesse ist also vorhanden, verständnis nicht unbedingt.

beispiel 1:
ich wurde mal gefragt, ob die in wien lebenden kroaten auch deutsche und englische filme anschauen, oder sie in wien nur kroatische sachen schauen, hören! (im ernst. die frage kam wirklich)

beispiel 2:
weil ich katholisch bin, wurde ich gefragt, ob bei uns die mädchen als jungfrauen in die ehe gehen müssen (im ernst. die frage kam wirklich)

beispiel 3:
zum thema nationalstolz, wissen wir, dass die migranten sich sehr nach ihrer heimat sehnen und tradition einen hohen stellenwert hat. ein interessierter, "weltoffener" österreicher sprach mich darauf an und sagte, wie überholt doch nationalstolz sei und man sich eigentlich heutzutage zu keiner nation bekennen müsse. wir sind ja alle weltbürger. daraufhin meinte ich, dass für migranten die heimat sehr wichtig sei und der nationalstolz sehr wohl eine rolle spielt.
antwort von ihm"ahaaa interessant! aber sie leben doch in einem anderen land und die reine nationalität existiert doch garnicht" (die äußerung kam tatsächlich)
für viele menschen schon!
aber wie soll man es ihm begreiflich machen, da ja für ihn nationalstolz nicht existiert.

beispiel 4:
thema zwangsheirat. warum hauen moslemische frauen nicht einfach ab, wenn sie gezwungen werden zu heiraten? die können ja selbstständig leben.

ja könnten sie schon, wenn die bindung zur familie nicht so eng wäre. wenn man im stande wäre eine mutter und einen vater entgültig zu verlassen, nur um dem ganzen zu entgehen. die freiheit zum preis der familie.
andere länder andere sitten. manchen ist familie nicht wichtig, sie hauen von zuhause ab und besuchen die eltern irgendwann nach 40 jahren, wenn die vereinsamt im altersheim sind.

das zeigt:
interessant ist es schon. nachvollziehen kann man es nicht immer, wie wir sind. und so bildet man sich sachen ein und zeigt interesse, weil es doch so ungewöhnlich ist. verstehen wird man uns aber trotzdem nie ganz.
man hört interessiert zu und denkt sich danach: "die sind ja oarg drauf!Ah wie ungewöhnlich, wie exotisch. Darüber schreib ich mal ne Arbeit. Frag ich mal beim biber nach, ob irgendwelche Migranten bereit sind über ihr Leben zu erzählen! Wie spannend!"

 

wir solltens einfach wie dave machen, dann ist alles klar:

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