BILAL: Fabrizio Gatti - Als Flüchtling getarnt

03. Februar 2010

Fabrizio Gatti, ist Aufdeckjournalist. Er ist italiener, der nicht zusieht, sondern etwas in die Hand nimmt. Vor einem Jahr hat er sich als illegaler Flüchtling gekleidet nach Afrilka, in den Niger abgesetzt und verfolgte über Monate das Leben von Flüchtlingen, die nach Europa kommen wollen. Er wurde misshandelt, geschlagen und öffentlich gedemütigt.

Gatti, gehört zu zweiten Wallraff´schen Journalistengeneration und gilt als hartnäckig. Als Migrant schleuste er sich von Afrika angefangen bis nach Italien in die Flüchtlingskamps ein, um das wahre Gesicht, der italienischen Polizei zu zeigen.

Nun, erscheint sein Buch: "BILAL - Als illegaler aus dem Weg nach Europa".

 

Fabrizio Gatti, Chefreporter beim italienischen Magazin "L‘espresso“", tarnte sich als kurdischer Flüchtling Bilal und mischte sich unter die Migranten, die als Illegale von Dakar durch die Sahara bis nach Lampedusa reisen.

Fabrizio Gatti: "Ein illegaler Arbeiter riskiert vier Jahre Haft, nur weil er illegal ist. Der italienische Unternehmer aber, der ihn ausbeutet, kommt mit einer kleinen Geldstrafe davon. Von diesem Gesicht Europas will ich in meinem Buch erzählen."

"Bilal", das ist Fabrizio Gattis erschütternde Reportage über seine lange Reise in die "Festung Europa". Die glänzende Analyse eines Journalisten, der sich nicht damit begnügt, das Drama zu schildern, sondern mit seinen Fragen an unsere Verantwortung appelliert. hr.de

 

 

 

 

Kommentare

 

ab wann und wo ?

 

das is glaub ich n buch.

 

toll , der beschreibt den weg in einem buch ? ,.. die leute sehen das eher als einen roman als ein aufklärungs buch ,keiner wird es ernst nehmen ,.. bilder sprechen mehr , schade das dass kein film ist .

 

under cover ist auch schwer zu filmen

 

http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/magazine/3210614.stm

es gibt oder gab sehr viele videos von seiner "arbeit" ...ich bin im wifi und youtube udn andere video quellen sind nicht zugängig , wie auch immer wenn ich heim komme such ich dir was aus ...

alles ist möglich

 

sehr gutes buch 400 seiten

 

Keine Frage, der Mann hat Mut und macht auf Missstände aufmerksam. Aber mit 'ner Redaktion im Rücken und der einen oder anderen Kreditkarte im Gepäck ist das eben doch nur ein Abenteuer und nicht die überwältigende Realität, die die meisten afrikanischen Flüchtlinge schlichtweg umbringt. Wer wirklich wissen will, was ein solcher durchzustehen hat, der sollte einen authentischn Tatsachenbericht lesen, z.B. "Als Blinder Passagier" von Quilombo Hoknay. Die Geschichte von einem, der durchgekommen ist. Wahnsinnig spannend und HAARSTRÄUBEND. Das möchte, glaube ich, keiner selbst erleben - auch nicht der unerschrockenste Journalist.

 

in welcher Sprache hat er sich mit den Flüchtlingen verständigt. Ein getarnter Italiener als Kurde - muss ein Sprachgenie sein.

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