Weblog von Nada Chekh

21. Juni 2021
Nada El-Azar

Feiern, als gäbe es kein Corona

Laute Musik, ausgelassene Feierstimmung und die eng umschlungen tanzenden Menschen, die am vergangenen Samstag an der Wiener Regenbogenparade teilnahmen, erinnerten daran, wie unser Leben einst vor der „neuen Normalität“ ausgesehen hat. Es waren Szenen, die wie aus der Zeit gefallen wirkten. Und ja, zwar machen solche Szenen auch ein bisschen Hoffnung auf die tatsächliche Rückkehr ebendieser Normalität, in der wir unsere Mitmenschen nicht mehr als potenzielle Gefahr wahrnehmen würden und wir ohne Bedenken unter Freunden eine Flasche Wein herumreichen und feiern würden.

16. Juni 2021
quasi

„Ich habe gelernt, das Unvollendete anzunehmen.“

Azade Shahmiris Performancestück „Quasi“ feierte am Montag bei den Wiener Festwochen Premiere in der neuen Spielstätte brut nordwest. 110 Minuten lang suchen drei Akteure nach ihrer Identität, dokumentieren sich und ihre Isolation. Fragmente aus einem unfertigen Film des Regisseurs Hamid Jafari von 2001 bilden den vierten Akteur auf der Bühne. Und der Film kann sich die Frage stellen: Bin ich unvollendet, nur weil wenn ich unfertig bin? BIBER traf die iranische Künstlerin auf einen Schwarztee.

Interview: Nada El-Azar

01. Juni 2021
Museum

Viel gucken, nix zahlen!

Erwachsenwerden ist ja ziemlich cool, aber einige Dinge aus meinem Teenie-Leben vermisse ich schon. Die Zeit, in der Steuererklärungen und Stromrechnungen noch gar kein Thema für mich waren, verbrachte ich am liebsten in Museen. Warum? Weil der Besuch vieler Museen in Wien für Jugendliche unter 19 Jahren kostenlos ist! Zu Schulzeiten war ich bestimmt einmal pro Woche im Kunsthistorischen Museum, bin durch die Gemäldegalerie flaniert oder in der Ägyptischen Sammlung auf die Suche nach Reliefs gegangen, die ich zuvor vielleicht übersehen hatte.

20. Mai 2021
Kunsthalle

And if I devoted my life to one of its feathers?

Die neue Ausstellung der Kunsthalle Wien in Zusammenarbeit mit den Wiener Festwochen thematisiert Umweltzerstörung, Misogynie, Kolonialismus, soziale Ungleichheit und vieles mehr. BIBER sprach mit Kurator Miguel A. López.

Interview: Nada El-Azar

BIBER: Wir führen dieses Gespräch hier via Zoom von Wien nach Lima, leider konnten Sie aufgrund der aktuellen Reisebestimmungen nicht zur Eröffnung kommen. Sind Sie mit dem Ergebnis der Ausstellung zufrieden?

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